Wahnsinns Probleme bei Stuhlgang !

Hallo ihr Lieben !

Ja worum geht es? Julien geb. 11.04.06 hat schon fast seit Anfang seiner Geburt immer Probleme mit dem Stuhlgang. Jetzt waren wir schon bei so vielen Ärzten und jetzt wusste dann keiner mehr weiter und wir mussten in die Kinderklinik. Die machten ihm erstmal einen Einlauf um seinen Darm mal zu leeren und zu sehen wie viel sich dort alles gestaut hat. Ganze 45 Minuten mussten wir zusehen wie unser Engel sich abquälen musste um das alles aus sich raus zu drücken :-( . Er hat furchtbar geschrien und war völlig fertig. Niemand durfte ihn mehr anfassen. Und so ist es immer. Er setzt sich hin fängt an zu schreien und krampft sich total zusammen. In der Kinderklinik kam dann mit dem Kot ein haufen Blut mit raus. Die Ärzte meinen ich solle mir keine Sorgen machen das liegt daran das die schleimhäute so gereizt sind und einreißen. Jetzt muss ich ihm erstmal Pulver unter das Essen mischen was seinen Stuhl weicher macht. Das funktioniert auch aber er hat trotzdem Schmerzen wenn er Groß macht :-( . In 2 Monaten müssen wir noch mal in die Klinik zu einer Spezialistin die sich dann wohl seinen darm anschaut. Hat jemand von euch ähnliche Probleme oder sogar das gleiche? Und wart ihr deswegen schon bei einem Spezialisten. Was wurde dort gemacht?

Kann mir vielleicht jemand helfen?


Liebe Grüße Diana&Julien #herzlich

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HAllo Diana!

Ich kenn das sehr gut!!
Meine Tochter (heute 10) und mein Jüngster(15 Monate)
Hatten und habe dieses Problem!!!
Ich hab es mittlerweile selber gut im Griff!!!
Mit banalen Sachen.Also bei Julia habe ich immer Lactulose gegeben, wenn sie 2 Tage keinen Stuhlgang hatte, bekam sie einen Einlauf von mir!!!Ich habe nie länger gewartet, weil der körper dem Darm Flüssigkeit entzieht und der Kot dann super hart ist!!!
Bei Valentin hilft viel Trinken und zwar Apfelsaft, da kann ich mich drauf verlassen, wenn es nciht hilft mach ich den Saft warm und füge noch Milchzucker zu, dann räumt es auf!!!

Julia hat durch die SChmerzen beim stuhlen, den Kot verhalten was den Vorgang noch verschlimmerte!!!DAss müsst ihr durchbrechen!Nicht lange warten lieber alles zwei Tagen.
Es hat lang gedauert, aber heute klappt bei ihr alles super und zwar jeden Tag!!1

Ich wünsche euch alles Gute

Jutta und ihre 3 Banausen

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Hallo,

also wir hatten auch das Problem mit unserem Kleinen.
Milchzucker und CO hat nix gebracht....
Wir haben das das Milchfläschen weggelassen und ihm morgens immer Müsli von Alnatura gegeben, das ist gaaaanz fein gemahlen. Und dann wurde es innerhalb weniger Tage viel besser. Jetzt hat er garkeine Probleme mehr.
Man kann ihm dann auch mal Naturjoghurt geben.
Aber auf jeden Fall die Milch weglassen


Viel Glück!

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Hallo Diana,
ich vermute mal das es PEG4000 ist was Du Deinem Hosenmatz unters Essen machen sollst!?
Das hatten wir mit Paulchen auch alles durch.
Das mit dem PEG ist alles schön und gut, so lange er es bekommt, aber die Dosis wird ja reduziert auf zum Schluß 1,5gr und dann ganz weg - schwupp ging wieder nichts mehr.

Wurde Deine Junge wegen Hirschsprung untersucht, da Du ja das Problem seit Anfang an hast!? Bei Paul kam das erst alles nach der Umstellung auf feste Nahrung.

