Depression, Angsterkrankung und körperliche Schmerzen...

Hallo!

Ich leide laut Arzt an einer Angsterkrankung (hauptsächlich Angst vor krankheiten) und habe aber auch heftige körperliche Symptome.
Muskelzucken, Muskelschmerzen, Schwindel, Benommenheit, vereinzelte Panikattacken,...
Nun war ich beim Endo und der hat auch einen leicht erhöhten Entzündungswert festgestellt.
Ich glaube es war der CK-Wert. Und der spricht ja für die Muskeln. Nun wieder Angst vor ALS!!! :-(
(Ist aber schon ausgeschlossen worden...)
(Wurde im KH kurz nach einer Panikattacke auch festgestellt. Der Arzt dort meine das kam von der Attacke, weil da auch meine Muskeln heftigst gezuckt haben.)

Nun meine Frage:
Kann eine Depression/Angsterkrankung (somit dauerhaft in Spannung) auch einen Wert steigen lassen?
Und diese körperlichen Symptome...
Wer leidet auch unter Depressionen/Angst/Panik und hat dass gleiche?

Der Endo will im Oktober noch einen Ultraschall (Oberbauch) machen. Er meinte auch etwas wegen den Nebennieren. Vielleicht meinte er da einen Wert.?

Er versucht nun herauszufinden was ich habe.
Obwohl mir schon eine Angsterkrankung diagnostiziert wurde.
Aber kann dass alles von der Angst kommen?

LG Sandy

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Hallo,
ich kann Dir zwar nicht alles beantworten, aber erzähl Dir mal von mir. Ich leide auch an einer Depression und habe starke körperliche Symptome: unerträgliche Kopfschmerzen, Muskelschmerzen am ganzen Körper, Magen und Bauchschmerzen... Manchmal hab ich das Gefühl mir tut alles weh... Die Ärzte können keine Ursache feststellen, allerdings ist auch noch nicht alles 100% abgeklärt und deshalb sagen sie es ist psychosomatisch. Panikattaken/Angststörungen kamen bei mir auch noch hinzu, die mein Leben irgendwann nicht mehr lebenswert machten. Seit ich nun Medikamente gegen Depressionen nehme ist es zumindest mit den Angststörungen etwas besser, aber körperlich leider noch nicht.
Es gibt zu dem Thema übrigens auch einen Club.
Liebe Grüße und alles Gute
Sina

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Hallo!

Danke für deine Antwort.
Es ist eben so schwer zu glauben dass es alles (auch die Schmerzen) von der Psyche kommen.
Aber ich habe es heute gemerkt.
Mir ging es wirklich schlecht, habe mit Sorgen gemacht wegen den Blutwerten und habe da extreme Muskelschmerzen bekommen. Vorhin dann bei Ablenkung ging es weg. Ist schon krass.

LG Sandy

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Die Psyche eines Menschen ist schon sehr stark! Eine Freundin von mir sagt mir immer: Körper und Geist bilden eine Einheit. Und wenn das nicht gemeinsam harmoniert, entstehen Krankheiten". Und irgendwo bestätigt sich das immer wieder... Bei Stress treten fast immer welche Krankeheiten auf....

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Liebe Sandy,
als ich deinen Beitrag las mußte ich sofort an eine Schimmelpilzbelastung denken :-(
Deshalb, weil wir in der Familie zwei Betroffene haben. Ich will Dir kurz schildern, was da für Symptome vorlagen bzw. vorliegen. Vielleicht könnte das bei Dir ja auch die Ursache sein.
Frau, 48, ständige Müdigkeit, Schlappheit, Schmerzen an den unterschiedlichsten Stellen immer abwechselnd.
Frau, 24, Nahrungsmittelunverträglichkeit - Hals-Mund-Rachen sind angeschwollen bei versch. Lebensmitteln (soweit, daß sie schließlich fast nichts mehr essen konnte), Bauchschmerzen, Durchfall, Erbrechen, stark erhöhte Leberwerte, Unruhegefühl,
Bei ersterer wurde der Pilz ausgeleitet. Festgestellt durch Dunkelfeldblutdiagnostik. Ihr geht es jetzt wieder gut.
Bei zweiterer besteht eine erhebliche Belastung durch einen Schimmelpilz-Befall in der Mietwohnung. Sie ziehen gerade um. Ihr geht es sehr schlecht :-( Sie war bei einem "Umweltarzt", der das schließlich nach langer Odyssee diagnostiziert hat.
Ich wünsch dir alles Gute
Vivia

