Schwenkschieber, Liegeschale, Sitzmasse

Tipps für den Kinderwagenkauf

Wer weiß, worauf es ankommt, ist klar im Vorteil: auch beim Kinderwagenkauf. Hier gibt es Basis-Infos zu Preis, Zubehör und Komfort.

Autor: Heike Byn
Herlag H5055 870 Ancona

Worauf es ankommt

Augen auf beim Kinderwagen-Kauf! Darauf sollten Eltern bei der Suche nach einem geeigneten Gefährt achten:

  • Sicherheit: Kinderwagen, die das „GS“-Zeichen für geprüfte Sicherheit tragen, wurden von unabhängigen Experten (TÜV oder Landesgewerbeanstalt) getestet.
  • Gewicht: Liegt die Wohnung im Erdgeschoss oder im 4. Stock eines Hauses ohne Aufzug? Da spielen ein paar Kilogramm mehr oder weniger eine erhebliche Rolle.
  • Liegeschale: Für Kinder bis zum Alter von etwa 6 Monaten sollte die Liegeschale mindestens 80 x 35 cm Liegefläche haben.
  • Sitzmaße: 21 Zentimeter für die Sitztiefe und 38 Zentimeter für die Lehnenhöhe sieht die Norm vor. Experten empfehlen aber 21 bis 24 Zentimeter Sitztiefe, 35 Zentimeter Sitzbreite und – aus Sicherheitsgründen – 50 Zentimeter Lehnenhöhe.
  • Schwenkschieber: Sie erlauben schnelle Richtungswechsel des Wagens, wenn das Kind Wind oder Sonne ausgesetzt ist oder wenn man Sichtkontakt mit dem Nachwuchs haben möchte. Abknickbare Schieber sorgen für einen besseren Höhenausgleich als Teleskope.
  • Drehbarer Aufsatz: Mit ihm kann man den Sitz vor- oder rückwärts ausrichten – anstatt eines Schwenkschiebers. Eltern sollten auf eine leichtgängige Handhabung achten, die keine Kraft und Mühe kostet.
  • Reifen/Räder: Vollgummi- oder Luftkammerreifen sind wartungsfrei. Luftreifen müssen regelmäßig kontrolliert werden. Doppelräder an Pendelachsen machen einen Wagen zum wendigen Stadtflitzer auf dem Gehweg, in Kaufhäusern und Läden; auf langen und geraden Strecken kann man die verstellbaren Räder dann feststellen.
  • Bremsen: Die Feststellbremse muss an mindestens zwei Rädern greifen. Zum Test den Wagen mit festgestellter Bremse mehrmals hin und her schieben. Die Räder dürfen nicht durchdrehen und das Bremsgestänge darf sich nicht verbiegen.
  • Komfort: Ist die Federung gut abgestimmt und fängt auch größere Stöße ab? Eine höhenverstellbare Schiebestange schont dazu die Rücken der Eltern.
  • Zubehör: Sinnvoll sind vor allem Regencapes. Wichtig sind auch Winter-Fußsäcke für den Sportwagen. Wer ältere Kinder hat, sollte ein anhängendes „Kiddy Board“ ausprobieren, auf denen das Geschwister mitfahren kann.
  • Sauberkeit: Sämtliche Polster und Kissen sollten ohne großen Aufwand abnehmbar und Waschmaschinen tauglich sein.
  • Praxistest: Wer das Familienauto mit zum Kinderwagenkauf nimmt, kann prüfen, ob der Wagen gut in den Kofferraum passt. Im Laden sollten die Eltern den Kinderwagen auf jeden Fall auch selbst ab- und wieder aufbauen, um so zu testen, ob sie gut damit klarkommen.
  • Preis: Kinderwagen kosten ab etwa 300 Euro aufwärts – je nach Marke und Ausstattung. Häufig bestellen sich Eltern daher ihr Wunschgefährt nach ausführlichem Preisvergleich im Internet. Damit kann man schonmal eine beträchtliche Summe sparen!

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