Mischklassen 1. + 2. Klasse - eure Erfahrungen

Hallo,

so, nun poste ich das erste mal in dieser Rubrik, wie schnell doch die Zeit vergeht #schock.

WIr haben uns nun beide Grundschulen, die für uns in Frage kommen angesehen.
Liegen beide fussnah etc.

Die 1. hat uns sehr gut gefallen. Dort gibt es Mischklassen, sprich 1. +2. Klasse lernen zusammen. Es hörte sich für uns sehr gut an.

Die 2. Schule hat "normale" 1. und 2. Klassen einzeln, und sie gefiel uns nicht so gut. Ich kann gar nicht so genau sagen warum. Wir haben uns dort irgendwie gar nicht wohlgefühlt.


Die 1. Schule lobt ihr Mischklassensystem natürlich, sonst würden sie es ja auch nicht machen.


Daher frage ich nun euch, die schon Kinder in diesen Mischklassen haben:

Seid ihr zufrieden, oder nicht?
Welche Vorteile / Nachteile gibt es?
Würdet ihr es wieder auswählen?

Danke euch.

LG
Daniela

1

Hallo,

http://www.urbia.de/forum/index.html?area=thread&bid=6&tid=1681732

;-)

LG Marion

2

Huhu,

mein Sohn 9 Jahre ist auch in so einer Klasse,ich kannte das vorher nicht, da war er normal in der 1 und dann 2 klasse.Dann sind wir auf die Insel gezogen und hier ist das so,das die 1+2 klassen gemeinsam unterrichtet werden und ich muß sagen es ist super.Er hat obwohl er in der 2 klasse war den stoff von der 1 mitgemacht,weil er defiziete hatte...jetzt ist er in der 2 klasse und kommt super mit und ihm gefällt es...

Ich bin mit der schulform total zufrieden!

LG Nicole

3

Hallo,
Meine Tochter ist auch in einer Mischklasse. Das 3+4 Schuljahr wird hier zusammen unterrichtet, weil es bei uns zu wenig Schüler gibt. Ich muss sagen, es klappt wirklich sehr gut. Die Kinder lernen selbstständig zu arbeiten, da die Lehrerin zwischendurch ja immer mal wieder der anderen Klasse etwas erklären muss. Außerdem gibt es Wochenarbeitspläne, die die Kids in ihrem eigenen Tempo erledigen können. Ich war am Anfang sehr skeptisch ob das so gut funktioniert, aber das ist jetzt nicht mehr so. Meiner Tochter gefällt es und sie kommt gut zurecht.
Gruß
Tanja

4

Bei uns ist das neu geregelt worden.Seit nunmehr dem 2.Schuljahr.Letztes Jahr lief an unserer GS die Testphase und Ab diesem Schuljahr wird es ausgebaut,momentan einmal pro Woche,einen Tag 1+2. Kl.zusammen.Ich finde das nicht schlecht und die Kinder kommen auch zurecht.Am Anfang hab ich erst mal geschluckt aber mittlerweile finde ich das sehr positiv.

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Hallo,

mein Sohn geht auch in die erste Klasse.

Sport, Sachkunde, Religion usw werden mit der 1. und 2. Klasse gemeinsam gemacht. Mein Sohn hat in der 2. Klasse einen Patern.

Für meinen Sohn ist das gut. Er ist sehr schüchtern und hat vor Neuen Sachen oft Angst, ich hoffe einfach, daß er durch wechselnde Lehrer und Schüler lernt, daß es völlig normal ist. Bis jetzt klappt es super, er hat keine Probleme.

Gruß Luna

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Hallo,

meine Tochter ist jetzt in der 3. Klasse und war in der 1. und 2. auch in einer Mischklasse. Sie selbst fand das prima, vor allem daß auch die Großen den Kleinen helfen dürfen. "Getrennt" unterrichtet wurde nur Deutsch und Mathe, alles andere mit allen Kindern.
Ich finde, meine Tochter hat super gelernt, ist gut mitbekommen und hat jetzt in der 3. Klasse tolle Noten.
Ich kann es nur empfehlen!

LG Simone

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Hallo Daniela

aus meiner Erfahrung würde ich sagen, dass das System nur was für gute zuverlässige Kinder ist, die fit sind. Für meinen Sohn (er hat eine leichte Wahrnehmungsverzögerung) ist das nix. Den Link über meinen Beitrag hast du ja schon. Und jetzt kommt der Hammer; gestern hatten wir Elternabend, und auf meine Frage, ob das der Lehrerin wirklich auffallen würde, wenn ein Kind Defizite aufbaut, bekam ich wörtlich zu hören

"Eltern, die möchten, dass das Kind nach 2 Jahren Schulanfangsphase in die 3. Klasse kommt, müssen eben zu Hause alles das nacharbeiten und üben, was ein Kind in der Schule nicht geschafft hat":-[

Tolles System, ich bin begeistert...... Immer wieder eine Freude zu sehen, das lernschwache Kinder untergehen.

LG
Sidonie

8

Ich sehe das auch so. Gute Kinder profitieren unglaublich! Sie üben sich in Selbstständigkeit, sind in der Regel motivierter als in "jahrgangshomogenen" Klassen (so nennt man die:-)) und lernen durch das Wiederholen mit den jüngeren Kindern wesentlich nachhaltiger also sonst. Und nicht zu vergessen: die Sozialkompetenz (Teamfähigkeit, Konfliktbewältigung etc.).

Andererseits, und das muss ich leider auch aus Erfahrung sagen, bleiben manche Kinder auf der Strecke, die es sonst in den jahrgangshomogenen Klassen geschafft hätten. Dazu gehören i. d. R. Kinder mit Konzentrationsschwierigkeiten, mit Teilleistungsstörungen (LRS, Dyskalkulie,...) und die "faulen" Kinder, also diejenigen, die nicht mit einer gewissen Lernmotivation in die Schule kommen.

Aber vielleicht gerade wegen der Kinder, die ein drittes Jahr in der Schuleingangsphase oder einem anderen gemischten Schuljahr bleiben müssen, ist die Jahrgangsmischung gut. Denn wer möchte ernsthaft seinem Kind zumuten, dass ewig das Schlusslicht der Klasse ist, nicht das selbstständige Arbeiten lernen MUSS und es nicht schafft, Konzentrationsschwierigkeiten in den Griff zu bekommen? (Krankheiten natürlich ausgeschlossen)

So, das war meine bescheidene Fachmeinung. Hoffe, sie hilft dir weiter:-D