Wann abstillen? An alle die früh abgestillt oder nicht gestillt haben

Hallo ihr,

leider klappt das mit dem Stillen einfach nicht so richtig. Mein Kleiner "beißt", auch wenn er noch keine Zähne hat teilweise richtig zu und ich habe seit Wochen wunde Brustwarzen. Satt wird er auch nicht richtig. Teilweise will er alle 1-2 Stunden trinken bzw. wird richtig wütend wenn nichts mehr kommt. Habe mich schon gefragt, ob ich genug Milch habe. Die Hebame vertröstet mich nur immer, kontrolliert ob ich ihn richtig anlege und sagt ich soll durchhalten, da Muttermilch das beste sei, aber ein halbes Jahr schaffe ich nie...! Wann habt ihr abgestillt? Wie lange war die Abstill-Phase?

Und besonders an die von euch, die nicht gestillt oder früh abgestillt haben: Sind euere Kinder anfälliger für Krankheiten oder meint ihr, dass ihnen sonst etwas fehlt? Ich habe zwar ein schlechtes Gewissen, aber die Situation macht mich fertig. Ständig die Schmerzen an der Brust und ein Kind, dass oft nicht wirklich satt wird. Ich habe richtig Panik wenn ich aufstehe und weiß mein Kind hat gleich hunger...

War jemand vielleicht in einer ähnlichen Situation? Würde mich über Tips und Ratschläge freuen.

Liebe Grüße

Lisa

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Also ich habe nie gestillt.

Ob es meiner Maus geschadet hat kann ich nicht sagen. Zumindest geht es ihr gut und sie wächst und gedeiht.
Sie bekommt Alete PRE und wird auch gut satt davon.

Zu Deiner Situation kann ich nicht viel sagen.
Aber wenn du dich quälst, solltest du wirklich über eine bessere Lösung für euch zwei nachdenken.
Ich bin ja der Ansicht: Lieber mit ganz viel Liebe ein Fläschchen geben als halbherzig zu stillen.

LG Kati mit Elina *28.06.07

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hi lisa,

also ich hatte auch sehr große probleme beim stillen und war mehr als einmal kurz davor abzustillen.....lara mag aber keine flasche nehmen und ich hatte immer ein schlechtes gewissen...

ich bin jedoch der meinung, dass du das tun sollst was du für richtig hältst!!!klar heißt es,dass muttermilch das beste für das kind ist, aber es muss nix erzwungen werden. da hast weder du noch dein baby was davon!und wenn kaum noch milch kommt, dann ist es besser wenn du folgemilch gibst! habe zwei freundinnen die nicht stillen /gestillt haben und deren kinder sind auch nicht öfter krank wie meine tochter, die vier monate voll und dann noch teilweise gestillt wurde und wird....

tu das, womit DU dich wohlfühlst-dann fühlt sich auch dein kleiner mann gut!

gruß angel mit lara (7 monate)

3

Hi..
mir ging es wie dir, am anfang hat es höllisch weh getan und er hatte ständig hunger.. ich hab glaub jede woche gesagt, dass ich es noch ein paar tage mitmache und dann abstille .. das habe ich dann über wochen so gemacht :-)
ich hatte zwischen durch auch schon panik, wenn ich nur gedacht habe, oje er wacht gleich auf und hat hunger.. schon krass.. ichhatte wirklich richtig angst vorm stillen..
zwischendurch hab ich dann auch ab und zu mal noch pre nahrung zugefüttert , weil ich wirklich dachte er bekommt nicht genug, manchmal hat er noch ziemlich viel hinterhergetrunken manchmal gar nichts, von daher hab ich irgendwann wenigstens gedacht, dass ich genug milch habe...
ich glaube nicht, dass das kind falsch angelegt ist, wenn die brust schmerzt, bei mir waren die schmerzen plötzlich nach ca 12 wochen vorbei..ich glaube die brust muss sich wirklich erst daran gewöhnen.. ausserdem hat er von heute auf nachher auch nur noch alle 3-4 stunden trinken wollen und dann auch nur noch eine brust..ich stille bis jetzt noch voll, meinkleiner ist jetzt 18 wochen alt.. obwohl ich glaub 3 monate lang gesagt habe ich stille ab..
vielleicht muss man einfach warten bis es sich einsspielt..
aber wenn nicht, würde ich mir auch gar keine gedanken machen und einfach fläschchen geben, ich glaube einfach wenn es der mutter dann besser geht , gehts auch dem kind super.. und ich glaube nicht, dass fläschchen schlecht sind..ich selber werde ,trotzdem es jetzt super klappt, bald anfangen abzustillen (wenn er 5 monate alt ist) , da ich einfach auch wieder unabhängiger sein will (abpumpen geht bei mir gar nicht) und werde dann auch noch fläschchen milch geben..

