Ibuprofen oder Paracetamol?

Hallo,

wollte mal eure Meinung/ Erfahrung hören.

Unser Mini war über das we fiebrig. Da der kleine Mann keine Zäpfchen mag, nehme ich Saft.
Habe ihm dann Nurofensaft gegeben und festgestellt, dass dann zwar das Fieber runter ging, er aber Bauchschmerzen mit heftigen Blähungen bekam und deshalb auch nicht richtig schlafen konnte.
Nun habe ich mir Paracetamolsaft besorgt, der ihm nicht so zu schaffen machte und auch sehr gut wirkte.
Nun habe ich mich mit einer Krankenschwester unterhalten und die meinte, das Ibuprofen sehr auf das Magan/ Darm- System schlage, sie verstehe nicht, warum Kinderärzte das verschreiben. hm, toll!

Habe mir dann mal in Ruhe die Packungsbeilagen mit den Nebenwirkungen durchgelesen...werde wohl beim nächsten mal Fieber auf Wadenwickel umsteigen...

Was habt ihr so für Erfahrungen gemacht?

LG
pentite

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Ibu schlägt nur auf den Magen wenn er leer ist!

Und bei Wadenwickel kannst du ebenfalls genug falsch machen!

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Danke für deine Antwort!

Wäre nett von dir, wenn du mich über Wadenwickel mal aufklären könntest! Ich weiß nur, das man die nicht bei kalten Füßen macht...

lg
pentite

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Hallo!
Ich gebe nur zu bedenken, dass Paracetamol ab 30tbl. a 500mg REZEPTPFLICHTIG ist. Und zwar nicht wie bei Ibuprofen aus politischen Gründen (gilt ab 600mg als entzündungshemmendes Mittel und nicht mehr als Schmerzmittel), sondern weil es toxisch ist. Mit Paracetamol kann man sich umbringen, wenn man will. Bei Ibuprofen rebelliert vorher der Magen.
Und wie meine Vorschreiberin schon schrieb, die Magenprobleme treten v.A. auf, wenn der Magen leer ist.
Wadenwickel soll man übrigens nicht machen, wenn das Kind friert, sondern nur bei allgemeiner Überhitzung.

Liebe Grüße

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wenn ein kind krank ist und deshalb wenig bis nichts isst, ist der magen doch meist leer!
ich gebe meinem mini nur selten fiebersenkende mittel, jetzt am we abends bei 39,7° bzw 39,4° paracetamol 100 mg...

lg
pentite

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Versuchs lieber mal, auf die Zäpfchen nen Tropfen Kümmelöl zu machen, ähnlich wie beim Thermometer, dann gleitet es besser und ist für den MAgen verträglicher :-)

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Hallo pentite,

also bei mir gibt es nur Paracetamol bei Fieber oder Schmerzen und das auch wirklich nur, wenn der Zustand kritisch sein sollte! Du hast ja von beiden Medikamenten die Beipackzettel und dir auch schon selbst ein Bild darüber gemacht! Genau wg. den Nebenwirkungen von Nurofen habe ich diesen aus unserem Haus verbannt! Und in Bezug auf die Rezeptpflichtigkeit von Paracetamol....das finde ich sowas von lächerlich! Jedes Medikament hat ab einer gewissen Dosis toxische Wirkungen, selbst Wasser kann ab einer gewissen Menge tödlich sein, oder Salz oder Zucker etc.! Und wenn man vorsätzlich das Medikament in unsachgemäßer Dosierung einsetzen will, dann kann man sich in 10 verschiedenen Apotheken eine Originalpackung kaufen, dann hat man auch 100 Tabletten! Man darf nie ausser Acht lassen, dass wirklich jedes Schmerzmittel auf Dauer schädlich ist!

lg Andrea

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Paracetamol ist hepato- und nephrotoxisch. Und was die wenigsten wissen: Die Niere erholt sich anders als die Leber nicht. Wenn du also über einen längeren Zeitraum tgl. sagen wir 500mg (als Erwachsener) Paracetamol einnimmst, kannst du dich schon einmal auf die Transplantationsliste setzen lassen und schauen, wo du ne neue Niere herbekommst. Und 500mg Paracetamol sind gegen Schmerzen echt nichts, die wirken bei den wenigsten gut.
Liebe Grüße!

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Meinst Du, wenn Du täglich Nurofen (Ibuprofen) nimmst, landest Du nicht an der Dialyse? Es bleibt ja zum Glück jedem selbst überlassen, welches Medikament er in welcher Dosis einnimmt oder seinen Kindern verabreicht! Bei mir gab es im letzen Jahr einmal ein Paracetamol Supp.! Wenn ich täglich Schmerzmittel einnehmen bzw. verabreichen müsste, würde ich mir aber langsam Gedanken machen! Abgesehen davon kann man, wenn man Pech hat, übrigens auch von 1x Antibiotika an der Dialyse landen! Ist in unserer Praxis leider schon vorgekommen!

