Was kostet es, einen Hauskredit zurückzugeben?

Hallo ihr lieben,

nach langer Suche hatten wir unser Grundstück gefunden. Dazu auch noch einen Nachbarn, der mit uns ein Doppelhaus bauen wollte.

Baugenehmigungen etc. lag alles vor, es passte alles, wir hätten anfangen können #gruebel

Dann der #schock#schock#schock

Kurz vorm Notartermin springen uns die Nachbarn ab -> angeblich ist denen die Garage zu weit vom Haus entfernt. Hätten die das nicht vorher überlegen können, die haben doch selbst ihre Bauplanung gemacht.

Der Verkäufer verkauft uns aber nicht nur die eine Hälfte vom Grundstück, da er mittlerweile auch genug Interessenten für das komplette Grundstück hat, die dann ein EFH bauen würden. Das Grundstück kostet allein 245.000 EUR!!!!!!!!!!!!!!!!!

Nun stehen wir da, haben die Finanzierungsverträge schon unterschrieben, Widerrufsfrist ist abgelaufen #aerger und nun ist guter Rat teuer.

Es gibt auch keine Grundstücke, die unserem Preisgefüge (unser Anteil wäre ca. 92.000 EUR) gewesen, entsprechen. Sehr viel mehr können wir aber auch nicht ausgeben, da wir nicht nachfinanzieren können/wollen.

Im Klartext: Wir sitzen da mit 270.000 EUR an genehmigter Hausfinanzierung und können nichts mit anfangen. Nachdem ab August die Bereitstellungszinsen mit 550 EUR/Monat zu Buche schlagen, werden wir wohl das Geld zurückgeben müssen.

Weiss jemand, was das kostet????? Oder die Alternative: Bis wann spätestens MUSS ich den Kredit abgerufen haben? Wir suchen wirklich händeringend ein Grundstück oder auch ein Bauträgerobjekt, haben alle Bauträger aus der Umgebung von Nürnberg eingeschaltet.

Aber welche Kosten kommen auf uns zu, wenn der Kredit zurückgegeben werden muss????

LG Babsi, die neben 1.400 EUR/Monat Warmmiete nicht auch ewig lang die Bereitstellungszinsen zahlen möchte, weil das EK davon auch nicht mehr wird #nanana

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Hier kannst Du Dich informieren

http://www.puetz-gutachten.de/vorfaelligkeitsentschaedigung.html

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Hallo,

Ihr müsst eine Nichtabnhameentschädigung zahlen. Diese wird richtig teuer. Im Grunde musst Du die Zinsen, die du während der gesamten Zinsbindung zahlen würdest, zahlen. Und bei 270.000,00 Euro wird das nicht wenig. Hinzu kommen noch Bearbeitungsgebühren. Ich war in dem Bereich tätig, da kommen schnell mehrere Tausende zusammen. Ich schätze es wird Euch so 20.000,00 EUR kosten.

Googel mal Vorfälligkeitsentschädigungsrechner, gib die Daten ein und so kannst Du Dich in etwa orientieren. Ich habe zu wenig Daten um diese auch in etwa auszurechnen.

Übrigens kannst Du auch schon mal bei der Bank anfragen, was es Euch kosten würde, Du musst dann die Vereinbarung ja nicht annehmen.

Solltet Ihr wirklich den Kredit nicht abrufen, lasst Euch die Nichtabnhameentschädigung von der Verbraucherzentrale überprüfen.

Wann der Kredit abgerufen werden muss. kann ich Dir nicht sagen. Frage doch bei der Bank nach. Wenn es doch länger geht, würde ich wirklich warten und dann ggfls den Kredit aufstocken. Den die VFE ist auf jeden Fall teurer.

Gibt es die Möglichkeit, dass Ihr doch den gesamten Grundstück kauft und DH baut und andere DHH vermietet?

Bei welcher Bank habt ihr finanziert? Mit einer Sparkasse oder Voklsbank vor Ort kann man leichter verhandeln, diese gehen auch manchmal bei der VFE runter.

Ich hoffe, ihr findet bald einen geigneten Objekt....

LG

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Boa ey! Was ist denn das für ein Grundstück, was 245.000 EUR kostet???

Also meins hat n bisschen mehr als n Zehntel von deinem gekostet!

