Erziehungsratgeber

Hallo,

mich würde mal interessieren welchen Erziehungsratgeber, oder Bücher die sich mit diesem Thema beschäftigen, ihr empfehlen würdet. Und aus welchen Gründen.

Bitte, Aussagen wie:"Brauche ich nicht. Ich brauche keine Bücher zum Erziehen." weglassen.

#danke
LG
Dani

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Hallo,

wir empfehlen diese hier: http://www.kloetersbriefe.de/.

Diese Art der Erziehung ist für Eltern wie Kinder toll. Erziehung wird zu liebevoller Begleitung. Der alltägliche Stress und die Anspannung werden minimiert und man hat viel mehr Zeit und Raum für ein geborgenes Miteinander.

LG

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Dem kann ich mich nur anschließen.
Die hat meine Mutter schon gelesen und ich auch.


Grüße
ballroomy

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http://www.amazon.de/Dein-kompetentes-Kind-Wertgrundlage-sachbuch/dp/3499625334/ref=sr_1_1?ie=UTF8&s=books&qid=1270577210&sr=8-1-catcor

Ich brauche Bücher zum "erziehen", denn wenn ich nicht wüßte, wie es in einer kleinen Kinderseele aussieht, könnte ich mein Kind (15 Monate) nicht so gut verstehen.

jane..doe

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Als Einstiegsliteratur mag ich "In Liebe wachsen" von Dr. Gonzales. Uns hat es richtig Spaß auf Kinder und eine bedürfnisorientierte Erziehung gemacht.

Uns haben auch die Klötersbriefe viel gegeben. Allerdings ist das ein Konzept zur Selbsterziehung, d.h., die Veränderungen müssen ganz klar von den Eltern ausgehen, man muss seine eigene Einstellung positiv verändern. Es wird nicht an den Kindern herumgedoktort, die sind nämlich ok wie sie sind.
Die Briefe sind sehr praxisbezogen, wenn man ihnen auch anmerkt, dass sie in den 60er Jahren entwickelt worden sind.

Außerdem fand ich "So sag ichs meinem Kind" ganz großartig. Das gleiche Autorenteam hat auch "Hilfe, meine Kinder streiten" verfasst. Beide Bücher sind ebenfalls sehr anwendungsbezogen und praxisorientiert. Es gibt etliche "Formulierungshilfen"

Etwas theoretischer ist Jesper Juul, von ihm sind alle Bücher lesenswert.

Zur Entwicklung ist Lago prima, "Babyjahre" und "Kinderjahre".

LG
Kyrilla

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PS: Zum Thema: ICH brauche keine Erziehungsbücher.

Ich verstehe mein Muttersein auch ein stückweit als Job und es ist daher selbstverständlich für mich, Informationen einzuholen und mich "fortzubilden"!

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Hallo Dani,

ich kann Dir noch die "Familienkonferenz" von Thomas Gordon empfehlen.

http://www.amazon.de/Heyne-Sachbuch-Nr-15-Familienkonferenz-Konflikten/dp/3453029844/ref=sr_1_1?ie=UTF8&s=books&qid=1270578606&sr=8-1


Die deutsche Übersetzung ist etwas holprig. Ändert aber ja nix am Inhalt ;-)

Viele Grüße
ballroomy

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Hallo Dani,

es wurden dir ja schon einige Bücher genannt, die ich auch empfohlen hätte bzw. empfehlen würde, die da sind:

(Ebenfalls)

-Kloeters Briefe

-In Liebe wachsen

sowie auch Jesper Juul.

Davon habe ich schon einige Kapitel gelesen und die haben mir wirklich zugesagt.

Vielleicht möchtest du das auch nicht gerne hören bzw. lesen natürlich, wenn ich dir nun "dennoch" schreibe, welche Erziehungs-"Ratgeber"(?) ich NICHT empfehlen KANN und WÜRDE: Die Kast-Zahn-Bücher sowie Buebs "Lob der Disziplin, denn die sind mir eine Spur ZU krass! Und es bedeutet ja noch lange nicht, dass man alles durchgehen und akzeptieren soll, wenn man nicht ganz so krass ist.

Was hältst du - und was haltet ihr anderen von Buebs "Lob der Disziplin" sowie von den Kast-Zahn-Büchern? Wie gesagt, diese Bücher würde ICH mir im Leben nicht kaufen - und zu teuer sind sie auch noch für das, was drinsteht und sooo warm "empfohlen" wird.


