Adoption -wir findet ihr das ???

Hallo Ihr Lieben,

ich habe mal eine Frage:
Würde für Euch eine Adoption in Frage kommen?
Also, ich bin verheiratet ( seit 11 Jahren) ,wir haben 2 gemeinsame Kinder und ich würde sagen wir sind eine ganz normale Familie.:-D
Wir haben gesunde Kinder, mein Mann arbeitet, ich zeitweise, wir fahren im Sommer in Urlaub, haben einen Hund, streiten uns , vertragen uns-alles normal-;-)
Nun denke ich manchmal über ein 3.Kind nach-meine Schwangerschaften und Geburten waren alle problemlos-aber trotzdem anstrengend und ich frage mich auch warum ich nicht einem Kind ohne Eltern ein Zuhause geben könnte-#gruebel#gruebel
gerade wo ich doch denke, daß wir alle ein gutes Team-eine prima Familie sind.
Was denkt Ihr ?
Was seht Ihr für Probleme?
Ich habe soo viele Bücher über Adoption gelesen-bin aber immer noch unsicher-will mich nicht in ein Thema "reinsteigern"#hicks
BITTE MEINUNGEN !!!#bitte

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Ich denke mit 2 eigenen Kindern und der Tatsache, dass du ohnehin problemlos wieder schwanger werden könntest seid ihr kein Ehepaar, das für eine Adoption in Frage käme.


Steigere dich da erst mal gar nicht rein, du bist nicht Madonna oder Angelina Jolie.

Ansonsten: Einem Kind kannst du auch mit einer Pflegefamilie ein Zuhause geben.

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Hallo !

Ich bin nicht auf die Idee gekommen, weil das irgendwelche Stars machen...

Es ist auch so, daß Adoptionsvermittlungsstellen sehr
streng sind wenn man dort was von unerfülltem Kinderwunsch sagt- die jagen dich quasi davon !!!
Begründung: man sollte nicht ein Kind als " Lückenfüller" adoptieren.

Also, so gesehen sind da meine Ideal etwas anders....

Ich brauche kein Kind als Bestätigung-ich mag Kinder !

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Hi,

was für eine merkwürdige Antwort !!

Es sind gerade DIE Eltern, die schon eigene Kinder haben, die gerne als Adoptiveltern gesehen werden...

Bitte mal schlau machen, oder einfach mal die KL....ha...!
Nix für ungut! #augen

Gruss
Kristina

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Hallo :-)

Ich finde Deine Idee wunderbar! Habe da für später auch schon mal drüber nach gedacht. Es gibt so viele Kinder auf der Welt, denen eine normale Zukunft aus verschiedensten Gründen verwehrt bleibt. Warum sollte man ihnen nicht auf diese Weise ein schönes Leben bieten können.

Ich wurde schon oftmals irritiert angeschaut, als ich diesen Gedanken laut aussprach. Oftmals wurde entgegnet, das man ein "fremdes" Kind nicht so lieben könne, wie das eigene Kind. Ich könnte das! Ohne wenn und aber!

Die Adoptionsvorschriften für Deutschland sind sehr streng. Oftmals scheitert es schon am Alter. Einer sollte unter 30 sein. Wegen der Lebenserwartung.

Sonst sich im Ausland orientieren. Das ist oftmals allerdings sehr teuer und es gibt viele unseriöse Agenturen auf dem Markt.

Eine Pflegschaft würde ICH nicht übernehmen. Man weiß nie, wie lange diese Pflegschaft besteht und man muss auch emotional damit klar kommen können, dass die Kinder in oftmals immer noch zerrüttete Familienverhältnisse zurück kehren müssen. Dafür wäre ICH nicht gebaut.

Wie gesagt, ich finde Deinen Gedanken toll #pro Und wenn ihr es ernsthaft vorhabt, würde ich Eure Idee, Euren Wunsch recht schnell voran treiben, da es, bis es tatsächlich zu einer Adoption kommt, viel Zeit ins Land vergehen kann!

LG Janette

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Hallo Clarafree,

prima Idee :-).
Werdet doch einfach mal am Jugendamt vorstellig.

