GANZ WICHTIGE FRAGE AN SELBSTÄNDIGE BUCHHALTER!

Hallo,

vielleicht kann mir hier jemand helfen oder einen Tip geben. Ich bin gelernte Fachangestellte für steuer- und wirtschaftsberatende Berufe und arbeite seit einigen Jahren selbständig für ein großes Steuerbüro und mache in deren Namen Buchhaltungen. Die Bezahlung war die ersten Jahre ok, es gab 2 verschiedene Pauschalen je nach Größe der Buchhaltung. Vor 2 Jahren wurde dies geändert, es wird das was der Mandant bezahlt im verhältniss 35 zu 65 aufgeteilt. 35 % für mich!!! Obwohl meine Autraggeber fast nichts mehr damit zu tun haben. Ich habe es aber so hingenommen, da ich zu dieser Zeit wegen meines kleinen Sohnes eh nicht so viel gearbeitet habe und der Job eigentlich super ist (arbeite bei mir zuhause, kann mir die Arbeitszeit einteilen wie ich möchte). Da ich jetzt aber wieder mehr arbeite, steht nächste Woche ein Termin mit meinem Auftraggeber an. Ich habe im Moment Nettoeinnahmen von ca.1200 Euro bei einem Zeitaufwand von 50 bis 60 Stunden. Wenn ich dann noch meine Ausgaben und meine Versicherungen berücksichtige, frage ich mich echt für was ich eigentlich arbeite!
Lange Rede, kurzer Sinn: welchen Stundenlohn könnte ich verlangen?
Sonst noch Tipps zu meiner Verhandlung mit dem Chef? Ich mache sowas ja total ungern, aber im Moment denke ich, daß die Arbeit und das Entgelt in keinem angemessenen Verhältniss stehen? Oder seht ihr das anders?

Sorry fürs lange blabla. Wäre lieb, wenn mir jemand weiter helfen kann.

Danke ind liebe Grüße

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Hallo,
kurz und knapp:
Ich habe, als ich selbständig war, mit 40,00 €/Stunde kalkuliert. (Waren aber auch meine eigenen Aufträge).
Jetzt arbeite ich in meiner alten Firma auf Minijobbasis für 23 €/Stunde (das war aber auch eine gute Verhandlungsbasis, weil die mich wollten und nicht umgekehrt).
Bei Aufträgen von einem Steuerbüro mußt Du auch sehen, dass die für Deine Arbeit haften und Ihren Namen hergeben. Mit einem Stundenlohn zu argumentieren ist in Deinem Fall vielleicht etwas schlecht, weil Du nach Auftrag bezahlt wirst. Das Verhältnis 35/65 finde ich auch nicht toll. Allerdings, als ich mal Angestellte in einer Steuerberatung war, habe ich auch gesagt bekommen, dass ich das 3-Fache meiner Personalkosten hereinbringen sollte.....
Es kommt bei Deiner Verhandlung höchstwahrscheinlich auch darauf an, wie wichtig Du für die Steuerberatung bist.

Auf jeden Fall wünsche ich Dir viel Erfolg

Melusine

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35 % Personalkosten für Dienstleistungen ist schon sehr viel. In meiner Branche (Nachhilfe) liegt es bei 24 % bundesweit (laut einer Studie).

Gruß

Manavgat

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