Extrem-Mobbing im Haus! - HILFE! (lang)

Ich weiß nicht weiter und hoffe bei Euch Hilfe und Tipps zu bekommen.

Erstmal zur Allgemeinsituation:


Vor einem Jahr sind mein Freund und ich hier her gezogen, ich damals Ende 8. Monat schwanger.
Wir wohnen in der 3. (von 4) Etagen eines Altbaus - schiefe Wände, verzogene Türen, nicht immer dichte Fenster, Hellhörig.

Neben uns wohnen zwei Frauen (Mitte 30, verheiratet) schon seit 10 Jahren oder so (wohnend).

Schräg unter uns wohnt eine ältere Dame, neben ihr die Tochter, alleinstehend etwa 40 - beide schon immer hier wohnend.

Die anderen im Haus sind zur Hälfte vor uns eingezogen und schon länger hier, die anderen nach uns eingezogen. Mit allen haben wir normale Nachbarschaftsverhältnisse oder sind befreundet - außer unsere Nachbarinnen und die von untendrunter.


Es begann alles recht harmlos, daß die Frau unter uns nie grüßte und sich schriftlich bei uns beschwerte, wenn wir eine Zimmertür zu laut schlossen oder über unsere Waschmaschine (die ist laut, kaufen sie sich gefälligst eine neue; "Wenn Sie Ihr Geld nicht für unnützes ausgäben, hätten sie auch Geld für eine neue Waschmaschine!")#kratz

Unsere Nachbarinnen waren immer total nett zu uns, erzählten irgendwann, daß die Frau von unten dafür gesogt hatte, daß die Familie vor uns aus der Wohnung flog. #schock
Später stellte sich heraus (erfuhr es von anderen im Haus), daß die Hauptverantwortliche dafür unsere Nachbarin gewesen ist, gemeinsam mit der unten!#schock:-[#schock

Der Höhepunkt war dann kurz nach Neujahr!

Mein Freund kam Neujahrmorgen von einer Feier ziemlich betrunken nach Hause, vergass eine Etage und wollte den Schlüssel in die falsche Tür stecken#augen - was natürlich die Frau erschreckte!
Er hatte noch nichtmal die Möglichkeit sich dafür zu entschuldigen - am 2. Januar hatte ich Besuch vom Jugendamt!!!#heul

Anonyme Anzeige, wir sind beide schwere Trinker, das Baby (8 Wochen - natürlich stillte ich noch!) vernachlässigt, unterversorgt, unterernährt und ständig am Schreien.
Die Herren gingen wenig später kopfschüttelnd, weil sie sich natürlich vom Gegenteil überzeugen konnten! Ich bin selbst Sozialpädagogin und habe bis wenige Monate vor der Geburt in einem Jugendamt gearbeitet!
Noch dazu hatte bis zu diesem Tag außer einem Freund aus dem Haus noch keiner hier unser Baby gesehen!!!#augen

Seitdem ignorierten wir unsere NAchbarinnen, weil aufgrund diverser Anschuldigungen klar war, daß nur die die "Anonymen" sein konnten. Bei einer anderen Frau im Haus gaben sie´s sogar zu, um es wenige Tage später komplett abzustreiten und auf Leute aus dem NAchbarhaus zu schieben!#augen

Die Anspannung legte sich irgendwann.

Zwischendurch gab es auch immerwieder Beschwerden beim Verwalter (Lärm, besonders nachts), woraufhin wir uns immer besonders Mühe gaben, keinen Ton zuvel zu machen. Aber jeder streitet sich mal lautstark und ja, ich habe auch schon Türen zugeknallt#schein - aber sicher nicht spät abends um mein Baby zu wecken.

Die Eskalation ist vor zwei Wochen eingetreten, wieder eine "anonyme" Beschwerde beim Verwalter - wenn noch was kommt, werden wir fristlos gekündigt!!!:-[#heul:-[


Keiner außer die Etage unter uns bzw. unsere Nachbarinnen haben Probleme mit uns, alle wissen, daß die unsere Vormieter rausgemobbt haben - auf die gleiche Art und Weise!

Der Hausverwalter nimmt die Beschwerden ernst, weil ihm niemand was gegenteiliges sagt und die Beschwerden auch immer gleich mit Androhung auf Mietminderung kommen!