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Also ich möchte hier keine Unruhe auslösen oder so... aber, mein Mann hatte kürzlich eine Fortbildung und da war ein Kinderarzt, der sagte das man vermutet das Paracetamol Fieberkrämpfe auslösen können. Und zwar desshalb, weil dieses Medikament das Fieber viel zu schnell senkt. Ich bin sowieso eher jemand der eher zu pflanzlichen Mitteln greift, gerade bei meinem Kind, aber ich habe einen Tag vorher noch zu meinem Mann gesagt, das wir für den absoluten Notfall vieleicht doch ein Päckchen paracetamol besorgen sollten. Aber nachdem ich das gehört habe... nee! Nur wenn mein Arzt das anordnet.
Naja und zu Zäpfchen... meine Kleine mag die auch nicht. Sie mag aber auch das Fiebertermometer nicht mehr und weint meistens dabei. Kann mich auch noch selbst gut erinnern das ich als Kind ein Heidenspektakel gemacht habe. Aber spätestens wenn das Zäpfchen wirkt, danken es einem die Kleinen doch, weil sie sich besser fühlen. Von daher sage ich ihr immer, das es nur zu ihrem besten ist, streichel und tröste sie.

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Hallo nanny,

irgendwie kann ich das nicht verstehen! Wer hat denn die Fobi gesponsert? Und was heisst "man vermutet"? Ich stelle Dir mal 2 links zu den beiden Medikamenten ein. Ich bin wirklich kein Fan von Schmerzmitteln und sie kommen bei mir wirklich nur im Notfall zur Anwendung aber wenn ich die Wahl habe, dann entscheide ich mich doch für das Mittel, welches "schwarz auf weiß" die wenigeren Nebenwirkungen hat (es sei denn, dieses Med. wirkt nicht!). Alles andere ist doch paradox! Oder kann ich den Beipackzetteln keinen Glauben mehr schenken?

http://www.arzneistoffe.net/Ibuprofen.html

http://www.arzneistoffe.net/Paracetamol.html

LG Andrea

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hallo und danke für die beiden links...dann denke ich das ich für mich und mein kind die richtige entscheidung getroffen habe

lg
pentite

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Hallo pentite,

meine Erfahrungen sind eindeutig uneindeutig. Zwei Kinder habe ich, die sich in vielerlei Hinsicht unterscheiden - auch in Bezug auf ihre Reaktionen auf Paracetamol- oder Nurofensaft. Mein Sohn benötigte selten ein solches Mittel - der Glückliche - und vertrug das Eine wie das Andere. Zudem ging es ihm als Kleinkind und Baby auch mit hohem Fieber nicht schlecht. Meine Jüngere hatte bis zum fünften Lebensjahr die Neigung zu Fieberkrämpfen. Paracetamol hat bei ihr keinerlei Wirkung gezeigt in diesen Jahren. Zumindest keine fiebersenkende. Auf N. hatte sie damals immerhin etwas reagiert, wenn auch zögerlich. Auch andere Mittel, ob Saft oder Zäpfchen haben nichts bewirkt. Unerwünschte Nebenwirkungen konnte ich bei keinem Mittel erkennen - was nicht heißt, dass es sie nicht gegeben hat.
Daher war für uns N. immer das Mittel der Wahl während dieser Jahre. Länger als an drei aufeinanderfolgenden Tagen musste es zum Glück nie gegeben werden.
Seit diese Phase mit der Krampfneigung vorüber ist, wirken beide Wirkstoffe zügig und lassen sich gut dosieren. Jetzt würde ich es ihr aber auch nicht mehr bei 38 °C geben müssen, sie kommt seither mit Fieber eben "normal" klar.

Es sind die Menschen so unterschiedlich - und kaum hat man begriffen, wie sie "ticken", ändern sie sich einfach...

LG, fascia

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1. Zäpfchen für Babys und Kleinkinder sind ein Segen. Gerade wenn ein kind nichts gegessen hat oder wegen Magen/Darm ständig erbricht. So bleibt das medikament wenigstens drin.
2. Ich kenne die ganzen Diskussionen wegen Ibuprofen und Paracetamol. Meine Meinung dazu: In spätestens 1 Jahr wirst du froh sein, dass es beides gibt. Wenn dann die Viruserkrankungen losgehen und das Fieber mit diesen Mittelchen maximal 3. Stunden unten bleibt, bist du froh, wenn du sie abwechselnd geben kannst.
4. Bei meinen Kindern wirkt Ibuprofen besser und länger als Paracetamol.