Gruß

8

Ganz ehrlich? Ich hab mir solche Bücher überhaupt nie angeschaut. Das erste Buch, dass ich gelesen habe war von Anne Wahlgren, das zweite war Babyjahre von Largo und dann das kompetente Kind von Juul. Spätestens da war ich für übliche Erziehungsliteratur wohl komplet verloren.

Ich finde übrigens auch Literatur zum Continuum Concept interessant, wenngleich sich viel davon in meinem Alltag nicht umsetzen liess.

Jedem Menschen würde ich darüber hinaus wärmstens das Buch Gewaltfreie Kommunikation von Marshall B. Rosenberg ans Herz legen. Ganz egal mit wem man spricht. Das bietet eine echte Kommunikationsalternative.

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Hallo,

natürlich kannst du schreiben welches Buch du nicht empfehlen würdest.:-)
Der Kommentar war ja nur für die vielen Mütter die alle Erziehungsratgeber verteufeln und sowas gar nicht brauchen.;-)

Also, die Kast-Zahn Bücher kenne ich nur durch "Jedes Kind kann schlafen lernen". Das habe ich selbst nicht gelesen. Eine Mutter hat mir aber einmal das "Schlafprogramm" nahegelegt und leider konnte ich nichts damit anfangen.
Ich bleibe lieber mal eine halbe Stunde am Bett sitzen bis die Kleine schläft. Die Große kommt auch immer mal wieder zu uns ins Bett, wir haben damit keine Probleme.
"Lob der Disziplin" kenne ich überhaupt nicht. Habe mich mal bei Amazon durch die Rezensionen gelesen und denke das muß ich mir nicht zulegen.

LG
Dani

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Hallo!

Ich bin (sonder-) Pädagogin und Familientherapeutin und habe daher natürlich schon einen Fach-literarischen Background, als ich Mutter wurde.
Habe mich auch ab und an mit Erziehungsratgebern beschäftigt und natürlich auch einige gelesen.

Ich selbst wollte mir Hilfe holen, als mein "großer" lange zeit sehr schlecht geschlafen hat und war sehr enttäuscht von der Ratgeberliteratur. (wie von der Literatur zum Thema Baby überhaupt- ich fand diese immer SEHR ideologisch eingefärbt- egal in welche Richtung).
Alles zielte auf "schlechtes gewissen machen" ab- egal ob ich nun angst hatte, daß die 2 stunden im Tragetuch nicht ausreichen würden oder ob ich wohl meinem Kind das Einschlafen durch das Fläschchen erschweren könnte..
Nun ja- also gerade im bereich baby fand ich sehr wenige hilfreich- würde aber den Remo Largo (Babyjahre) empfehlen und zum thema Schlafen Jirina Prekow (ich glaube heißt "schalf mein Kind, verflixt nochmal"). außerdme dneke ich, daß es immer auch ne bereicherung ist, verschiedenes zu lesen und sich unterschiedliche Ideen anzuhören. so habe ich natürlich auch kast-zahn gelesen, aber auch sears und co...

zum thema Kleinkind fand ich "smart love" ganz nett - merke, daß ich aber auch z.B. von Bruno Bettelheim profitiere, den ich nicht unter dem Gesichtspunkt gelesen habe, der aber mein Verständnis für Kleinkinder schon auch geprägt hat (z.B. "Kinder brauchen Märchen" oder auch "liebe allein genügt nicht"- auch wenn letzeres eher für den sonderpädagogischen Gebrauch gedacht ist. aber wie gesagt, ich denke nicht ,daß man so "eingeschränkt" lesen kann). Ebenso natürlich Maria montessori, und die Ideen der Reformpädagogik.

Selten ein schlechteres Buch habe ich kaum gelesen als "Warum unsere Kinder Tyrannen werden"- konnte mir daraufhin die folgebücher nicht antun, denn das war einfach schlecht geschrieben- jede Diplomarbeit auf solch einem Niveau wäre durchgefallen.
Und auch Bueb will natürlich polarisieren und ist daher als "Erziehungsratgeber" sehr schlecht zu nutzen- ganz abgesehen davon, daß man vielleicht auch die Ideologie des "vergleichsweise harmlos" eines Herrn Bueb teilen muß um seinem Begriff von Disziplin zu unterschreiben.
Das thema Autorität hat dagegen Haim Omer ganz gut dargestellt (aber auch eher aus dem sonderpädagogischen bereich gesehen- also wnn das "Kind schon in den Brunnen" gefallen ist). aber dennoch bringt er mit "Autorität ohne Gewalt" oder "autorität durch Beziehung" nochmal was neues in die die "ratgeberlandschaft" ein.