Als wir zur Kur waren haben wir eine Ernährungsberaterin gehabt und die hat uns Mut gemacht und Tipps.
Wir haben Paul voll auf Vollkorn und Milchprodikte umgestellt und siehe da es klappt.
Es gibt viele Dinge die den Stuhlgang verhärten - auch Gemüse und Obst. Die Sachen sollte man weglassen und nur noch die Sachen nehmen und geben die den Stuhlgang weicher machen. Paul bekommt z.Bsp. keine Schoki und Kakao usw.

Was bei Deinem Kleinen auch noch ist - das seelische. Er muß erst wieder lernen, dass nicht jeder "Großmach"-Versuch gleich weh tut.

Wichtig ist noch nicht mit Babylax Deinen Jungen zu maltretieren - das gleift noch mehr die Schlei´mhäute an und Verars... den Darm. Der muß das alleine lernen und schaffen.

Wie gesagt ich würde Deinen Kleinen auf Hirschsprung untersuchen lassen - ist zwar auch nicht soooo angenehm, aber dann könnte man das schon mal ausschließen und ihm versuchen anders zu helfen.

Im übrigen mach PEG4000 bei Gelegenheit Windeldermatitis. Also lieber einmal mehr die Windelwechseln.

Ich drück Dir die Daumen und alles Gute.
LG Jana & die RZTwins

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Hallo :-)

Also der Kleine bekommt Movicol Junior. Das wird verabreicht bei chronischer verstopfung. Ich habe wirklich keine Ahnung mehr was wir machen sollen. Wir haben essen schon umgestellt etc.. waren ja wie gesagt auch schon öfter beim Arzt deswegen. Nur haben immer alle nur gesagt essen umstellen etc... aber das hat eben auch nichts gebracht. Und selbst das Movicol macht den Stuhl ja weich und trotzdem schreit er noch. Ich will ja einfach nur das er bis wir zur Darmuntersuchung es leichter hat.
das schlimmste was passieren kann ist wohl das er operiert werden muss oder!?Und auf Hirschsprung wurde er noch nicht untersucht. Was ist das denn? ..

Lg

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Hirschsprung:
Name und Häufigkeit
Die Krankheit ist nach dem dänischen Pädiater Harald Hirschsprung benannt, über die er 1886 erstmals öffentlich berichtete. Der Morbus Hirschsprung, auch unter dem Lemma Hirschsprungsche Krankheit in den Medizinlexika beschrieben, tritt durchschnittlich bei einem von 5000 Kindern auf, wobei Jungen prozentual gesehen deutlich häufiger betroffen sind als Mädchen.

Bei ca. 12 % der Säuglinge mit einem Down-Syndrom (Trisomie 21) kann Morbus Hirschsprung diagnostiziert werden. Kombinationen mit anderen Fehlbildungen (z. B. Mukoviszidose, Brachydaktylie) kommen vor - sie sind aber selten.

In 4/5 der Fälle sind bei der Aganglionose nur das Rektum und/oder Sigma betroffen (Short-Segment-Aganglionose). Etwa 5 % gehören zur Long-Segment-Aganglionose, bei der der krankhaft veränderte Dickdarmabschnitt insgesamt 40 cm und mehr ausgedehnt ist. In weniger als 5 % der Fälle fehlen die Nervenzellen im gesamten Abschnitt des Dickdarmes, man spricht in diesem Fall von einem Jirasek-Zuelzer-Wilson-Syndrom. In einigen Fällen fehlen die Nervenzellen bis in den Dünndarm.


Ursachen
Ein Mangel an Ganglienzellen ("Aganglionose") im Bereich des Plexus submucosus bzw. myentericus führt zu einer Hyperplasie der vorgeschalteten Nervenzellen mit vermehrter Acetylcholin-Ausschüttung. Durch diese permanente Stimulation der Ringmuskulatur kommt es zu einem dauerhaften Zusammenziehen des betroffenen Darmabschnittes. Das übermäßig gebildete Acetylcholin wird durch eine kompensatorisch vermehrt produzierte Acetylcholinesterase abgebaut.

Späte Defekte der Neuroblasteneinwanderung, Reifungsstörungen eingewanderter Neuroblasten, temporäre Ischämien des Darms oder virale Infektionen beim Embryo kommen ursächlich in Frage. Es existieren Untersuchungen, die beim Morbus Hirschsprung Mutationen im sogenannten Ret-Gen und des Endothelinrezeptor-Gens (EDNRB) belegen.

