Ängstlichen Hund kastrieren?

Hallo!

Ich hätte gerne euren Rat.

Meine Hündin (ein Mischling) ist 6 Jahre alt und ist mir zugelaufen. Sie ist ein sehr ängstlicher und leicht verstörter Hund. Ich weiss ja nicht, was sie vorher erlebt hat. Sie hat jedenfalls Angst vor Fremden, vor neuen Umgebungen, vor Kindern und anderen Hunden. Das Problem ist jetzt, dass meine Hündin zwei Mal im Jahr scheinschwanger wird. Sie ist dann währenddessen noch verstörter weil sie ja ihre angeblichen Welpen schützen will. Natürlich nehme ich ihr alle Stofftiere weg und versuche sie abzulenken aber sie findet immer etwas was sie bemüttern kann (auch wenn es ein Kissen ist). Unsere Tierärztin hat mir empfohlen sie kastrieren zu lassen da sie sonst irgendwann Gebärmutterkrebs kriegen könnte. Es gibt aber auch noch die Alternative Hormonspritzen. Kennt das hier jemand? Und hilft das? Ich hab irgendwo gehört, dass das nicht immer helfen soll.
Ich mache mir jedenfalls Sorgen, dass meine Hündin nach der Kastration noch ängstlicher und verstörter werden könnte. In einer fremden Praxis aufwachen und dann evtl noch Schmerzen dabei haben. Das wird sicher schlimm für sie. Und so eine Krause um den Hals wird sie nach der OP auch nie im Leben tragen. Sie wird sich verkriechen und auch nicht zum Fressen mehr raus kommen. Kenne meine Hündin da wirklich gut.
Ich will ihr das Ganze einfach nicht antun - andererseit möchte ich auch kein Krebs riskieren und diese Scheinschwangerschaften ist Stress für uns alle :-(

Was würdet ihr tun? Oder hat hier jemand ähnliches erlebt?

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Hallo

Eine (im Grunde) Dauermedikation ist auch nicht Nebenwirkungsfrei,ich denke das ist dir bewußt.

Das sich aus einer Scheinträchtigkeit der Krebs entwickelt ist wissenschaftlich nicht fundiert,vielmehr bekommen solche Hündinen schwierigkeiten mit dem Gesäuge,Entzündungen bis hin zur Vereiterung entstehen oftamls daraus.

Eine Kastration ist die einzigst wirkunsvolle Art einer ständigen Scheinträchtigkeit entgegen zu wirken .

Mal ehrlich...irgendwie werde ich das Gefühl nicht los,das du deine Hündin vor allem "schützen" willst und für jedes Verhalten (ängstlich) eine Entschuldigung findest(nicht böse gemeint). Sie wird die Halskrause tragen,verlass dich drauf und ebenso wird sie fressen wenn sie Hunger hat,sie wird es nur nicht tun,wenn du sie dahingehend weiter mitleidig bemutterst weil sie ja so vieles eventuell erlebt hat.

Ich würde mir an deiner Stelle einen guten Hundetrainer suchen,der sich vorallem mit Angstverhalten auskennt.

lg

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Hallo,
ich denke Du solltest als erstes was gegen die Ängste Deiner Hündin unternehmen.Wende Dich doch mal an einen Tierheilpraktiker der Erfahrung mit Bachblüten Therapie hat,ausserdem ist natürlich wichtig das Du sie in Ihrer Angst nicht noch bestätigst weil Du sie dann bemitleidest.
Scheinträchtigkeiten kann man auch sehr gut homöopathisch behandeln,auch da kann dir ein THP weiter helfen.
Hormonspritzen würde ich auf jeden Fall lassen,sehr häufig führt das später zu Veränderungen am Gesäuge.
LG KImchayenne

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Ich habe auch eine Schissbuchse als Hund.

Sie wurde kastriert und ich behaupte mal, dass sich ihr Charakter dadurch überhaupt nicht geändert hat. Weder zum Positiven, als auch zum Negativen.

Meine Hündin hat nach der Kastration keine Halskrause tragen müssen, sondern einen Body. Es gibt spezielle Hundebodys zu kaufen, Du kannst aber genausogut einen Kleinkindbody benutzen. Kommt halt auf die Größe an. Ich durfte beim Aufwachen meiner ündin dabei sein, sodass sie sofort eine Vertrauensperson um sich hatte.

Ich würde Dir schon sehr empfehlen, Deinen Hund kastrieren zu lassen. ein Scheinträchtigkeit ist eine ziemliche Quälerei für's Tier. Und es wird immer schlimmer werden.

Ängstlichen Hunden tut man nichts Gutes, wenn man sie vor Allem schützen will. Oft sind die Hunde stärker, als man glaubt und das Einzige, was sie benötigen, ist ein starker Rudelführer, der den Ton angibt.

Alles Gute.

#klee