Englisch im Kindergarten - bringt das was?

Hi,
hatten heute Entwicklungsgespräch im Kiga und da unsere Zwillinge total wissbegierig sind, sollten sie doch ab dem Sommer Kinderenglich mitmachen.

Bringt das was für die Schule später oder ist das nur Just for fun?!

Grüße
Lisa

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Hallo,

Just for fun !

LG Dore

2

Just for fun :-)

3

Hallo

habe noch kein Schulkind -kenne aber das vom Job her

meine Meinung

Just for fun

erweitert die Allgemeinbildung,
macht Spaß
wenn es toll gemacht ist bringt es Anreize Spaß an einer neuen Sprache zu finden
fordert die Kinder im Vorschulalter zusätzlich - durch eine ganz andere Art des Zusatzprogrammes

ABER
es verliert sich auch viel, wenn nicht alles bevor die Kinder in der Schule mit Englisch beginnen.


Ich hätte es bei meiner Tochter gemacht, wenn es erschwinglich gewesen wäre.
Ist ein tolles Zuckerl, aber mehr nicht
und bei uns ist einen Super-Englischlehrerin, aber die will 35 Euro im Monat
und die hat 2x eine Gruppe mit 8 bis 10 Kindern an einem Tag
Das ist für mich echt Abzocke ............

Grüße Silly

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Hallo,

just for fun!

Ich wollte es meiner Tochter ermöglichen, aber es sprachen 2 Gründe dagegen:

1. es war hundeteuer
2. es stand noch nicht fest, ob die Privatschule, in der bereits ab der 1. Klasse Englisch gelehrt wird, klappt.

In den staatlichen GS bei uns wird Englisch erst ab der 3. Klasse gelehrt und in 2 vollen Jahren verliert sich alles wieder.

Wenn du es dir leisten könntest, machs. Es schadet zumindest nicht :-)

Grüße

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Meine Tochter macht das und ich staune, was da doch alles hängen bleibt.
Z.B. hält sie mir etwas Schokolade unter die Nase "Mama, how many pieces do you wish?" Mir ist der Kinnladen runtergeklappt. Da war sie gerade vier.
Was es wohl auf jeden Fall bringt, ist dass die Aussprache besser gelernt werden kann. Da in der Schule ab Klasse 1 Englisch ist, ist der Vergessenszeitraum nicht gegeben.
Unsere Tochter kann die verschiedenen SPrachen unterscheiden. D.h. sie erkennt Englisch (z.B. im Radio) und trennt klar zwischen z.B. Spanisch.


lg ivik

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meine Tochter nimmt in der Kita am Unterricht teil. Bislang kann sie einige Tiernamen, Farben und Körperteile benennen und einfache Lieder singen. Es macht ihr sehr viel Freude und vor allem, war es ihr Wunsch, am Englischunterricht teilzunehmen.
Wir bezahlen ca. 20 Euro im Monat dafür. Genauso verhält es sich mit der musikalischen Früherziehung. Obwohl wir Eltern, beide kein Instrument spielen, nimmt sie mit Freude am Unterricht teil und kann es kaum erwarten, bis eine Woche vergeht und sie wieder hingehen kann.
Bei meinem Sohn hatten wir weder Englisch noch Musik im Kindergarten mitgemacht, da er es selbst nicht wollte.

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bei uns gab es dieses angebot von Helen Doron im Kindergarten und wir haben dieses genutzt sowie 3 weitere Eltern bzw Kinder.
Die 4 sind immer noch zusammen in der Klasse.
Gelernt haben sie es halt total spielerisch.
Gebracht hat es den Kindern so einiges denn als es in der Grundschule dann Englisch gab waren grade diese 3 Kiinder die superschüler in englisch ohne viel lernen zu müssen.
Sohn hat jetzt den Englisch Leistungskurs in der Schule und steht auf 1,3.
Ohne das er für arbeiten üben muss oder mal Vokalbeln übt.

ich würds immer wieder machen und im Kindergarten hat der Kurs immer noch total viel Zulauf

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Kommt darauf an. Je früher Kinder mit einer Fremdsprache konfrontiert werden, desto einfacher lernen sie diese. Was sich recht leicht dadurch begründen lässt, dass es im menschlichen Gehirn einen Bereich gibt, dessen Hauptaufgabe es ist, die Muttersprache zu lernen. Mit diesem Bereich des Gehirns fällt es uns ganz ganz leicht, eine Sprache zu lernen. Hören Sie als kleines Kind also im Alltag zwei unterschiedliche Sprachen (z.B. weil die Eltern bilingual sprechen), werden Sie die Muttersprache des Landes zwar immer noch wesentlich schneller lernen und einen ausgeprägteren Wortschatz haben; trotzdem werden Sie die zweite Sprache wesentlich besser sprechen können, als, sie diese als Erwachsener je lernen könnten. Was sich damit begründen lässt, dass dieser Bereich im Gehirn, der zum lernen der »Muttersprache« zuständig ist, etwa nur bis zum 10. Lebensjahr zum lernen von Sprache verwendet werden kann. Danach muss das Gehirn auf andere Bereiche zurückgreifen, die das wesentlich schlechter können. So erklärt sich auch die Schulentwicklung der letzten Jahre, wo der Englischunterricht von der Sekundarstufe I runter in die Primarstufe gewandert ist. Weil Sie als 6-Jähriger eine zweite Sprache wesentlich leichter lernen können, als als 10-Jähriger. Einfach neurologisch bedingt.