Infolge einer leichten Art von Inzucht ist diese Krankheit bei den Amischen (USA) ziemlich häufig.


Auswirkung
Durch die Überstimulation der Ringmuskulatur entsteht eine Obstruktion (Stenose) - das betroffene Darmsegment, meist das Rektum, ist somit eingeengt. Die Darmentleerung kann nicht mehr regelgerecht erfolgen, wodurch eine schwere Obstipation (Verstopfung) entsteht. Vor dem verengten Segment erweitert sich dann durch Kotstauung das Darmlumen (Dilatation) und es kommt zum Megacolon. Dies wiederum führt zu Beschwerden wie Meteorismus (Blähungen) und Erbrechen. Durch die Ansammlung von Kot kann es zu einer Stuhlinkontinenz im Sinne einer „Überlaufenkopresis“ kommen. Bei etwa 15% der Patienten weist das Megacolon unterschiedlich schwere und teilweise auch nekrotisierende Entzündungen durch Clostridium difficile auf.


Klinische Zeichen
Erste Hinweise geben die genannten Beschwerden, die in der Regel innerhalb der ersten Tage nach Geburt auffallen. Fehlender Mekoniumabgang („Kindspech“abgang) oder ein Mekonium-Ileus (ansonsten typisch für Mukoviszidose) können auf Morbus Hirschsprung hinweisen.

Bei der rektalen Untersuchung zeigt sich eine leere Ampulle sowie ein enger Analkanal.

Bei Erwachsenen tritt Morbus Hirschsprung selten auf und fällt durch chronische Verstopfung auf. Der Darmabschnitt, in dem Nervenzellen fehlen, ist hier meist sehr kurz, sodass die Diagnose eines Morbus Hirschsprung erst spät gestellt wird.


Diagnostik
Die Diagnose kann in der Regel radiologisch mittels eines Kolon-Kontrastmitteleinlaufs und mittels einer anorektalen Manometrie gestellt werden. Zur Diagnosesicherung wird unter Vollnarkose oder in Sedierung eine Gewebeennahme aus der Mastdarmschleimhaut vorgenommen. Bei ausreichender Biopsattiefe kann die pathologische Untersuchung in der NADH-Reaktion das Fehlen von Ganglienzellen bestätigen. Histochemisch lässt sich anhand der Acetylcholinesteraseaktivität nach den ersten Lebensmonaten eine cholinerge Fehlinnervation oberer Schleimhautschichten (Lamina propria) nachweisen.


Behandlung
Bei Neugeborenen wird bis zu einem operativen Eingriff meist vorübergehend ein künstlicher Darmausgang angelegt oder der Darm regelmäßig nach Anleitung gespült bzw. mit sogenannten Darmrohren so gut wie möglich geleert. Dieser wird in den After eingeschoben. Das Darmrohr wird derzeit aber immer seltener verwendet.

Als Therapie wird der betroffene Darmabschnitt operativ entfernt, bei sehr kurzem aganglionären Segment kann auch eine Sphinktermyektomie (Einschnitt des dauerkontrahierten Schließmuskels) durchgeführt werden. Als Operationsmethoden kommen je nach Erfahrung der Klinik offene, laparoskopische und transanale Methoden zum Einsatz.


Komplikationen
Bei unbehandeltem M. Hirschsprung: Enterocolitis, Peritonitis, Endotoxinschock (Sepsis durch von Bakterien erzeugte Toxine).

Postoperativ: weiterhin Obstipation


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Hallo

Unser Sohn ist 2 und wir haben seit einigen wochen dieses Problem, dass der Stuhlgang zu fest und dick ist. Er weint auch ganz fürchterlich und hält es sich auf. Nun hat mir eine ältere Frau den Rat gegeben, es mit Pflaumensaft zu probieren und diehe da, es funktioniert.
Lactulose hat bei uns nicht angeschlagen, aber Pflaumensaft.

LG
Twinnie1979 + Friedrich 02.09.05