Du kannst auch hier mal lesen:
http://bunterunde.de/index.php?option=com_content&view=article&id=50&Itemid=61


Alles Gute,
Claudia
Adoptivmama und Pflegemama

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hallo

wie alt sind denn deine kinder? was sagt dein mann dazu? der rest der familie?

stehn sie hinter dir? habt ihr platz, so dass keiner benachteiligt wuerde?

machst du es nicht nur, weil DU noch ein kind willst?

lg hippy

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hey,

also ich denke, wenn die voraussetzungen (finanziell, zeitmäßig, psychologisch, etc.) passen, warum solltet ihr kein kind adoptieren?

natürlich ist ein adopivkind immer noch eine andere herausforderung als ein eigenes kind. man kennt die hintergründe dieses kindes in den meisten fällen nicht und dennoch hat dieses kind ein recht darauf zu erfahren woher es kommt. das braucht einen ganz eigenen umgang und eigene vorbereitung. dafür gibt es aber auch eigene kurse für adoptivwerber.

wenn es bei euch wirklich passt, die umstände entsprechend sind, warum solltet ihr einem kind nicht die möglichkeit geben, in einer intakten fast-großfamilie ;-) aufzuwachsen?

ich persönlich könnte mir adoption noch eher vorstellen als pflegefamilie, da man, wenn man ein kind in pflege nimmt in den allermeisten fällen auch ständig mit der herkunftsfamilie des kindes konfrontiert wird. das ist oftmals auch sehr nervenaufreibend.

aber wie eine vorschreiberin schon erwähnt hat: werdet, wenn ihr euch als familie über den wunsch einig seid, beim zuständigen jugendamt vorstellig.

lg emeri

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hi,

ich finde die idee echt super!!! wirklich, ich bin selber ein Adoptivkind und sehr glücklich das ich eine Familie gefunden habe. Es gibt für ein kind nichts schöneres als nach einem verpfuschten oder traumatischen start ins leben eine warmherzige und liebevolle familie zu finmden. ich find es echt schön. Wenn du noch irgendwelche fragen hast, kannst mich gerne anschreiben.


Liebe Grüße

Nadine

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Wenn du schon einige Bücher darüber gelesen hast, scheint es dir ja wirklich ernst zu sein. Denkt ihr denn über eine Auslandsadoption nach? Wenn nicht, wollt ihr nur ein Baby oder auch schon ein älteres Kind? Kann man sich das überhaupt "aussuchen"?
Ich könnte mir so einen Schritt überhaupt nicht vorstellen. Erstens würde ich den nicht zu unterschätzenden bürokratischen Aufwand scheuen. Gerade auch Auslandsadoptionen kosten auch Geld - und das nicht wenig. Dass Menschen diesen Weg gehen, die selber keine Kinder haben können, kann ich schon nachvollziehen. Noch gewichtiger wären für mich folgende Fragen:
- Werde ich das Kind genauso lieben wie mein eigenes?
- Wird sich das Kind genauso angenommen fühlen, wie die leiblichen?
- Wie werden meine Kinder auf ein adoptiertes Kind reagieren?
- Kinder sind manchmal grausam. WErden sie im Streit nicht auch mal sagen: Du gehörst gar nicht zu uns! Wie wird das Kind damit umgehen?
Solange alles gut und friedlich geht, ist alles immer kein Problem. Aber genauso, wie man seine eigene Kinder manchmal am liebsten in die Wüste schicken würde, wird es auch kommen, dass das adoptierte Kind Schwierigkeiten bereitet. Gerade ältere Kinder kommen aus schwierigen Familien und sind meist vorbelastet. Das sind Kinder, die besondere Zuwendung brauchen.
Kann ich das leisten? Werde ich nie denken: Mensch, es ist nicht einmal mein eigenes Kind!

Du siehst bei mir stehen da viele Fragen. Für mich wäre es eindeutig ein zu großes Wagnis. Letzte Woche kam im TV eine längere Dokumentation über Adoptionen aus Portugal. Die Eltern, die teilweise auch mehrere Kinder gleichzeitig adoptiert hatten, waren ziemlich gefrustet, da die Kinder sich nicht anpassen, bocken, keine Autorität akzeptieren. Da habe ich mir gedacht, wie naiv manche Menschen an so etwas herangehen. Was stellt man sich vor? Dass man Püppis nach Deutschland holt, mit denen man ausgiebig kuscheln kann? Die einem dankbar vor die Füße fallen, weil man sie aus ihrem Elend befreit hat? Es sind Kinder. Kinder, die schon manches gesehen haben. Kinder, die verstört und verunsichert sind. Ich finde es toll, wenn man sich bewusst so einer Aufgabe annimmt.

Wenn man etwas gegen das Elend auf der Welt tun möchte, würde ich übrigens eine Patenschaft vorziehen. Das Kind bleibt in seiner Familie und kann mit deinem Geld die Schule besuchen und ernährt werden. Das finde ich toll.