aber ich kann dir wirklich sagen, es wird irgendwann wirklich besser gehen und auch ganz ohne schmerzen, auch wenn man am anfang denkt, dass es nie anders werden wird!
ansonsten wie gesagt, warum nicht, fläschchen geben, ich kenne genug babys, die trotz stillen auch ständig schnupfen und co haben.. ich glaube das ist auch abhängig vom baby,ob es schneller krank wird oder nicht.

so ich hoffe ich konnte dir ein bischen helfen..oder ein bischen mut machen ..

grüße khat








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Das er alle 1-2std trinken will muss nicht gleich bedeuten, das er nicht satt wird.

muttermilch ist einfach schnell verdaut.

für die wunden brustwarzen, kann ich dir zinnhütchen empfhelen, habe sie von meiner hebamme bekommen.
das heilt innerhalb vom 2tagen komplett(ichhatte eine offenen blutige brustwarze)

wenn es dir schlcht geht und du dich unter druck setzt klappt das stillen oft schwerer
wenn es dir wohler ist damit, abzustillen mach es
vielleicht magst du aber ja auch weiter stillen, und versuchst es mal mit einer ausgebildeten stillberaterin

findest du unter www.lalecheliga.de
oder auch unter www.afs.de

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Hallo Lisa, :-)

ich glaube mir ging's noch krasser. Wahnsinnsschmerzen war gar kein Ausdruck und der Kleine hatte immer Hunger, zog irgendwie nicht genug, obwohl ich genug Milch hatte.

Hatte ein dermaßen schlechtes Gewissen #heul, aber eigentlich nur deshalb, weil jeder Dir sagt: Stillen sollst Du, MM ist das Beste etc. MM ist sicher auch die beste Nahrung. Aber eine stillende Mama, die nachher nur noch weint und Angst vor der nächsten Nahrung hat (ich auch!!!!): neeeee. Ich konnte einfach nicht mehr. Hatte auch Angst, dass meiner wirklich guten Stillberaterin zu sagen. Viele sind halt in dem Bereich sehr "alternativ" - nenne ich es mal so. Und da wir beide tierische Allergien haben - machte ich mir noch mehr nen Kopf.

Sei's drumm. Ich konnte einfach nicht mehr und habe mit 5 Wochen abgestillt. Ich kann Dir sagen: ES WAR DIE BESTE ENTSCHEIDUNG; DIE ICH TREFFEN KONNTE. Matteo wächst und gedeiht sehr gut und mir ging es von tag zu tag besser. Laß' Dir nix einreden und denk' dran: Deinem Kind geht's auch nur wirklich gut, wenn's Dir auch besser geht. Mach' daher dass, was Du für richtig hälst. Auch wenn "alle anderen" stillen ganz toll finden....(wobei ich mittlerweile glaube, dass dem nicht wirklich so ist - wer traut sich schon offen gegen den Strom zu schwimmen.... )

Ganzzzzzzz liebe Grüsse #freu
moselmuppes

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Ich habe nach 3 Monaten abgestillt. Ich wollte immer unbedingt 6 Monate vollstillen, leider hat es nicht geklappt.

Matteo war von Anfang an ein sehr ruhiges und zufriedenes Baby, trinkfaul noch dazu, er schlief die Nächte nach kurzer Zeit durch. Mir hat das Saugen auch immer Schmerzen bereitet und irgendwie war jede Mahlzeit eine Herausforderung für mich. Natürlich hat sich das alles auf meine Milchbildung ausgewirkt.

Ich war bei der Stillberatung und regelmässig beim Kinderarzt deswegen, immer meinten alle alles wäre okay. Ich hatte von Anfang an nie viel Milch, mußte mich immer durchkämpfen um genug zu bilden. Dann stagnierte die Milchbildung und ich war extrem geschockt als ich nach 3 Monaten bemerkte daß er an Gewicht verloren hatte. Für mich kam dann nur mehr abstillen in Frage weil ich totale Schuldgefühle hatte weil ich ja zuerst nicht mal bemerkt hatte daß er zuwenig bekam.

Bereut habe ich es nicht! Mein Sohn war noch nie ernsthaft krank, hat nur relativ selten grippale Infekte, bis jetzt noch keinerlei Allergien.

Das Abstillen war aber schon ein schmerzhafter Prozess, es war wie Liebeskummer, der Schmerz sein Kind nicht selbst nähren zu können, noch dazu durch dieses Umfeld daß einer Mutter sofort dreinredet oder nichtstillenden Müttern irgendetwas unterstellt. Ich hasse das!

lg
Petra

7

Hallo!

