Freund kann Baby-Schreien nicht ertragen

Huhu!
Mein Sohn ist gerade acht Tage alt und mein Freund sagt, er könne das Schreien nicht ertragen und weiß nicht, wie er damit umgehen soll. Er hat totale Panik, dass das immer so bleibt oder schlimmer wird und malt sich immer Horrorszenarien aus. Ich glaub, er is überfordert.
Kennt das Jemand?
lg Julia

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Hallo!

Erst mal herzlichen Glückwunsch zum Baby :-)

Und jetzt bitte nochmal von Vorne.
Dein Freund hat Angst das WAS so bleibt? Das Schreien?

Äh... das wird schlimmer? Kinder fangen irgendwann an, zu trotzen, was meint dein Freund, was ihn dann erwartet?

Natürlich ist dein Freund überfordert. Da ist plötzlich ein Baby! So ein kleines, hilfloses Wesen, um das man sich kümmern muss. Ihm wird jetzt klar, dass er dieses Ding nicht einfach in ne Ecke setzen kann, wenns zu viel wird. Nein, das ist ein echtes Baby, um das man sich in allen Lebenslagen kümmern muss! Natürlich ist das heftig!

Keine Sorge, er gewöhnt sich bald dran ;-)

Übrigens, sei doch froh, wenn er das Schreien nicht ertragen kann. Das ist doch schön oder? Jedenfalls besser, als ein Vater, der meint, sein Kind müsse sich in den Schlaf brüllen, damit er in Ruhe fernsehen kann...

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Entschuldige, was sind dass den für Aussichten? Es wird schlimmer, weil Kinder irgendwann anfangen zu trotzen?
Nee, alleine das Wort "trotzen" ... das geht gar nicht und wird viel zu oft fälschlicherweise eingesetzt und ist zudem meist kombiniert mit ziemlich wenig Respekt.

Ein Säugling ist extrem anstrengend, weil er ganz viel Fürsorge braucht und das Leben eines Paares plötzlich umkrempelt, bis ein Kind Kleinkind ist oder besser Teenager, sind die Eltern im Idealfall in ihren Rollen angekommen, haben negative Muster überwunden und bewältigen diese Herausforderungen der Eltern-Kind-Beziehung gut ... ein schreiender Säugling ist ein heftiges Erlebnis, insbesondere, wenn man dem alleine gegenübersteht und keine Babyerfahrung hat.

Meine Meinung.

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Hab ich das nicht auch geschrieben?

Und zum Trotzen: das ist doch eine völlig normale Entwicklung. Dass diese nicht im Säuglingsalter stattfindet ist schon klar, aber ich habe das jetzt auf weitere Sicht gemeint. Natürlich wird ein Säugling nicht trotzen.

Naja, egal. Du verstehst offenbar meinen Post nicht.....

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Hallo,

bei meinem Mann war es genauso. Noch schlimmer, er konnte mit meinem kleinen Mann garnix anfangen. Das Geschrei hat ihn genervt und er war mit dem Baby schnell überfordert. Mein Mann ist ein ganz liebevoller Mensch. Aber mit dem Baby hat es einfach länger gedauert. Wir haben ja die Würmchen im Bauch.

Naja auf jeden Fall ist unser Raphael jetzt 21 Wochen alt und mein Mann liebt ihn abgöttisch. Wenn er von der Arbeit heim kommt und Raphael schläft schon ist er traurig und meint er hätte ihn den ganzen Tag vermisst#verliebt. Mein Mann ist ein sehr guter Papa und die beiden machen nur blödsinn, da kann ich oft nicht mithalten;-)

Gib Deinem Freund einfach noch Zeit. Gefühle entstehen oft nicht von heute auf morgen. Vielleicht braucht er einfach noch ein bißchen Zeit. Und an das "Geschrei" gewönnt man sich;-)

LG
Julia mit Raphael #baby

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Mach ihm klar, dass schreien die einzige Möglichkeit ist sich mitzuteilen- damit "erzählt" dein Kind was es will und einmal in 24 Std. auch 3-4 Std am Stück wie der Tag so war.

Mach ihm klar, dass dein Kind nicht nur wegen Schmerzen schreit.

LG

Gabi

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huhu,

er muss sich selbst ein bisschen Zeit geben.
Viele Männer haben ein Problem sich in die Vaterrolle einzufinden... da ist er nicht alleine.

Das Schreien wird weder besser noch schlechter, nur anders...
aber durch die erste nervenaufreibende Zeit müssen wohl alle Eltern durch,
bis man sich zusammenrauft dauert es schon ein bisschen.

Erklär ihm, dass euer Zwerg das ja nicht ansichtlich macht, er hat eben kein anderes Ausdrucksmittel zur Verfügung um zu sagen, was er will.

Es ist aber auch in Ordnung, wenn er das nicht hören kann.
Das Neugeborenenschreien kann einem aber auch wirklich in Mark und Bein gehen.
Dann muss er eben mal kurzzeitig den Raum verlassen, oder nachts Ohropax reinmachen (solange es ok für dich ist, wenn du nachts den Kleinen alleine versorgst natürlich).

Das wird sich alles einpendeln. :-)

lg, Caro

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Herzlichen Glückwunsch zum Baby!

Zunächst einmal kann man die Reaktion deines Partners auch versuchen positiv zu werten.

Das Weinen eines Babys gilt als Alarmsignal und soll die Betreuungspersonen herbeiholen, damit sie dem Baby helfen und seine "Probleme" lösen.

Nun und wenn euer Baby weint, dann ist es eure Aufgabe ihm zu helfen und wenn ihr dies tut wird es nicht mehr weinen, es kann aber durchaus sein, dass das was ihr für das "nicht-weinen" tun müsst, am Anfang ganz schön viel ist ;-) ... je nachdem warum euer Baby weint.

Also Baby weint:
Auf den Arm nehmen - Baby weint weiter
Auf dem Arm lassen oder in eine Tragehilfen nehmen und bewegen, im Idealfall Pezziball oder mal raus gehen und eine Runde drehen - Baby weint weiter
Stillen ... so und in der Regel ist das Baby an der Brust still, denn es stillt.

Jetzt kann es sein, dass euer Baby anfangs nur ruhig ist, wenn ihr es entweder tragt oder stillt, aber das ist vollkommen normal und in Kombination mit einer schweren / langsamen / schnellen Geburt und einem individuellen Temperament dann einfach so ... und es liegt an euch, es euch dabei bequem einzurichten ;-)

Das Stillen tut überhaupt nicht weh, sollte es weh tun oder die Brustwarzen wund sein => Stillberaterin, danach tut es nicht mehr weh und längerem Stillen steht nichts mehr im Weg.
Solltet ihr die Flasche geben, kleine Lochgröße, Pre nach Bedarf, Seiten wechseln, maximal drei Personen füttern lassen, Hautkontakt, danach bei Unruhe weiter Schnuller anbieten.

Und dann geht es ans Tragen.
Im Idealfall bei einer super Trageberaterin :-)
In der Beratung sollte weiterhin im Idealfall für euch - insbesondere deinen Partner - erlebbar werden, wie das Baby weint und sich dann in der Tragehilfe auch wieder beruhigt, auf diese Weise hat er eine Möglichkeit an der Hand aktiv dem Baby zu helfen und dabei gleichzeitig eigenen Stress abzubauen (draußen spazierengehen, Ball).

Ich wünsche euch alles Gute beim Ankommen und Kennenlernen und Kraft euer Baby angemessen zu trösten.

Nicole