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hallo sandy
mir geht es seid einem jahr genauso,habe ständig angst ernsthaft krank zu sein.
ich hatte fast alle symthome einer schlimmen krankheit.
seid januar habe ich das alles gemacht bekommen:
ct oberbauch
lunge röntgen
magenspiegelung
2 mal blut untersucht
usw usw
seid monaten habe ich in der gallen gegend schmerzen
es wurden steine entdeckt aber keine koliken
dann hatte ich ständig rücken schmerzen und seid ich antidepresiva nehme geht es etwas besser
du glaubst gar nicht was die züche alles macht.
wer das nicht erlebt hat kann und wird es nicht verstehen.
war auch bei meiner heilpraktikerin die vermutet
Fibromyrolgie kurz genannt fibro
das käme bei deinen symthome auch in frage.
schau doch mal hier gibt es einen club ,bin auch da drin
gerne kannst du mich über meine vk anschreiben
lg antje
könnte dir jetzt noch einen ganzen roman schreiben.....

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Hallo,
hat man bei Dir Fybromyalgie Richtig diagnostiziert? Ich habe bei mir auch den Verdacht, daß es das sein könnte. Der Orthopäde meinte könnte schon sein, muß aber nicht. Mich würde mal interssieren wie Betroffene zu Ihrer Diagnose kamen. Mir würde es sehr helfen, auch wenn man trotzdem nicht viel machen kann, aber dann wüßte ich daß ich wirklich was habe und andere könnten besser damit umgehen.
Liebe Grüße
Sina

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hallo,

ich denke auch, dass die Symptome von der Angst herrühren. Angst hat viele Gesichter - ich habe auch eine Angsterkrankung mit Panikattacken und bei mir äussert sich das folgendermaßen: extremer Blähbauch (manchmal innert 3 Sekunden wie im 9. Monat schwanger), Blutdruckanstieg, Pulsanstieg,Übelkeit, Herzstolpern und -stiche, Taumelgefühle (also kein richtiger Schwindel), "Puddingbeine", Magenschmerzen, Kribbeln in beiden Armen oder Händen, Unruhe, Verspannungen im gesamten Rückenbereich, am schlimmsten Nacken, Schultern und 1.-3- Brustwirbel mit ständigen Blockaden. Auch wenn die gelöst werden, sind sie in einer Phase, in der ich die Erkrankung merke, sofort wieder da. Habe ich aber ein Intervall, wo ich fast (bis auf kleine Ausnahmen) nichts merke, sind die Blockaden mitsamt der anderen Beschwerden wie weggepustet...

Das Hinterhältige an der Angsterkrankung ist, dass sie sooo viele verschiedene Symptome, auch Schmerzen, verursachen kann. Daher kann man froh sein, wenn sie früh diagnostiziert wird. Bei mir dauerte das 1,5 Jahre, denn ich hatte ja immer "nur" die og. Beschwerden, die erst mal alle fachärztlich abgeklärt wurden.

