Krippe vs Oma

Unser Mädchen (12 Monate) geht seit kurzem in die Krippe. Die Eingewöhnung hat ziemlich gut geklappt, und ich habe den Eindruck, sie fühlt sich wohl.
Die Einrichtung ist an den Kindergarten angecshlossen, in den ihr Bruder (4 Jahre) begeistert geht!
Durch unsere Arbeit sind wir ab und zu auch abends beschäftigt, sodaß die beiden 2-3x pro Monat bei Oma&Opa schlafen.
Die Einstellung meiner Eltern zu Kindi/Krippe ist sehr ablehnend, allerdings basiert dieses "Wissen" auf den Erfahrungen von damals, als wir klein waren. Dies ist nun gut 30 Jahre her;-)
"Kinder brauchen die Eltern, sie sollen nicht fremdbetreut werden, Krippe ist schädlich für die Kinder...uswusw", das sind die Sätze, die wir uns regelmäßig anhören müssen.
Letzte Woche hatte unsere Kleine gerade einen Infekt inkl. 2 Backenzähne überstanden, und war bei Oma wohl nicht so gut drauf "da seht ihr, daß ihr die Krippe nicht guttut, das arme Kind. Sie spielt nicht wie sonst und wollte nicht viel essen. Sie braucht ihre Eltern"...
Meine spontane Reaktion wäre gewesen, den Kontakt erstmal zu reduzieren, aber die Kinder sind wirklich gerne bei Oma&Opa. Die Kinder können ja nichts dafür, daß wir Erwachsenen uns so blöd auseinandersetzen.
Aber wie reagiert man da, ohne gleich ausfallend zu werden#schwitz?!

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So Unrecht haben deine Eltern nicht.

Ich war schon in einigen Fortbildungen, die aktuell sind, bei denen die Referenten gemeint haben, daß U3 Betreuung für ein Kind nicht das optimale sei.
Die ersten Jahre sollten die Eltern die Bedürfnisse des Kindes erfüllen und keine Fremden.

Also von dem her : nicht nur, weil der Staat alles dafür macht, damit man so schnell wie es geht sein Kind abgeben kann, heißt das nicht, daß das richtig ist!

lg

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Ich lasse auch jedem seine Meinung und kann gut damit leben, daß meine Eltern anders denken! Mir geht es nur darum, nicht ständig darauf aufmerksam gemacht zu werden - Sohnemann möchte zB bei ihnen mittags mal nicht schlafen: Kindergarten ist schuld, er ist zu aufgedreht!

Tochter will mal mehr getragen werden: Das kommt von der Krippe, sie klammert!
uswusw. Irgendwann ist doch auch mal gut mit Diskutieren!? Und man kann sich seine Argumente auch an den Haaren herbeiziehen...

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Hast du deine Eltern gefragt, ob sie die Betreuung übermehmen könnten?

Vielleicht möchten sie das gerne und sind enttäuscht, daß du eine Krippe bevorzugst!?

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hallo,
frag doch, ob sie dein gehalt übernehmen, sodass du zuhause bleiben und deine kleine selbst betreuen kannst ;-).
vg

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Hallo,

oh Mann, meine Schwiegermutter ist auch so eine ... ich konnte es irgendwann nicht mehr hören! Sind das deine Eltern? Wenn ja, dann würde ich mal mit den Großeltern in die Krippe gehen, meine SM war ganz begeistert, als sie die schöne Krippe gesehen hat und wie mit den Kindern dort umgegangen wird, danach kam eigentlich nichts mehr von ihr in der Richtung. Falls du darauf keine Lust hast oder das eh nichts bringt, sag ihnen ganz deutlich, wie du denkst / fühlst. Du kannst sie ja auch fragen, ob sie stattdessen die Kinder in der Zeit betreuen würden oder eben dann eure Miete etc. bezahlen, denn woher das Geld nehmen, wenn Mama oder Papa daheim bleiben. Frag sie doch, wie sie sich das genau vorstellen, wenn einer von euch jahrelang daheim bleibt um die Kinder zu betreuen, wie ist das mit der Rente, wie ist das, wenn ihr euch (Gott bewahre) mal trennt usw.