nun ja- es gibt natürlich noch tausend andere guter Bücher die sich mit dem Thema Kindheit oder Erziehung oder Entwicklung beschäftigen. Spannend finde ich zum beispiel was Alfred adler, donald Winnicott, Bruno Bettelheim, redl/ winman,... dazu sagten, was Piaget zur Entwicklung oder Piaget und Kohlberg zur Entwicklung von Moral zu sagen habe, was die Grossmanns zur Bindungstheorie sagen ("Bindung- das gefüge psychischer Sicherheit") oder wie und warum heute Bildgebende verfahren so wichtig werden, wenn es um Erziehung geht.
Ich finde es spannend zu sehen, wie sich Erziehung im wandel der Zeit wandelt, wie Erziehung unter dem Hintergrund der Anforderungen der Zeit zu sehen sind und was dennoch Beständig ist.

So, das wars auf die Schnelle:9
lisasimpson

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Hallo,

einen Erziehungsratgeber habe ich tatsächlich noch nicht gelesen.

Aber zum Thema ist das Buch "Warum unsere Kinder Tyrannen werden" ganz toll. Da steht nicht ein einziger Ratschlag drin ;-) - aber es erklärt vieles und regt zum drübernachdenken an.

Hier ein kleiner Auszug: http://zfi-archiv.beepworld.de/files/tyrannenwinterhoffbild.pdf

LG Marion

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Hallo Dani

Ich finde folgende Bücher lesenswert:

"Auf der Suche nach dem verlorenen Glück"
http://www.continuum-concept.de/
"Wenn ein Buch die Welt verändern könnte, dann wäre es wohl dieses!"John Holt --Das beschreibt es sehr gut. Das ist der Anfang an dem ich immer anknüpfen würde.

Babyjahre, Kinderjahre, Das kompetente Kind, Smart Love, Familienkonferenz, die Kloeters Briefe aber auch Themenbezogene Bücher wie Schlafen und wachen, Drei in einem Bett--alle sehr gute Bücher.

Alle Bücher von "Jedes Kind kann...", der Tyrannenunsinn und derlei Werke die schon im Titel herablassend urteilen kannst du getrost vergessen.

LG

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Hallo,

<<Alle Bücher von "Jedes Kind kann...", der Tyrannenunsinn und derlei Werke die schon im Titel herablassend urteilen kannst du getrost vergessen.>> #pro#pro

DAS unterschreibe ich mal ganz dick und fett!!!
Denn MICH stört auch unheimlich dieses "JEDES Kind KANN..." (was auch immer), denn entweder es LERNT dieses und jenes oder nicht. Aber was dabei andauernd dieses "JEDES Kind KANN..." soll, erschließt sich mir einfach partout nicht. Von daher sollte es doch viel eher heißen "Jedes Kind LERNT essen/schlafen/Regeln... " oder was auch immer. Ich will ja nicht behaupten, dass Winterhoff, Kast-Zahn und Bueb NUR Unsinn schreiben (manchmal haben sie ja auch recht - aber halt noch längst nicht IMMER!), aber, wie ich bereits in meinem anderen Beitrag geschrieben haben, sind die mir einfach ZUUU KRASS - und man kann Eltern, die nicht so dermaßen krass sind, nicht einfach erzieherisches Unvermögen attestieren! #contra#contra Und es gibt bekanntlich nicht nur Schwarzweiß-Erziehung, sondern auch Grautöne und Schattierungen - um dies mal in Metaphern auszudrücken.



Gruß

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Hallo,

ich hab das Winterhoff-Buch mit dem Untertitel "Die Abschaffung der Kindheit" gelesen. Der Untertitel trifft den Kern des Buches meiner Meinung nach besser.

Herr Winterhoff attestiert niemandem erzieherisches Unvermögen. Das steht ganz klar schon im ersten Kapitel.

Auch hat er gar keinen Erziehungsratgeber geschrieben. Es steht nur drin, dass man sich auf sein Bauchgefühl verlassen dürfe und zeigt an ein paar sehr anschaulichen Beispielen, wo was schiefläuft... Daran kann ich nichts Schlimmes finden. #schein

Gruß Marion

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lese gerade smart love, da es mir öfter empfohlen wurde, aber bin noch ganz am anfang und kann noch nichts dazu sagen

andrea