Wir haben hier keinerlei Lebensqualität mehr!#heul
Wenn mein Kind stürzt ist mein erster Gedanke: "Hat er sich was getan" und sofort der zweite: "Hoffentlich hat´s nicht zu viel Lärm gemacht."

Wir schließen, solange wir keinen Besuch haben, nichtmal mehr die Toilettentür, weil diese besonders laut ist!

Und ich könnte noch endlos aufzählen!

Inzwischen wollen 4 Leute hier ausziehen, wegen dem Lästern unserer Nachbarinnen! Wir wären längst weg, hätten wir das Geld und nicht die Ungewisshit, ob mein Freund in einem Jahr seine Stele verängert bekommt.

Gestern beschloss eine Frau aus dem Haus, eine Unterschriftensammlung gegen die Entsprechenden einzuleiten.
Schön und gut, aber bringt das was?

Ich weiß nichtmehr weiter, habe Angst mit meinem Baby plötzlich auf der Straße zu stehen!

Entschuldigt,daß es so lang geworden ist und danke für´s Durcharbeiten!


Traurige Grüße, sapf

1

Huhu,

dass hört sich ja heftig an. Das ist ja echt böswillig, dir so etwas zu unterstellen!

Aber ich finde es schon richtig, dass ihr euch zusammentut und euch das nicht länger gefallen lasst.

Ich finde die Idee mit der Unterschriftensammlung gut, so bekommt der Hausverwalter auch mal die Gegenseite zu hören. Das hättet ihr schon längst machen sollen.

Ihr dürft euch nicht so einschüchtern lassen. Und ihr seid ja auch nicht alleine, es gibt doch noch genug andere Mieter in eurem Haus, denen es genauso geht,oder? Ihr müsst nur zusammenhalten.

Drück euch ganz fest die Daumen, dass das etwas bringt.
Schreib mal, wie es ausgegangen ist!

LG
Tanja

2

Hallo,

wenn es eine Unterschriftenaktion gegen besagte Nachbarn geben soll, dann Unterschreibe!

Das ist doch die beste Methode, dem Vermieter zu zeigen, dass nicht nur ihr, sondern auch andere im Haus von diesen Leuten bearbeitet und verläumdet werdet. Der Vermieter steht dann in der Pflicht, einzugreifen - oder ihr mindert die Miete. Und wenn dass gleich mehrere Mieter machen, wird das dem Vermieter teurer kommen, als wenn nur die Mobbenden Mieter die Miete senken.

Also entweder ihr schließt euch mit den anderen Mietern zusammen, oder ihr werdet in den sauren Apfel beißen und ausziehen. Denn auf dauer werdet ihr nur unter dem Verhalten der "bösen" Nachbarn leiden.!

LG

BIrgit

3

Solchen Leuten kann man es nie Recht machen. Da könnt ihr noch so leise sein, euch noch so viel Mühe geben. Die finden doch wieder irgendwas, weswegen sie sich das Recht heraus nehmen, euch das Leben schwer zu machen. Wehrt euch. So ein Brief mit einer Gegendarstellung und Unterschriften ist doch schon mal ein guter Anfang. Und um alles richtig zu machen, würde ich die Zimmertüren, die besondern laut sind, einfach mal abdichten. Da gibts glaube ich so Klebebänder, die man in die Zargen kleben kann. Erkundigt euch mal im Baumarkt.

Alles Gute

4

Schriftlich einreichen, das die Türen gemacht werden "umgehend!" da es auch für die Nachbarn unzumutbar ist;-)
Aber im eigentlichen solltet ihr mal drüber nachdenken,den Stand den ihr dort jetzt schon habt,nach einer neuen Wohnung zu schauen.....
Wenn die Leute sich da eh die Klinke in die Hand geben scheint es eine nicht prikelnde Wohnsituation zu sein....Da würde ich mir die Frage stellen:Schönere Wohnung mit passenden Türen wo man zu jeder Tages und Nachtzeit auch die Tür zum Klo zu machen kann....
Der Stand bei eurer Verwaltung ist eh schon ziemlich dahin...

Also überlegt euch, wo ihr euch besser mit steht!
Zumal so ein gehetze und lästern dreckig ist. Wer käme dann nach dieser Frau???
Ich weiss ja nicht was ihr an Miete zahlt aber es gibt auch schöne kleine Miethäuser da wohnt keiner unter dir ausser evtl Familie Maus#freu

5

Hallo

Ich würde die Damen anzeigen wegen Verleumdung!Was die Euch antut geht eindeutig zu weit!!


