Privatinsolvenz? Ja oder nein? wer würde es wieder machen?

hallo,

hab mal eine frage die uns im moment sehr beschäftigt und belastet.
wir haben ein haus das meinem mann und mir zu gleichen teilen gehört (zahlen beide ab) und einen kleinen kredit haben wir zusammen.
mein mann hat aber jetzt viele schulden durch seine vorherige arbeit und die kann er jetzt nicht mehr bezahlen, da er jetzt weniger verdient.
er muss sich jetzt überlegen wie es weitergeht, mehr arbeiten und sparen können wir nicht, sind schon am limit.
was ist wenn er privatinsolvenz anmeldet, mit dem haus?
wie gehts dann weiter mit dem leben, wenn man nix haben darf und kontolliert wird?
ich finde die vorstellung schon schrecklich, aber vielleicht ists gar nicht so schlimm.
vielen dank für eure antworten.

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ICH würde nicht in die Privatinsolvenz gehen. Denn wie Du schon selber richtig gesagt hast, das ist Kontrolle pur. Ob Ihr Euer Haus behalten dürft, denn das ist ja Kapital, mit denen Ihr einen Teil der Schulden begleichen könntet, wage ich zu bezweifeln.

Denn das wäre ja noch schöner.... Man sitzt schön im eigenen Heim und die Gläubiger machen nen langen Hals #rofl So sozial ist unser Staat nun auch nicht.

Das Haus würde so wie so weg sein. Dann würde ich das Haus so verkaufen, die Schulden damit minimieren und so noch mal kleiner beginnen.

Denn, wenn Ihr in die Privatinsolvenz geht, gibt es von keiner Bank mehr Geld über viele, viele Jahre....

Eine ehemalige Arbeitskollegin meiner Mutter hatte PIZ angemeldet. Es war alles weg. Haus, Autos, Ferienhaus, Gehälter bis zu einer bestimmten Grenze Ersparnisse alles!

Euch alles Gute!

Janette

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"Eine ehemalige Arbeitskollegin meiner Mutter hatte PIZ angemeldet. Es war alles weg. Haus, Autos, Ferienhaus,"

Glaubst Du ohne "PIZ" kann man alles behalten?

Wieso soll dann nicht von Gläubigern alles weggepfändet werden?

Wenn bei "PIZ" alles weg ist, dann auch ohne. Nur das man ohne "PIZ" dann auch noch nach sechs Jahren Schulden hat.

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Wenn Du meinen Thread richtig gelesen hättest, dann wiederholst Du nur das, was ich der TE auch gesagt habe.

Ich habe ihr angeraten, sich zu verkleinern, anstatt an allem fest zu halten, was sie nun besitzt. Denn verlieren wird sie es durch die Privatinsolvenz so wie so....

Eine Privatinsolvenz hat längerfristige und weitreichende Folgen.

Ich habe ihr auch durch die Blume gesagt, dass es ja auch noch schöner wäre, einfach mal so Privatinsolvenz anzumelden und dann im Glauben zu sein, dass man Eigenheim etc. einfach so behalten kann und die Gläubiger machen nen langen Hals....

#gruebel

Eine Privatinsolvenz ist ja kaum dafür gedacht, die "Annehmlichkeiten" zu nutzen, schneller von den Schulden befreit zu sein, nur einen Bruchteil der Schulden tilgen zu müssen und dann Big Party zu feiern...

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warum habt ihr ein eigenes Haus wenn ihr so viele Schulden habt? Nur zu meinem Verständnis: wie hoch ist denn die Rate für´s Haus?

Da sollte man mal überlegen ob es nicht logisch wäre das Haus zu verkaufen und erst mal die Schulden abzubezahlen.

Aber wird ja im TV immer schön vorgemacht. Da kommt dieser Schuldenberater, es wird ratzt fatz ne Privatinsolvenz gemacht und schon ist man die Schulden los.... Und die Gläubiger, die ja schließlich eine Leistung in welcher Art auch immer erbracht haben, gucken in die Röhre.

Für sowas hab ich kein Verständnis

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das haus haben wir schon länger, die anderen schulden sind danach dazu gekommen, er ist das so reingerutscht wegen der arbeit.
das haus verkaufen wird sehr schwer werden und das wäre der letzte ausweg, mit vier personen würden wir in einer mietwohnung in der stadt fast genauso viel miete zahlen wie die rate fürs haus....
aber wir gehen jetzt erstmal zur schuldnerberatung, wenn wir endlich mal einen termin bekommen....
wir haben beide arbeit und versuchen alles da raus zu kommen.