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Naja, Fieber ist ja keine Krankheit, welche undbedingt unterdrückt werden sollte, sondern ein Symptom. Es ist nicht immer notwendig, Fieber "unten" zu halten. Einige Enzyme können erst ab einer bestimmten Temperatur wirken und somit die Ursache bekämpfen! Wenn es dem Kind einigermaßen gut geht ist es besser, nicht alle 3 Stunden ein senkendes Mittel zu geben! Die Angst vor einem Fieberkrampf verleitet einen vielleicht dazu, jedoch ist für den Krampf nicht die Höhe, sondern eher die Schnelligkeit des Temperaturanstiegs ausschlaggebend! Ich hatte jedenfalls nie was anderes nehmen müssen als Paracetamol und Nurofen ist ja doch für Kinder eher ein Mittel der neueren Generation! Wie die Langzeitwirkungen in einigen Jahren sein werden, ist jetzt noch garnicht absehbar!

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Hallo baffy,

das Thema hier ist zwar nicht der Fieberkrampf, denn das Kind, um das es hier geht, ist davon wohl nicht betroffen - aber es ist nicht ganz so einfach, wie Du denkst: Dass nur die Schnelligkeit des Temperaturanstiegs ausschlaggebend sei. Der schnelle Anstieg ist ein Teil der Problematik, ohne Frage. Und er ist ein Umstand, den man durch die Gabe von fiebersenkenden Mitteln zu verlangsamen sucht. Damit muss man dann frühzeitig anfangen, wenn man noch die Chance auf einen Einfluss haben möchte. Denn: Die Höhe des Fiebers ist natürlich ebenso ausschlaggebend. Auch wenn der Anstieg "überstanden" ist und die Temperatur sich nicht mehr erhöht, bleibt die Krampfneigung oft einfach bestehen, und das bei mittlerem Fieber.
Es ist beides von Bedeutung: Anstieg und Höhe.
Dass nur der schnelle Anstieg krampfauslösend sei, wird oft gelehrt, ist aber ein Irrtum.
Theorie und Praxis...

LG, fascia.

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Hi Du :-)

Ich kann nur von uns sprechen und wir hatten am Freitag auch das Problem, im Haushalt nur Paracetamol-Zäpfchen da gehabt zu haben, denke mir, ab 39 Grad, kann ich das durchaus vertreten ihr etwas zu geben. :-(

Zum Einen, ich mag Zäpfchen auch nicht besonders, im Gegenteil, als Kind habe ich die gehasst und grundsätzlich verweigert ( so als 3-4jährige) und jep, das geht tatsächlich.
ABER egal welches Schmerzmittel/Fiebersenkende man den Kleinen geben möchte, JEDES wirkt auf den Magen-Darm-Trakt, sofern es oral eingenommen wird. Deshalb sind Zäpfchen ersteinmal die bessere Wahl. (Zumindestens für mich) In ein paar Jahren lasse ich mich gerne überreden es anders zu handhaben ;-)

Zum Zweiten stimmt es tatsächlich, das bei Paracetamol die wohl geringeren Nebenwirkungen auftreten könnten, und auch hier wieder ein ABER, der Wirkstoff ist wirklich toxisch, und zwar Nicht nur, wenn er öfters eingenommen wird, sondern das GANZE Leben. Denn, Parac. lagert sich in den Organen ab und wirkt dort toxisch, Ibu.kann der Körper abbauen, aber Parac. NICHT! Was das entscheidene für mich ist. Deshalb werden jetzt für den Notfall Ibu.zäpfchen eingekauft.

Doch jedem das seine, jeder muß selbst entscheiden.

bye Rowan

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Hallo Rowan,

willst Du damit sagen, dass ein frei verkäufliches Schmerzmittel auch bei sporalischer Anwendung nicht abgebaut wird und unumgänglich den Körper vergiftet? Und dies wird nichtmal im Beipackzettel erwähnt#kratz? Kannst Du mir mal einen aussagekräftigen Link darüber einstellen?

LG Andrea

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Tut mir leid, einen link kann ich Dir dazu nicht geben, habe es von unserem Kia in der Geburtsklinik meiner Tochter und die raten halt von Parac. ab!! Nicht umsonst wird es wohl bald verschreibungspflichtig, oder?

bye Rowan

Ps:Sorry, aber nicht alles ist im Internet zu finden *schulterzuck*

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Danke für eure Beiträge...
Auf jeden Fall wird mein kleiner Mann weiterhin wirklich nur im Notfall ein Schmerzmittel bekommen...welches weiß ich jetzt auch noch nicht, vielleicht kann mir ja jemand noch einen homöopathischen Tip geben

lg pentite