Problem bei Einschulung des 2. Kind

Hallo Forengemeinde,

Möchte heute mal unser Problem schildern bei der Einschulung von unserem 2. Sohn.

Also erstmal mal vor weg, wir Wohnen ganz im Ländlichen und haben eine große
Grundschule mit Weiterführenden Schulen und mehrere kleine Grundschulen in
kleinen Orten.
Unser großer ( 8Jahre ) geht auf so eine Dorfschule 2. Klasse.
Nächstes Jahr im Sommer wird unser zweiter Sohn eingeschult.

Und jetzt kommt das eigentliche Problem:
Wir waren einer der ersten die die Anmeldung zurück geschickt haben
mit der Wahl auf die gleiche Schule zu kommen wie der große ( Logisch ).
Heute haben wir dann einen Anruf von der Schule bekommen das unser
zweiter Sohn nicht auf die gleiche Schule gehen könne weil in deren
Einzugsgebiet zu viele neue Erstklässer wären. ( obwohl wir auch im
Einzugsgebiet wohnen ).
Meine Frau war heute morgen total fertig über diesen Anruf. Also
hab ich heute Nachmittag nochmals mit dem Direktor dieser Grundschule
gesprochen und Ihm gesagt das es doch nicht sein,das man Geschwisterkinder
in unterschiedliche Schulen steckt.
Als Antwort bekam ich dann, das nächstes Jahr ein starker Jahrgang wäre
und man verschiedene Orte auf die große Grundschule schicken würde.
Ich gab ihm zu verstehen das meine Frau nächstes Jahr wieder Arbeiten gehen wolle,
es aber unter diesen Umständen sehr schwierig würde, weil beide Schulen auseinander
liegen würden. Ich muß dazu sagen das die Busverbindungen bei uns sehr bescheiden
sind. Ich will damit sagen das wir unsere Kinder niemals alleine zum Bus gehen lassen würden da sie eine sehr gefährliche Hauptstraße überqueren müssen ( Interressiert aber keinen )
Bei uns in NRW läuft ein Projekt das 1. und 2. Schuljahr zusammen Unterrichtet wird,
so das Platz nur für 12 erstklässer wäre.
Es gäbe nur eine Möglichkeit die er uns zur verfügung stellen würde und das sehe so
aus , das wir den ältesten aus der Schule rausnehmen würden und zusammen mit dem kleinen in die große Grundschule anmelden könnten.
Aber sowas würden wir niiee machen da unser ältester sehr gerne auf diese Grundschule geht und somit auch seine ganzen freunde nicht mehr sehen würde.
Ich habe heute schon mit dem Bürgermeister telefoniert der sich der Sache mal annehmen solle. ( wirklich versprechen tue ich mir davon aber nichts )


Wie würdet Ihr in so einem Fall vorgehen oder welche weiteren Schritte könnte man
in Angriff nehmen ??



Gruß TIM

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Es wird wohl so sein das der Schulsprengel verändert wurde aufgrund des starken Jahrganges.
Daher seit ihr evtl. momentan nicht mehr im Einzugsgebiet eingeteilt.
So doof das ist, die Schüler die näher an der Schule wohnen werden wohl den Vorrang haben.

Die Schule versuchen so, die Klassenstärke im Rahmen zu halten.
Bei uns ist das ähnlich, ein Bezirk wurde aus dem Sprengel genommen und die Schüler müßen auf eine andere Schule, ansonsten hätten wir wohl die 30 Schülermarke geknackt.

Ich wünsche Euch eine Lösung und das hier wer ist der ein paar coole Tips hat für Euch,.

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Diese Lage versteh ich ja auch, aber wenn ein Kind schon in der Schule ist, dann kann man doch nicht verlangen das das andere in eine andere geht.
Und wie soll das funktionieren ?? Meine Frau geht ab nächstes Jahr wieder arbeiten,da kann sie nicht den einen da hin und den anderen genau in die andere richtung fahren.
Wo ist das noch Wirtschaftlich oder Kopfmäßig gedacht ??
Das sind alles Punkte die ich dem Direktor gesagt habe, aber er meint das wären keine Begründungen.
Ich hab ihm gesagt das ich weitere Rechtliche Schritte einleiten werde z.B. Kultsministerium ....


Für mich stellt sich aber da die Frage : Hab ich rechtlich
zuspruch auf einen Platz in dieser Schule wegen dem
Geschwisterkind ??

3

Soweit ich das hier mitbekommen habe nicht
Aber eine Freundin hat in München dafür gekämpft das ihr Kind auf die Schule kommt wo alle anderen aus der Kitagruppe hinkamen, sie wohnten eben nur ein paar Strassen zu weit weg.
Der Schulbus fuhr da nicht wo sie wohnt und das Kind sollte einen Weg unter einer Bahnanlage gehen. Das is echt gefährlich.
Es gibt die Möglichkeit eines Taxis, aber das war dann wohl zu teuer und sie durfte letztendlich doch auf die eine Schule.

Kämpfen lohnt sich also auch gut mal.

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Mir ist der Sachverhalt nicht ganz klar.

Besteht Wahlfreiheit zwischen den genannten Schulen oder ist eine Schule (die große Grundschule?) die zu der man eigentlich müsste (Einzugsgebiet?).

Die Kernfrage ist für mich wie kam es dazu, das der große Sohn in die Dorfschule geht.
War dies eine Ausnahme von der Regel (große Grudnschule) oder "normal"?