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ICH würde Privatinsolvenz machen, allerdings wäre das Haus dann weg, denn das fällt unter Vermögen...

Mein Freund ist auch schon seid 2 Jahren in der Insolvenz und wir spüren davon nicht viel, keine Kontrolle nix. Einmal im Jahr kommt ein Schreiben vom Anwalt das er mal wieder offenlegen muss wieviel er verdient und das wars...

Er ist da reingepurzelt wegen Unfall und danach ging nix mehr :-( nicht mehr sein alter Beruf, weniger Geld, Frau weg, dann Insolvenz beantragt, Haus weg...

Wir merken nichts von der Insolvenz bis auf das Schreiben einmal Jährlich, wir leben ganz normal ( mit geringem Verdienst ) und es geht uns gut...

Lg Nordseeengel

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Na ja, das Haus könnt ihr 'abschreiben'. Das geht als Vermögen mit in die Insolvenz und wird aufgeteilt zwischen die Gläubiger.
Wenn danach immer noch viele Schulden übrig sind, kann ein Insolvenzverfahren angestrebt werden.

Weiterhin schlimm ist das nicht, ABER: Alles was Dein Mann über 1500,- netto verdient (Kindergeld nicht miteingerechnet), muß an die Gläubiger gehen.
Wenn er also weitmehr verdient, würd ich es lieber mit einem Vegleich probieren, was aber immer vor dem Insolvenzverfahren 'probiert' wird.
Weiterhin gibt es natürlich keine Kredite, mit Handyverträgen wirds schwer, Wohnungssuche ist auch nicht ohne.

Geht am besten einfach zu ner Schuldnerberatung (ist kostenfrei; allerdings nur alle 10 (?) Jahre).

Lg,
SE

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Puh, das mit dem Haus wird kompliziert, vermutlich läuft es, wenn D den Anteil Deines Mannes nicht erwerben kannst, am Ende zur Hälfte versteigert werden.

Ernst gemeinter Ratschlag, sucht Euch nen Fachanwalt, dazu würde ich mir keine Tips bei Urbia holen, dafür hängt zuviel Kohle dran.

Mit der Kontrollen während der Inso ist es garnicht so arg, sofern Dein Mann arbeiten geht, gibt es 2 Möglichkeiten, je nachdem wie der Insoverwalter eingestellt ist.

Möglichkeit a.) Dein Mann bekommt sein Gehalt weiterhin aufs eigne Konto und führt das was über seinen Freibetrag geht an den Verwalter ab. Sichert in der Regel den Job, weil der Chef nichts davon mitbekommt.

Möglichkeit b.) Der Verwalter schlägt beim Chef auf und pfändet den gesamten Lohn und zahlt das was in den Freibetrag fällt an Deinen Mann aus.
Diese Möglichkeit kostet in der Regel den Job, da Chefs im Allgemeinen bei Lohnpfändungen merkwürdig reagieren, weils eben auch mit Mehraufwand verbunden ist und gleichzeitig das Vertrauen in den Mitarbeiter zerstört, da in Deutschland Leute mit Inso sofort in den verdacht fallen, dem Chef das goldene Tafelbesteck zu klauen.

Haben darf man während der Inso so ziemlich alles, sofern es einem vorher schon gehörte und weder Gerichtsvollzieher, noch Insoverwalter daran ein gesteigertes Interesse verspürten in Richtung, das könnte man versteigern.
Was man sich während der Inso anschafft geht garkeinen mehr was an, weil mit Eröffnung des Verfahrens fängt eine neue Zeitrechnung an, da kommt auch keiner mehr heim und schaut unterm Sofa nach, außer man macht neue Schulden, die dann aber für die laufende Inso sofort zur Gefahr werden.

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Na deine Überschrift ist ja echt der Burner#schock

"Wer würde es wieder machen"..........................

Das kann man nun so oder so deuten ;-)

Zu deiner Frage allgemein würde ich darauf tippen, dass ihr das Haus während einer Privatinsolvenz nicht halten könnt.

Wäre ja auch irgendwie ungerecht, oder?

Nach 7 Jahren schuldenfrei und trotzdem das Haus noch zu besitzen................

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"Na deine Überschrift ist ja echt der Burner
"Wer würde es wieder machen".......................... "

Drüber bin ich heut früh auch schon gestolpert #rofl
allerdings gibts hier im Forum ja die dollsten Sachen...

LG

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Vorher würde ich versuchen, das Haus zu verkaufen. Freihändig ist immer besser.

Gruß

Manavgat