Aber genau deshalb vertraut man sich nicht fremden Leuten an, wenns darum geht, solch wichtige Entscheidungen zu treffen, die viel Geld kosten! Entweder man bezieht dann eine fertige Doppelhaushälfte oder baut ein EFH!

Sowas kann ja eigentlich nur in die Hose gehen!

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"Boa ey! Was ist denn das für ein Grundstück, was 245.000 EUR kostet???"

ich würde sagen: die lage machts ;-)

bei uns kriegst um das geld ungefähr 1200 qm. in anderen gegenden vielleicht grade mal 400 qm.

und natürlich gibts auch die gegenden wo du dafür einen ganzen hektar bekommst!

lg

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Bei uns kriegst du (in guter Lage) für das Geld noch nicht mal 400qm....
das fängt bei 300.000 an. Für 1.200 qm musst Du schon eine Million hinblättern...

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Hallo!


wenn es ein gutes Grundstück ist, dann rede mit der Bank:
Wenn ihr einigermassen liquide seid, sollte es möglich sein, alles zu kaufen und dann weiterzuverkaufen - Interessenten gibt es ja scheinbar!

Das hatten wir hier so angedacht(4800m², sollten 2 EFH werden), aber dann hat sich doch noch jemand gefunden.
Die Bank hätte mitgespielt, obwohl wir vollfinanziert haben#schwitz, aber es war absehbar, dass wir das gut verkaufen können.

Rechnet das mal durch!

lg

melanie(die das Drama kennt, wenn plötzlich kein grunstück mehr da ist, weils sich wer anders überlegt:-[)

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Egal was es kostet, ihr solltet den Kredit rückabwickeln und die dafür entstandenen Kosten von der Verbraucherzentrale checken lassen. Die Banken langen gerne mal richtig hin, entgegen der Rechtslage.

Ich frage mich, inwiefern der abgesprungene Nachbar haftet. Hattet ihr mit diesem Nachbar auch einen Vertrag? Kann der Verkäufer gezwungen werden, die Hälfte an Euch zu verkaufen? Was für ein Vertragsverhältnis habt ihr?

Die Rechtslage hier ist ziemlich kompliziert, ohne anwaltliche Hilfe bleibt Euch nur die Kündigung des Kreditvertrages, da das Prozeßrisiko vermutlich recht hoch ist.

Gruß

Manavgat

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"Weiss jemand, was das kostet?????"

Die Bank wird wohl ne Vorfälligkeitsentschädigung für die entgangenen Zinsen verlangen...und die kann bei einer Baufinanzierung durchaus mehrere tausend Euro ausmachen. Lasst euch das doch mal von eurem Bankberater ausrechnen...

"Oder die Alternative: Bis wann spätestens MUSS ich den Kredit abgerufen haben? Wir suchen wirklich händeringend ein Grundstück oder auch ein Bauträgerobjekt, haben alle Bauträger aus der Umgebung von Nürnberg eingeschaltet."

Es wird nicht möglich sein, diesen Kredit für ein anderes Objekt zu nutzen...das muss m.E. komplett neu beantragt werden. Aber auch hier kann euch sicher euer Bankberater weiterhelfen...

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es ist möglich, diese Finazierung für ein anders Objekt zu nutzen.
Das nennt sich Objekttausch und es ist nr die Frage, ob die Bank das mitmacht. Sie müssen es nicht, können aber.

Das hat bei der Bank wo ich tätig war 1.200,00 EUR gekostet, aber VFE ist erheblich teurer

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hier kannst Du den "Zinsschaden, den die Bank Euch berechnen kann, ermitteln...

http://www.interhyp.de/interhyp/servlet/interhyp?view=showVfRechnerInput&STYLE=b2c&adChannel=google2&adKeyword=vorfaelligkeitsentschaedigung&adCampaign=vfrechner



Die Bank wird sich sicher mit Euch auf eine Pauschale einigen...

Falls Ihr eh bauen wollt, wartet die Bank auch bis 1 Jahr mit der Darlehensabnahme ... doch die Bereitstellungszinsen fallen ab Fälligkeit definitiv an, werden aber meistens vom Darlehensbetrag in Abzug gebracht und NICHT vom Girokonto'/ Eurem Haushaltsbudget

LG