Wenn dies eine Ausnahme war kann man sich schwerlich darauf berufen deshalb auch für den zwietn Sohn eine Ausnahme machen zu müssen.


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Wie gesagt es gibt bei uns in der Gemeinde eine große Grundschule wo auch die weiterführenden Schulen sind.

Rund um die Gemeinde gibt es noch 3 Zweigstellen an kleinen
Grundschulen. Man konnte bei dem Antrag ankreuzen zu welcher man sein Kind anmelden möchte.
Für uns war natürlich klar das der kleine dahin gehen soll
wo auch der große ist. Also haben wir den Antrag am gleichen Tag Unterschrieben und persönlich direkt abgegeben.
Wollten eben die ersten sein.
So wie der Direktor mir aber am Telefon erklärt hat, wären
nächstes Jahr 12 Kinder die am nächsten zur Schule wohnen
eingeschult. In den kleinen Dprfschulen hat letztes Jahr ein
neues Projekt begonnen wo 1. und 2. Schuljahr zusammen
Unterrichtet werden . das heißt es werden nur 12 Neulinge
an dieser Schule genommen,dann kommt wahrscheinlich noch ein Antragskind dazu und ein zweitklässler der die erste Klasse wiederholen muss.
Das wären dann schon 14 kinder ...also mehr als eigentlich Genehmigt.
Aber warum müssen wir ,die schon ein kind dort haben jetzt auch noch sehen wie das Zeitlich nachher mit dem
zweiten klappt ?? Meine frau will nächstes jahr wieder arbeiten.
Unser kleiner Ort gehört natürlich auch zu dem einzugsbereich dieser Schule aber weil eben nächstes Jahr zu viele Kinder eingeschult werden, da hat man uns einfach rausgestrichen.
Ich habe dem Direktor auch gesagt das wir doch bevorzugt wären weil wir dort schon ein Kind hätten, aber
er meinte einfach es ging nächstes Jahr eben nicht anders.


Ich bin stinkesauer über solche Argumente und da ist Garantiert noch nicht das letzte Wort gesprochen.

Wollte hier nur mal hören was es noch für andere Möglichkeiten gibt z.B. Schulamtbehörde usw.

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Dem entnehme ich, dass aus allen Schulen "gleichwertig" gewählt konnte.

Es gab also keine Schule wo man quasi zwangsweise landet (große Grundschule) und die Dorfschulen nur ausnahmsweise jemand nehmen (Euren Großen) wenn man dies ausdrücklich in die Wege leitet.

Kämpfen lohnt sich natürlich. Je größer die Arbeit für die Behörde wird mit der Bearbeitung des Falles umso eher findet sich dann vielleicht doch ein Platz an der Schule.

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Hallo,

habe gerade meinem Mann (selbst Lehrer) euer Problem geschildert: Eure möglichen Anlaufstellen wären Schulelternbeirat, danach Schulrat und wenn das auch nicht reicht obere Schulaufsicht (Ministerium).

Wenn ihr ihm Einzugsbereich seid, muss die Schule euch aufnehmen. Wo kommen wir denn da hin, wenn sich die Schulen schon die Schüler aussuchen könnten! Das zweifelhafte "Angebot" des Direktors ist pädagogisch völlig hirnrissig.


Mein Mann sagt gerade, die lokale Presse kommt auch immer gut!

Wir wüschen euch alles Gute!

Gruß cassidy

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Danke für die sehr Hilfreichen Antworten.

Ich werde jetzt mal abwarten was der Bürgermeister mir
rät. Obwohl ich nicht glaube das es was bringt.

Werde dann genau diesen von dir geschriebenen Weg gehen.

Danke


Gruß
TIM

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Will jetzt nochmal den neusten Stand bringen.


Also Bürgermeister hatte ich Informiert der sich auch
beim Direktor telefonisch gemeldet hat. Aber das da nichts
positives bei rum gekommen ist war mir auch schon
vorher klar.

Also war mein nächster Weg zu meinem ehemaligen
Schulfreund der Rechtsanwalt ist, ich habe ihm die
Lage erklärt, der mir aber auch direkt gesagt hat
das wir Rechtlich keine Chance haben weil, diese
grundschule eine Nebenstelle und kein Hauptstelle ist.
Das einzigste was er jetzt machen will, er ruft den Direktor
nochmals an und wird ihn unter Druck setzen und
ihn doch mal dazu bewegen um eine Möglichkeit zu finden.
( Bis jetzt hat er es noch nicht mal versucht was zu unternehmen.)
Sollte der Direktor dann immer noch nicht einlenken,
dann wird er ihm sagen das wir mit dem Fall an die Öffentlichkeit gehen ggf. auch die Politik einschalten.
Mein Schulfreund meinte nur das das die Schulen nicht so gerne haben wollten.
Und wenn das dann noch nichts bringt dann wird er mir
einen Brief an das Schulamt schreiben.

Was aber noch viel besser kommt, ein Junge auch aus dem Nachbarort der auch nicht in diese Schule gehen könne,
dem haben sie jetzt einen Platz ermöglicht.
Und jetzt ist bei mir der Ofen richtig aus. Mir wurde gesagt
das dieser Junge auch keinen Platz bekäm, aber auf einmal doch ??

Also wir werden weiter dran bleiben und dann werde ich hier schreiben wie es weitergeht.


gruß TIM