Ich würde auf jeden Fall bei der Unterschriftenaktion mitmachen und auch einen Beschwerdebrief an den Hausverwalter schreiben!!!

Wer weiß was sich die Hexen noch so alles einfallen lassen!

Echt abartig solche Nachbarn!:-[

Wünsche Dir viel Kraft und Glück!

LG

9

Genau das war auch mein Gedanke!
Das sollte unbedingt erledigt werden,wenn möglich sollen die Nachbarn die die Unterschriftaktion gestartet haben,mitziehen.
LG Martina

6

Wir hatten auch mal immensen Stress mit unseren Nachbarn. Nach langem Hin und Her und einigen Briefen und Anschuldigungen habe ich gedroht, einen Anwalt einzuschalten und schlagartig war Ruhe.

Wenn ihr wisst, wer das JA verständigt hat, zeig sie an wegen Verleumdung und übler Nachrede. Das sitzt dann meist richtig. Vielleicht hörts so auf.

Wir sind damals nicht ausgezogen und haben jetzt unsere Ruhe. Die Nachbarn sind tierisch vorsichtig geworden und wollen sich wirklich die Kosten für so nen Schmarrn sparen.
Mir wärs echt wurscht gewesen, ich hätte den Anwalt gezahlt, weil meine Lebensqualität dermaßen eingeschränkt war.

Ich würde dennoch mal nach ner neuen Wohnung ausschau halten, bevor du kaputt gehst.

LG ff

7

Hallo Ihr Lieben!

Erstmal Danke für Eure aufmunternden Worte!:-)

Am Dienstag wollen sich vier Mietparteien, wir inclusive, treffen um ein Schreiben/ Unterschriftensammlung anzufertigen.

Ich hoffe nur, dem Verwalter werden dann vllt die Augen geöffnet!#aha

Umziehen würde ich seehr gerne, glaubt mir! Aber das können wir uns im Moment überhaupt nicht leisten - noch dazu mit der Ungewissheit, ob wir in einem Jahr dann nochmal umziehen müssen.:-(
Mein Freund ist erst seit einem Jahr in seinem Job und es sieht an sich gut aus, da sein Arbeitgeber gerade ausbaut und jede Menge neue Stellen schafft!
Aber man weiß ja nie...


Jedenfalls Danke nochmal!

Ich werde Euch über weitere Entwicklungen auf dem Laufenden halten!



LG, sapf

8

dreht das ganz doch mal um, beschwert ihr euch mal...ihr müßt zusammen halten und den verwalter mal aufklären.

außerdem empfehle ich eine rechtschutzversicherung und dann würd ich mal gegen diese trulla zivilrechtlich vorgehen...und wenn ihr den laden mal ordentlich aufgemischt habt, dann zieht ihr aus ;-)

lg und viel erfolg
glu

10

Hallo!
Das was ihr gerade durchmacht, das habe ich drei Jahre mitgemacht. Mein großes Problem war, das ich alleinerziehend bin und somit hatte ich niemanden, der meine Aussage stützt, z.B. Das meine 1 1/2 Tochter nachts hustet und ich nicht durch die Wohnung trample. Die beiden unter mir (wohnten dort auch schon ewig) haben ein Lärmprotokoll, nach dem anderen geschrieben und jedes habe ich schriftlich widersprochen. Aber meinem Vermieter war das egal und er schickte mir eine Abmahnung und da bin ich zur Polizei und habe eine Anzeige wegen Verleugnung gemacht. Und irgendwann sind sie ausgezogen, seit dem können wir in unserer Wohnung leben und nicht nur wohnen. Vor kurzem habe ich erfahren, das sie es mit einer anderen Mieterin auch versucht haben, aber als mitbekamen, das sie nicht alleinerziehend ist, wurde sie in Ruhe gelassen.
Viele haben mir damals geraten, das ich ausziehen soll, aber wer hätte mir garantiert, das es in einem anderen Haus besser wird.
Ich kann euch nur raten kämpft für eurer Recht und zieht nur aus, wenn es gar nicht geht.
Viele Grüße Antje und Felicity