LG

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Ich bevorzuge die Methode 1 Ohr rein - 1 Ohr raus und gar nicht mehr darüber diskutieren. Es bringt dir nichts und die Kinder würden ja auch unter der Kontaktreduzierung leiden. Auf dumme Kommentare gar nicht groß eingehen und vorallem nicht stressen lassen. Die Einstellung der Großeltern zur Krippe wirst du wohl kaum ändern können.

Meine persönliche Einstellung geht zwar eher mit der eurer Großeltern konform aber ihr werdet eure Gründe für die frühe Fremdbetreuung haben und damit müssen einfach alle leben und Punkt. Steht einfach hinter eurem Modell :-)

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Ich finde, so unrecht haben deine Eltern nicht! Ich persönlich halte auch nichts von u3 Fremdetreuung! Den Kontakt der Kinder zu deinen Eltern würde ich auf gar keinen Fall reduzieren wenn sie da gerne hingehen! Es sollte nicht zu ihrem Nachteil sein, dass ihr unterschiedlicher Meinung seit!

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Huhu,

Finde es ein bischen übertrieben, da gleich den Kontakt einschränken zu wollen... Sie wollen doch nur das beste für deine Kinder und meinen es gut..
Bzw du für dich kannst ja den Kontakt einschränken, wenn du das wirklich für richtig hältst. aber meinen Eltern die Kinder -und umgekehrt- vorenthalten nur weil wir eine Meinungsverschiedenheit haben, würde ich nicht...
Allerdings würde ich für mich auch so eine frühe Betreuung nicht wollen, und hätte die Kleine eher zur Oma, als in die Krippe gegeben :-)
Nun ist sie aber ja schon eingewöhnt, und du hast ja das Gefühl, ihr gefällts, also würde ich die Sprüche einfach überhören, und so weitermachen, wie bisher...
Familie ist doch zu wichtig, um wegen solchen Kleinigkeiten gleich den Kontakt einzuschränken, andere Eltern wären froh, so engagierte Großeltern zu haben :-)
Lg

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Einschränken heißt ja nicht Kontaktstopp. Mich regt es einfach auf, daß bei jedem Treffen dieses Thema angeprochen wird. Natürlich denken wir in erster Linie an die Kinder!!

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Warum regt es dich auf? Wunder Punkt weil ihr euer Kind so frühzeitig fremd betreuen lasst und zusätzlich noch auf oma und opa angewiesen seit? Ansonsten haut man auf den Tisch, sagt ganz klar seine Meinung und verbittet sich ständig immer wieder über das selbe Thema zu reden.

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Vielleicht könnten Sie eure Kinder ja mal von der Krippe und dem Kindergarten abholen, dann können Sie sich selbst ein Bild machen. Ansonsten würde ich Ihnen deutlich sagen, dass es eure Kinder und eure Erziehung ist und sie da nichts rein zu reden haben. Dritte Möglichkeit: Ohren auf Durchzug stellen und lächeln und winken.

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Sorry, aber ich finde deine Eltern haben recht. Gegen Infekte und dergleichen kann man nichts tun, aber prinzipiell bin auch ich der Meinung dass ein 1 jähriges Kind definitiv nicht in Fremdbetreuung gehört. Könnte ich es mir aussuchen wäre mein Sohn bis zum 3. Geburtstag zu Hause.

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Diese Meinung teile ich absolut mit Dir!

Allerdings kann ich es mir nicht aussuchen - sonst würde ich mit unserer Tochter liebend gerne noch zwei Jahre zuhause bleiben.
Wie machst Du es mit der Betreuung von Deinem Sohn? Denn Du gehst anscheinend auch wieder arbeiten...

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Mal an alle, die so gegen u3 Betreuung sind: darum geht es hier nicht. Es ist völlig egal, ob die Eltern der te recht haben oder nicht, das ist irrelevant. Es geht darum, wie sie den Konflikt zwischen ihren Eltern und ihrer Einstellung löst. Alle, die prinzipiell gegen u3 Betreuung sind, können das zwar gern sein aber das ist NICHT der thread dafür.

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Danke