Freiheit für kleine Bewegungskünstler

Babys wollen sich bewegen

Vom Moment der Geburt bis zum ersten Schritt lernen Babys ständig neue Bewegungen. Bis neue Fähigkeiten erworben sind, müssen die Kleinen üben, üben, üben. Damit das gelingen kann, ist vor allem die Bewegungsfreiheit für die Ärmchen und Beinchen wichtig.

Autor: Monika Maruschka

Bewegungsdrang ist angeboren

Baby greift nach Füßchen
Foto: © iStockphoto.com/ ilona75

Drehen, Robben, Krabbeln, Stehen, Gehen – im motorischen Entwicklungs-Fünfkampf geht jedes Baby durchs Ziel. Dabei hat es sein ganz eigenes Tempo – und wird auch für das Auslassen einzelner Disziplinen (wozu Krabbeln, wenn ich direkt laufen will?) nicht disqualifiziert. Damit die kleinen Ausdauersportler ihr Trainingsprogramm erfolgreich absolvieren können, ist Bewegungsfreiheit besonders wichtig. Und die können Eltern mit einfachen Tipps und Tricks ermöglichen.

  • Nackt bewegt es sich am besten: Lassen Sie Ihr Baby doch nach dem Wickeln noch ein paar Minuten ‚unten ohne' strampeln. Es gibt kaum ein Baby, das das nicht genießt.
  • Ziehen Sie Ihrem Baby lockere und bequeme Kleidung an. Die Jeans in Größe 62 mag ja cool aussehen, engen Kinder mit ihrem steifen Stoff aber eher ein. Statt dicken Jacken hält auch eine Weste oder ein Pullunder den Körper warm und die Ärmchen können gut bewegt werden.
  • Ein Zeh im Mund sieht lustig aus? Ist es für Ihr Kind sicher auch – wenn es ihn dorthin bekommt. Verzichten Sie auf enge Bündchen, wählen Sie lieber Strampler, von denen es inzwischen ja Modelle in wunderschönen Designs gibt (s. Fotostrecke). Das ist übrigens auch besser für die Verdauung.
  • Achten Sie auf eine Windel in der richtigen Größe und mit einer guten Paßform, damit die Beinchen gut strampeln können.
  • Sorgen Sie dafür, dass es Ihr Kind warm hat. Leichte Mützchen und warme Socken helfen Ihrem Kind, die Temperatur zu halten, ohne dass es unter einer Decke liegen muss, unter der es sich nicht gut bewegen kann.
  • Wenn Ihr Kind anfängt zu rollen, stellen Sie ihm einen weichen, warmen und sicheren Platz auf dem Boden zur Verfügung.
  • Feste Schuhe braucht Ihr Kind noch lange nicht. Rutschsocken oder Lederschläppchen sind für die kleinen Füße viel besser. Wenn es nach draußen geht, einfach die Matschhose ein bis zwei Nummern größer wählen, dann bleiben auch im feuchten Sand die Füße trocken.
  • Unterstützen Sie den Bewegungsdrang mit geeignetem Spielzeug, wie Rasseln, zu denen sich das Baby dreht, oder später erste Wagen, die das Kind durch die Wohnung schieben kann.