Ich kann Dir bzgl. deiner Angsterkrankung nur empfehlen, so bald wie möglich eine Therapie zu machen. Die bringt in den meisten Fällen ernorm Erleichterung.
Ich habe zudem eine gute Heilpraktikerin, die auch psychologische Gespräche führen darf (Zusatzausbildung), was mir in einer akuten Phase immer sehr gut tut, denn so auf die Schnelle bekommt man ja keinen Termin beim Psychologen. Auch Bachblüten speziell für mich gemsicht, nicht die Rescue-Tropfen, haben mich dabei unterstützt und wirkten wahre Wunder. Außerdem eine "Massagetherapie" nach Dorn und Breuss.
Wenn Du dazu unter folgenden Link schaust, dann kannst Du sehen, was für Beschwerden die Seele machen kann:
http://www.ursula-buehler.de/wirbelsaeulentherapie.htm

Spiegel instabiler Zeiten

Für René Grundbacher sind die gehäuften Rückenprobleme kein Zufall. Sie spiegeln den Zustand bzw. schnellen Wandel der heutigen Gesellschaft, in der man sich laufend neu anpassen und orientieren muss. Instabile Lebenssituationen mit ihren psychischen Belastungen können Mitursache für das Volksleiden Nummer eins sein. Kommt hinzu, dass wir heute ganz anders leben (weniger Bewegung, weniger körperlich harte Arbeit), aber nach wie vor im gleichen Körper stecken wie früher und überdies deutlich älter werden. Der Schlüssel zur Beseitigung von Rückenproblemen heisst ausgeglichene und regelmässige Bewegung. Dies gelingt in der Regel über massvolle sportliche Betätigung, vorzugsweise mit Rückenschwimmen, Walking oder Radfahren. Halte- und Stützmuskulatur der Wirbelsäule werden durch Bewegungstraining am besten in Form gehalten. Bewegung sorgt zudem für die Ernährung der Bandscheiben. Mindestens ein Viertel der Arbeitszeit sollte ebenso in Bewegung verbracht werden, Bildschirmarbeitsplätze sollten möglichst ergonomisch gestaltet sein und Abwechslung bieten.

Wer zudem fähig ist oder lernt, Konflikte auszutragen und seine Rechte wahrzunehmen, gewinnt an innerer Haltung. Mutig sein, sich einmischen, für Verbesserungen eintreten entkrampft und stärkt den Rücken. Letztlich gilt aber: Die Menschen sind verschieden und reagieren unterschiedlich auf die gleichen Massnahmen. Beobachten Sie deshalb selbst genau, was Ihnen am ehesten Erleichterung und Ausgleich verschafft.

Erschienen in der Schweizer Hausapotheke 1/2001 Autor: Markus Böni

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Hallo,

die Konzentration der Creatinkinase kann auch bei erhöhter körperlicher Aktivität ansteigen, ich denke, dass die Muskelzuckungen/ - krämpfe dazuzurechnen sind.

Wurden schon Deine Schilddrüsen- und Eisenwerte (Hb, Ferritin, Serumeisen) überprüft?

Depression und vor allem Angststörungen können sehr viele körperliche Symptome auslösen, auch die von Dir beschriebenen.
Hatte letztes Jahr auch ein Problem damit und hatte (bis auf die Muskelschmerzen) ähnliche Symptome: Schwindel, Benommenheit, Bluthochdruck, Herzrasen, Panikattacken/ Hyperventilation.
Wobei die erhöhte Muskelspannung ganz normal ist bei Angst, weil sie zur menschlichen Fluchtreaktion gehört.
Wichtig ist, dass Dein Arzt die möglichen Krankheiten, die dahinterstehen könnten, ausschließt. Evtl. sollte zu Deiner Beruhigung der CK-Wert nochmal getestet werden, wenn Du vorher relativ entspannt warst.


Wünsche Dir gute Besserung!


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Hi!

Ja, die SD-Werte wurden schon genommen, sind in Ordnung.
Eisen-Werte sind etwas zu niedrig.
Mein Arzt hat gestern gemeint die CK-Werte sind in der Norm. Bin ich schon erstmal beruhigt.

LG Sandy