Mir ging es ähnlich wie Dir. Ich hatte ständig blutige und eingerissene Brustwarzen und dementsprechende Schmerzen beim Stillen. Und mit dem Anlegen hat es vom ersten Mal an nicht richtig geklappt - leider waren die Schwestern im KH da auch nicht sehr hilfreich.

Mein ganzer Tag bestand nur aus der Angst vorm nächsten Anlegen, ich habe ständig geheult, mich als Versagerin gefühlt und konnte mich dadurch emotional gar nicht auf mein Töchterchen einlassen. Es war einfach nur schrecklich!!! Irgenwann hat meine Hebamme dann gesagt, jetzt sei Schluß und ich soll abstillen. Mutterliebe sei wichtiger als Muttermilch! Der Satz aus dem Munde meiner super-öko-Hebamme hat mir echt geholfen.

Nele ist inzwischen neuen Monate alt und war noch nicht ein einziges Mal krank. Nach dem Abstillen habe ich dann auch eine viel schönere Bindung zu ihr aufbauen können und endlich meine Mutterliebe gespürt, allein dafür hat sich das Abstillen gelohnt.

Ich habe innerhalb einer Woche abgestillt, da Nele keine Probleme mit dem Fläschen hatte und wunderbar mit der Pre-Milch klargekommen ist. Allerdings hatte ich zum Glück auch keinen Milchstau o.ä., die Milch war einfach am Silvesterabend weg und dann war Feierabend mit dem Stillen.

LG,
Zwockelzwerg.

8

Hallo Lisa,

ich habe meinen Sohn 3,5 Monate gestillt, also nicht sehr lange. Von da an bekam er Flaschennahrung.
Lasse war bis jetzt noch kein einziges Mal krank und ist ein sehr aktives und glueckliches Kind.

Ich glaube manchmal, es wird einem da gerne ein schlechtes Gewissen gemacht wenn man das Thema Stillen fruehzeitig beenden will.

Ich kann dir nur sagen, wenn du beim Stillen ein Problem hast oder denkst du willst lieber die Flasche geben, dann tu's. Ich hab mir da von keinem reinreden lassen und bin gut damit gefahren.

LG,
Steffi

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Hallo Lisa,

mein Kleiner ist jetzt 9 Wochen alt und ich stille noch, antworte Dir aber trotzdem mal.

Nach ungefähr einer Woche, vielleicht auch nur 5 Tagen, war ich soweit wie Du: ich hatte höllische Schmerzen, hatte Angst vorm nächsten Hunger und habe geweint beim STillen. Ich war völlig fertig, weil ich mir das so schwer nie vorgestellt hatte#heul.

Meine Hebamme fackelte dann nicht lange, als sie mir beim Stillen zuschaute und erkannte, was das für ein Kampf war und gab mir Stillhütchen. Ich also das Stillhütchen drauf und mein Kleiner hat sein Mäulchen aufgerissen und angefangen zu trinken, als ob er nie ohne Hütchen getrunken hätte.#freu Er hat mit dem HÜtchen auch zwischendurch nicht mehr ständig losgelassen wie vorher, sondern einfach getrunken bis er satt war.

Nach diesem ersten Stillen mit Stillhütchen war ich sowas von glücklich. #huepf Mir kam auf einmal alles so einfach vor. Ich hatte kaum bis keine Schmerzen mehr beim andocken und beim Trinken erst recht nicht und mein Kleiner war voll zufrieden. Ich war so happy!!!

Ich machte mir anfangs Sorgen, wie lange ich mit Stillhütchen stillen darf, da ich gehört hatte, dass die Milch weg geht mit der Zeit, aber meine Hebamme meinte, ich solle einfach mal wieder ohne probieren, wenn mir danach ist und wenn es dann klappt ist gut und wenn nicht, auch egal - man könne auch 6 Monate mit Hütchen stillen.

Nach 4 Wochen hab ich angefangen ab und zu mal ohne Hütchen zu stillen und erst hat es manchmal noch etwas gezwickt (dann schnell wieder Hütchen drauf) und nach 2 - 3 Tagen dann nicht mehr. Jetzt stille ich seit 4 Wochen komplett ohne und bin so froh, dass ich nachts kein Fläschchen machen muss....

Und zu den Trinkabständen: wir hatten teilweise auch 1-2 Stunden und ich war völlig fertig. Jetzt sind wir bei 3-4 Stunden und nachts schläft er 6-7 Stunden durch. Also auch das regelt sich.

Ich wollte Dir hiermit nur raten, versuche es mit Stillhütchen - nur ein paar Mal. Wenn Du dann immernoch Angst hast zu stillen und Schmerzen etc. hast, dann ist Abstillen der richtige Weg, vielleicht geht es Dir ja aber auch so wie mir....#liebdrueck

LG

garinca