Liebe Grüße
Luka

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Dass Menschen diesen Weg gehen, die selber keine Kinder haben können, kann ich schon nachvollziehen.

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Schade, dass Du nur das nachvollziehen kannst.
Wir haben uns bewusst dafür entschieden, ein Kind aus dem Ausland zu adoptieren - als Einzelfallhilfe.

Eine Patenschaft wäre Kindern wie unserer Tochter auch nicht mehr zu Gute gekommen.

Ich finde es schade, dass durch derartige Gedanken die Existenzberechtigung auslandsadoptierter Kinder wie meiner Tochter in Deutschland gefühlt abgesprochen wird.

Uns lag viel mehr dran, ein Kind zu adoptieren als noch eines in eine überbevölkterte Welt zu setzen.

Einzelheiten entimmst Du meiner VK.


Bestürzend...
Claudia

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"Bestürzend" finde ich etwas dick aufgetragen.

Die Schreiberin fragte:

"Was denkt Ihr?"

Ich habe meine Gedanken zu ihrer Anfrage aufgeschrieben. Grundsätzlich versuche ich in postings immer so zu schreiben, dass es nicht verletzend oder diskriminierend ist. Es tut mir leid, wenn es diesmal vielleicht nicht gelungen ist. Aber ich akzeptiere auch deine Meinung:

"Uns lag viel mehr dran, ein Kind zu adoptieren als noch eines in eine überbevölkterte Welt zu setzen."

und fühle mich nicht "bestürzt", wenn ICH genau das tue bzw. getan habe.

Liebe Grüße
Luka

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Hallo
Also wir damals unser 2. kind verloren hatten (schwerstbehindert durch Gendefekt) wussten wir nicht mehr weiter. Wir haben auch über Adoption nachgedacht. Unsere Idee war es einem Kind ein Zuhause zu geben, es gibt sooo viele Kinder die ohne Familie sind und die dringend ein Zuhause bräuchten.
Bei diesem Thema sind wir dann auch auf das Thema "Pfegekinder" gestossen und daran hängen geblieben.
Meiner Meinung nach sind Adoptionen am Ende eine grosse Geldangelegenheit, bei der jedermann verdient ausser die die es am Nötigsten bräuchten.
Pflegekinder sind Kinder die keine Chance haben bei ihren Eltern zu wohnen, die in Kinderheimen aufwachsen und dort nie ein normales Familienleben kennenlernen können.
Tja.. wir haben am Ende doch noch ein eigenes Kind bekommen und seit 1 Jahr ein Pflegekind hinzu.
Lg sylvie

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Es gibt bei uns mehr Adoptionswillige, als zu adoptierende Kinder.

Kinder aus anderen Ländern hier her zu holen halte ich persönlich nicht für sinnvoll. Eher würde ich eine Patenschaft in Erwägung ziehen.

Wenn Du 3 Kinder willst, dann krieg doch noch eins.

Gruß

manavgat

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....leider decken die Patenschaften den Bedarf an Einzelfallhilfen nicht ab.
Bevor wir uns für Auslandsadoption entschieden haben, war ich etliche Jahre aktiv in einer Menschenrechtsbewegung tätig, habe seit 13 Jahren aktiv mit dem Thema "Adoption" zu tun, begleite als Gruppenleiterin u.A. erwachsene Adoptierte (auch Auslandsadoptierte), kennen die positiven und negativen Seiten der Auslandsadoption, bin zudem aktiv in der Flüchtlingsbegleitung tätig.

Wir selbst haben ein Patenkind in dem Land, aus dem unsere Adoptivtochter stammt.

Ich habe jahrelange Erfahrungen mit dem Themengebiet "Krisengebiete, Kriegsgebiete und Dritte Welt" und mit den Thema "Auslandsadoption".
Heute würde ich mir nicht mehr zutrauen, im Ausland zu adoptieren, weil mir die Kosten zu undurchsichtig geworden sind und ich die berechtigte Schliessung dreier Auslandsadoptivvermittlungsstellen hautnah miterlebt habe.

Trotzdem würde ich immer wieder Einzelfallhilfe -wie bei meiner Tochter- leisten.

Für sie war die Adoption sinnvoll und es trifft sie sehr, wenn man ihr die Existenzberechtigung in Deutschland durch ihre Adoption absprechen möchte.

Claudia

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Man kann Einzelfälle betrachten, oder es gesellschaftlich/politisch sehen. Beides hat seine Berechtigung.

Die Armut/Gewalt/Not der Welt lässt sich mit Adoption nicht lösen.

LG

Manavgat

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