Eigene Familie weit weg- wem gehts ähnlich, wie geht ihr damit um?

Hallo!

Ich hoffe, dies ist das richtige Forum für meine Frage...
Meine Familie (Eltern) wohnt 400km weit entfernt von uns. Ich bin wegen des Studiums hierher, aber auch, weil ich damals Abstand und Veränderung brauchte. Nun ist das Studium fast beendet und ich bin mit unserem zweiten Kind schwanger.

So, nun merke ich immer mehr, wie mich diese Situation belastet. Ich wünsche mir meine Eltern in der Nähe, je älter der Kleine wird, desto mehr merke ich, wie schade es für alle ist, dass sie nicht da sind.

Die "Schwiegerfamilie" ist da anders, das ganze Verhältnis ist anders, kühler, auch wenn sie vor ort ist. Leider kann ich da nicht auf eine Unterstützung, wie ich sie von meiner Familie bekäme, bauen, ist alles nicht so herzlich und so... Also habe ich hier sonst niemanden, der mir wirklich verbunden wäre.
Bei meinen Eltern in Süddeutschland sehe ich keine Zukunft, außerdem kommt mein Freund ja von hier, eine Rückkehr ist also ausgeschlossen.

Ich wollte einfach mal fragen, ob das jemand auch kennt, ob es jemandem genauso geht und wie ihr damit umgeht?
Kam es bei euch auch, als ihr Kinder bekommen habt?

Freue mich über Antwort,
liebe Grüße und einen schönen Abend,

queeny22

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Hallo queeny!

Mir geht es da ähnlich.

Meine Familie wohnt 300/ 350km entfernt, meine Schwiegereltern 450km.


Ich bin auch zum Studieren weggezogen, da waren es schon fats 300km. Später sind mein Freund und ich dann 800-900km entfernt gezogen (wegen Job/ Praktikum).

Gegen Ende meines Praktikums bin ich dann schwanger geworden, bei meinem Freund hat´s mit dem Job net so geklappt, daß ein Umzug sowieso anstehen musste. Wir haben dann geschaut, daß wir wieder näher an die Familien ziehen, eben wegen unserem Baby.

Allerdings haben wir bewusst entschieden, nicht wirklich auf unter 100km ranzuziehen - wäre wegen den Jobaussichten eh nicht gegangen.

Sicher finde ich es oftmals schade, daß die Familien sooo weit weg sind. Man hätte einfach mehr Hilfe, engere Beziehungen und und und.

Aber wenn wir dann mal für ein paar Tage bei meiner Mutter/ meinen Schwiegereltern sind, langt das vollkommen und ich bin wieder froh, daß wir den nötigen Abstand haben.







Sorry, mal wieder lang geworden.#hicks

LG, sapf mit Emil (*12.10.06)

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hi queeny!

bei mir ist es ähnlich, obwohl meine familie nur knapp 80km weit weg wohnt. aber es ist eben immer ein tagestrip. nix mit mal eben rüberkommen, um auf den kleinen aufzupassen...
die eltern des vaters kümmern sich leider auch nicht mehr, obwohl sie ums eck wohnen, aber mit zunehmendem alter des enkels verblasste das interesse...

ich finde es auch traurig, aber andererseits lieber so, als wenn sie mir die ganze zeit auf der pelle hängen ;-)

lg
tt

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Meine Familie wohnt 750 km entfernt (ich in Niedersachsen - die Familie in Österreich) und manchmal bin ich deswegen schon recht traurig.

Andererseits:
Wenn man sich nur 3 oder 4 Mal im Jahr sieht, sind diese Treffen immer was ganz Besonderes.
Man freut sich wochenlang, nimmt sich dann superviel Zeit füreinander, führt Gespräche und unternimmt Dinge, die im Alltag oft "untergehen" würden.

Insofern finde ich unsere momentane Lebenssituation gar nicht so schlecht - und in 2 oder 3 Jahren wollen wir wahrscheinlich eh nach Österreich ziehen.

LG Claudi + Leon Alexander *23.03.2007
http://www.unserbaby.de/miclau/content-r108857.html

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Meine Familie wohnt 300, meine Schwiegies 7000 km weit weg. Beides ist extrem schwierig. Wir fliegen 1 mal im Jahr zu den Schwiegis für 3 Monate. Meine Eltern besuchen uns mal für ein Wochenende oder wir sie.
Aber man merkt schon, dass alles an einem selber hängen bleibt. Ich suche jetzt krampfhaft einen Babysitter für den Kleinen (wie soll ich den mit zum CTG nehmen - er ist noch nicht mal 2 und kann nicht ruhig sein). Was ich bei der Entbindung mache, weiß ich auch noch nicht. ich hoffe dass mein Mann wenigstens nicht gerade unterwegs ist. Dann kann er wenigstens auf den Kleinen aufpassen. Mittlerweile habe ich schon die 5. Erkältung in 3 Monaten. Es geht einfach nicht weg. Antibiotika wurde mir auch schon 3 mal verordnet. Ich bin körperlich völlig fertig, aber es muß ja funktionieren. Manchmal kann ich nur schmunzeln uber die Posterinnen, die sich über ihre Schwiegis/Eltern beschweren, die den Kids, wenn sie mal auf sie aufpassen zu viel Süßes geben. Naja, man will immer, was man nicht haben kann.

