Achtung - kindlicher Forschergeist!

Kann ein Handy schwimmen?

Wenn kindlicher Forschergeist auf Mamas kostbares neues Smartphone trifft, hört der Spaß meist auf. Denn Handys in der Toilettenschüssel oder Digitalkameras in der Sandgrube - das kann teuer werden. Ein paar Vorsichtsmaßnahmen können Ärger ersparen.

Fünf Tipps, wie Eltern kostbare Geräte vor dem Forschergeist der lieben Kleinen schützen können

Frau Handy panther R Kneschke
Foto: © panthermedia, Robert Kneschke

Kinder sind ein Geschenk - keine Frage. Allerdings können sie auch eines gut: Dinge kaputt machen. Das können sicher alle Eltern bestätigen. Nicht aus Zerstörungswut, nein, vielmehr ist es Neugier, die sie treibt. Immer suchen sie nach Antworten auf Fragen wie: Kann ein Handy eigentlich schwimmen oder hat es eher Talent zum Tauchen? Sprühen Funken, wenn Apfelsaft aufs Notebook tröpfelt? Frisst die Mouse eigentlich auch Käse und wie sieht Papas Smartphone mit bunter Knetnase aus? Fragen über Fragen bringen den Nachwuchs zu den tollsten Experimenten.

Natürlich ist der Forschergeist der lieben Kleinen sehr wichtig und sollte unbedingt gefördert werden, hat für die Eltern aber dennoch oft kostspielige Folgen. Das bestätigt auch Thorsten Winter, Geschäftsführer Marketing und Vertrieb bei einem Versicherungsunternehmen. „Nicht selten erleben wir die skurrilsten Schadensfälle, die durch Kinder verursacht werden. Tauchende Handys gehören dabei schon eher zu den Klassikern. Dabei ist vielen Eltern gar nicht bewusst, was Handy oder Smartphone ohne Vertrag kosten. Ist ein Neuerwerb nötig, sitzt der Schock meist tief.“ Abhilfe können hier neben unten stehenden Vorsichtsmaßnahmen zum Beispiel Schutzbriefe für mobile und stationäre Elektronik schaffen.

Viele Eltern stehen jedoch zu Recht vor der Frage, wie sie den Entdeckergeist der Kleinen fördern können, ohne dabei Handy, Notebook und Digitalkamera aufs Spiel zu setzen. Was sie tun können, damit die Kleinen ihren Tatendrang sinnvoll einsetzen, das zeigen diese fünf Tipps:

  • 1. Gehen Sie mit Ihrem Handy vorsichtig um - erklären Sie es aber nicht zum Heiligtum, sondern erlauben Sie Ihrem Kind, es sich gemeinsam mit Ihnen genauer anzusehen. So verliert Ihr kleiner Begleiter beim Nachwuchs schnell an Reiz.
  • 2. Überlegen Sie, ob Sie nicht ein in die Jahre gekommenes Gerät - ganz gleich ob Handy oder Digitalkamera - haben, an dem sich die Kleinen ausprobieren können. Je besser sie damit umgehen lernen, desto seltener sind spontane Tauchgänge in der Toilette. Aber denken Sie daran: Nehmen Sie vorher den Akku heraus und entfernen Sie alle lockeren Teile.
  • 3. Machen Sie sich und den Kleinen den Wert eines Vertragshandys bewusst. Schließlich muss ein Kind, das fünf Euro Taschengeld pro Monat bekommt, für ein durchschnittliches Handy rund fünf Jahre sparen.
  • 4. Formulieren Sie klare Regeln: Saft, Tee und Milch haben auf dem Schreibtisch nichts zu suchen, denn schnell ist das Getränk verschüttet und das Notebook ruiniert. Das gilt natürlich auch für die Eltern.
  • 5. Seien Sie ein gutes Vorbild: Das Badezimmer ist für Handy, Notebook und Smartphone tabu. Auch wenn sich E-Mails am Ende eines arbeitsreichen Tages bequem aus der Badewanne checken lassen. Übrigens: Auch die Küche sollte besser Sperrzone sein.

Wenn Sie diese kleinen Regeln einhalten, schützen Sie Handy, Digitalkamera oder Notebook vor unangenehmen Unglücken. Und die nachstehenden Experimente im Kinderzimmer der kleinen Forscher werden für Sie sicherlich nicht zur Realität.

Die Top 5 der häufigsten Experimente an Handy & Co

  • 1. Handy-Tauchgang in der Toilettenschüssel
  • 2. Apfelschorle trifft Notebook
  • 3. Flugversuch vom Balkon
  • 4. Digitalkamera im Sandkasten
  • 5. Handy im Knetmantel

(ASS)