Masken

Verkleidung auf die schnelle Art

Schwupps stülpt sich Michi eine Papiermaske über das Gesicht und schon wird ein Waldgeist aus ihm. Ganz schnell ist so eine lustige Papiermaske gemacht.

Autor: Sibylle Eßer

Von Brillen- Gesichts- und venezianischen Masken

Maedchen mit Zebramaske
Foto: © iStockphoto.com/ ktaylorg

Schwupps stülpt sich Michi eine Papiermaske über das Gesicht und schon wird ein Waldgeist aus ihm. Ganz schnell ist so eine lustige Papiermaske geschnitten, geklebt und mit Gummiband versehen. Es gibt Brillenmasken, die gerade mal nur die Augenpartie, Nase und ein wenig Stirn verschwinden lassen, Gesichtsmasken die rundherum das ganze Gesicht abdecken oder die venezianischen Masken, die sich durch eine ausgeprägte Nase aus geformtem Pappmache auszeichnen. Für Kinder eignen sich am besten die Gesichtsmasken und die Brillenmasken.

Ein guter Karton und ein schneller Schnitt

Um die frechen, bunten und zum Teil dreidimensionalen Masken entstehen zu lassen, werden folgende Arbeitsmaterialien benötigt: Pappkarton in verschiedenen Farben, Wellpappe, Krepppapier, Perlen, Federn, funkelnde Knöpfe, dicke Wollfäden, Glitzerspray oder selbstklebender Glitzer, Fäden oder Gummiband (Hutgummi), Filz in bunten Farben, Pauspapier, Schaschlikspieße aus Holz, Klebstoff und eine gute Papierschere. Zuerst müssen alle Maskenteile ohne Zugaben und Überschneidungen mit Bleistift auf Transparentpapier übertragen werden. Am besten klebt man das Transparentpapier auf einen dünnen Karton. Dann werden die Teile ausgeschnitten – die Schablone ist fertig. Nun werden die Umrisse der Schablone auf Tonkarton oder auf die glatte Rückseite der Wellpappe übertragen. Wenn Sie eine Wellpappemaske anfertigen wollen, müssen sie zusätzlich den Verlauf der Wellenstruktur beachten. Nun können Sie die Schablone auf den Tonkarton legen und weitere Teile ausschneiden. Das Ausschneiden von Augen, Nase und Mund sollte ein Erwachsener mit einem Cutter auf einer Glaspatte oder einer Hartholzplatte vornehmen. Sonst leistet für die Feinarbeit auch eine Stickschere ersatzweise gute Dienste. Im nächsten Schritt klebt man die ausgeschnittenen Maskenteile zusammen und stanzt die Löcher für das Gummi- oder Stoffband mit dem Locher aus. Achtung: die Löcher befinden sich stets in Augenhöhe. Die Maskenenden werden vom Träger zu einer Schleife am Hinterkopf zusammengebunden.

Kleine Waldgeister und ein Langohr

Zwei Masken kann man auf unterschiedlichste Weise individuell herstellen, die Waldgeister und den Hasen. Fangen wir mit Meister Lampe an: Als Material werden Tonkarton in Rehbraun, Schwarz und Weiß benötigt, er muß für eine Maskenhöhe von ca. 32 cm reichen. Fertigen Sie eine Schablone und schneiden Sie nach ihr die Grundform der Maske. Aus weißem Karton werden die eiförmigen Innenohren geschnitten und auf die braune Grundform geklebt. Die hasentypischen Raffzähne werden wie zwei an einer Seite abgerundete Quadrate geschnitten und ebenfalls aufgeklebt. Wie ein Rund schneidet man die Schnauze aus, lässt einen Steg frei und zieht an diesem Steg die runde Schnauze aus der flachen Grundform heraus. Nun kneift man den Steg einmal ein und drückt die Schnauze wieder zur Grundform. Dahinter haben jetzt Nase und Mund des Trägers Platz. Im nächsten Schritt werden Meister Lampe noch Augen verpasst, ein schwarzer Nasenpunkt aus Karton aufgeklebt und ein Gummiband angeknotet– schon kann die Maske aufgesetzt werden. Natürlich kann man dem Hasen die Puschelohren veredeln: indem man ihm Kunstfell oder Federflaum ins Innenohr klebt. Es empfiehlt sich prüfend Pfötchen heben und hoppeln zu üben, dann fühlt man sich unter seinesgleichen am wohlsten.

Die fröhlichen Waldgeister mit den Sägezähnen sind am besten eindimensional auszuschneiden – nach den gleichen Arbeitsschritten wie beim Hasen. Dann aber lassen sie sich ganz nach Wunsch aufpeppen: mit Alufolie, die man über die Hörner stülpt, mit Glitzer, den man dem Karton aufsprüht oder mit Wollfäden, die in den eingestanzten Löchern in der Pappstirn verknotet werden. Kleine Glöckchen, die an Fäden baumeln, hängt man über die spitzen langen Ohren. Ein Fellkragen läßt den Träger wie ein urzeitliches Waldtier aussehen. Dämonisch! Das lieben unsere Kids.

Masken – ganz edel

Die ganz einfachen geschweiften Brillenmasken für kleine Prinzessinen lassen sich im Handumdrehen fertigen: Für deren Schablone legen Sie eine Sonnenbrille auf Karton und umrahmen sie vergrößernd mit dem Bleistift. Das fertige Teil bekommt ausgeschnittene Augen und eine Spitzkerbe für die Nase – nun läßt es sich hervorragend mit Glitzer und Perlen veredeln. Auch Stoff mit Katzenmuster kann man darauf tackern, edle Knöpfe um das Auge herum sticken, mit Paillettenband die Kontur abkleben, oder mit Federn Akzente setzen. Wer als Meergetier oder Muschelprinzessin auftreten möchte, kann sich von einem Erwachsenen mit einer Heißklebepistole kleine Muscheln auf die Pappe kleben lassen und sie anschließend mit Silberglitzer veredeln. Wenn die Maske nicht immer getragen werden soll, kann man einen Schaschlikspieß an der einen Seite ankleben und sie sich mit diesem Stab nach Bedarf vor die Augen halten. Ganz schön kokett – früh übt sich das Flirten.