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Hallo queeny,

ja, leider gehts mir genauso. Ich bin zum Studieren und wegen meiner großen Liebe vor 6 Jahren hier in den Norden gezogen und meine Eltern wohnen 300 km weit weg. Ist also auch nix mit schnell mal hinfahren oder so.
Unser Verhältnis ist schon immer ganz super, und mein Zukünftiger fühlt sich mit meiner Familie auch super wohl, mehr sogar als mit der eigenen. Aber seine Firma ist nun mal hier. Naja, und ich studiere hier noch. Was bleibt uns also übrig ? #schmoll
Aber wenns ginge würde ich sofort mehr in die Nähe wollen, sodass man auch mal nen Tagestrip hin machen kann. Und die Kleine fühlt sich auch so wohl, wenn Oma und Opa in der Nähe sind.
Vllt. entschärft sich jetzt alles etwas, wenn meine Schwester auch hier bei uns in der Nähe studiert. Naja, und durch das Enkelkind sehen wir uns jetzt eh häufiger als vorher. Aber schade ist es schon. Ich bin jedes Mal am Boden zerstört, wenn wir einander wieder verlassen müssen. Gerade mit Baby ist die eigene Mutter (mit Rat und Tat) schon enorm wichtig.
Zu den Eltern von meinem Männe haben wir leider nicht mal annährend so ein Verhältnis wie zu meinen. Naja, aber andererseits interessiert mich das mittlerweile auch nicht mehr. Das ist eben so.

Ich wünsche Dir und Deiner kleinen Familie alles Gute, halt die Ohren steif.

LG, Nora mit Selma (12 Wochen und fast 3 Tage)

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Hallo!

Eliano ist in Italien geboren und dort haben wir auch die ersten 1,5 Jahre mit ihm gelebt, unsere Familien leben in Deutschland. Das war zwar anstrenegnd und hin und wieder hätte ich mir schon sehr gewüscht, dass ich Eliano einer Großmutter in den Arm drücken könnte, aber im Prinzip hat es mich nicht gestört - und ich hatte meine Ruhe. Das sage ich, obwohl ich mich SEHR gut mit meiner und auch mit der Famile meines Mannes verstehe.

Jetzt leben wir in Deutschland, allerdings wieder ca. 3 Stunden von den jeweiligen Eltern entfernt. Ich finde es absolut nicht schlimm, ich packe hin und wieder die Kinder und gehe für 1-2 Wochen zu meinen Eltern und geniesse dann dort die Zeit.
Meine Schwiegereltern besuchen wir so alle 6-8 Wochen übers Wochenende. Das einzige, was ich wirklich vermisse, ist es, Eliano mal für eine Nacht abgeben zu können, was mit Großeltern vor Ort kein Problem wäre, so aber einfach viel zu umständlich bzw. nicht machbar ist.

Ich telefoniere viel mit meinen Eltern und die ganze Familie verfolgt die Entwicklung von Eliano und Marta per Internet über meinen Blog - und sind daher auch immer gut informiert ;-)

Schwierig ist es bei uns nur, wenn ich mal richtig heftig krank werde und hier dann alles zusammenbricht, da bin ich dann sehr froh, dass meine Mutter nicht berufstätig ist und sich notfalls in den Zug setzen kann und mir hilft. Ansonsten übernehmen unsere Freunde Familenfunktionen, was auch Vorteile haben kann, wenn man sieht, wie viele Familien sich so gar nciht verstehen, wenn sie aufeinander hocken ;-)

LG Larissa + Marta (31.10.06) + Eliano (15.09.04)

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hi,

meine ganze familie wohnt 400 km weit weg, bin damals wegen meinem ex nach frankfurt gezogen.

ich muss sagen ich finde es gut das wir hier für uns alleine sind.
denn meine familie kann ganz schön anstrengend sein und so haben wir wenigstens unsere ruhe :-)
wir fahren ca. 3-4 x nach hause und das reicht auch völlig.
das blöde ist nur das man hier keinen hat der mal schnell das kind nehmen kann aber egal.

lg kati

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Vielen Dank für eure Antworten! Also geht es auch noch ein paar anderen Leuten auch so...
Wir werdens schon schaffen, zum Glück haben wir einen super Papa, so das wir die Kinder schon gemeinsam schaukeln... ;-)

Alles Liebe für euch!