Von daher bringt es gerade im Kindergartenalter viel, wenn die Kids den Klang und das Sprachmuster dieser zweiten Sprache hören. Sei es durch Spiele oder durch Lieder singen etc. Wie viel oder wenig davon davon an Wörtern hängenbleibt, ist eigentlich nur dadurch begrenzt, wie viel oder wenig ein Kind diese Sprache hört oder spricht. Und, wenn das 1-2 Mal für 45 Minuten in der Woche stattfindet, ist das halt erschreckend wenig Zeit; sie werden also z.B. bei Wörtern, die ein Kind in der anderen Sprache kennt, keinen all zu großen Unterschied feststellen. Klar kann es ein paar/ein paar mehrere Wörter dann auch ein Englisch. Das ist aber nichts, was einen als Elternteil von den Socken hauen wird. Daher sehen es viele nur als »just for fun«. Aber gerade die Sprache und das Klangmuster dieser Sprache bleiben bei Kindern in diesem Alter unheimlich gut hängen. Was einem Kind in der Schule dann helfen wird, diese Sprache einfacher zu lernen; einfacher zu verstehen, einfacher zu lesen und auszusprechen etc. und einfach »einfacher« fällt. Daher denke ich schon, dass es weit mehr als nur »just for fun« ist. Das Problem ist nur, dass es viel zu wenig stattfindet. Aber, wenn man da zu Hause als Elternteil auch ein wenig mit rumspielt - und sei es nur ab und an mal durch englische Kinderlieder oder mal eine englische Geschichte (sofern man die (Aus)Sprache als Elternteil sicher beherrscht), können Sie so schon eine ganze Menge erreichen.

Aber - Sie sollten halt nicht erwarten, dass, wenn ein Kind 2x die Woche 45 Minuten lang mit Englisch konfrontiert wird, es dann ohne eine englische Vokabel zu lernen durch die Grundschule kommt. Andererseits, wenn Sie ein Kind zweisprachig erziehen, wird es nie eine englische Vokabel lernen müssen und die Sprache trotzdem besser als der Klassenlehrer beherrschen :-p.

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Mir ist es grundsätzlich ein Graus, wenn ich diese Kindergarten-Englisch-Lehrerinnen und zum großen Teil leider auch Schul-Englisch-Lehrerinnen reden höre!

Ich könnte es nicht besser, aber darum bin auch keine Englischlehrerin geworden.

Es gehören zum Lernen von gutem Englisch eben native speaker in die Schulen. Erst dann wird ein richtig gutes Ergebnis erzielt.

Ich glaube im Ausland wird Deutsch auch überwiegend von Deutschen unterrichtet, alles andere klingt ja auch zum weglaufen.
Ist mit Englisch ebenso.

Dennoch, klar - auch Kindergarten-Englisch von einer Deutschen schadet einfach nicht :-)

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Hallo

tolle Erklärung -
ich finde es auch eine tolle Sache - habe oben auch ein paar Aspekte geschrieben

aber bei uns stand es einfach nicht in Relation zu unserem Leben

Ich finde so an die 35 Euro im Monat einfach zu teuer - für theoretisch jede Woche 1x 40 Minuten, Ferien und Feiertage müssen da mit bezahlt werden

Die gute Frau macht an einem Tag 2 Einheiten mit a 8 - 9 Kindern
zahlt an den Kindergarten meines Wissens nach keine Miete
DAS ist mal ein Stundenlohn ........... das war mir einfach zu heftig .......
und als wir ansprachen, daß es doch recht teuer ist würde die gleich unverschämt .......

Sie macht es super - ist Engländerin - und sehr beliebt -


und bei uns ist Englisch erst ab der dritten Klasse - wenn man da als Eltern nicht dran bleiben kann, oder es weiter zusätzlich macht war es für uns nicht so sinnvoll


Grüße Silly

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Hallo Lisa,

ich bin Englischlehrerin am Gymn. und habe Kinder in der 5. Klasse, die

a. fast kein Englisch in der GS hatte
b. 1-2 Jahre Englisch hatten
c. 4 Jahre ganz regelmäßig mehrere Stunden Englisch hatten

Nach den ersten 6 Wochen sind alle auf etwa dem gleichen Stand, egal wie viel Englisch sie davor hatten, es kommt darauf an, dass sie in den 6 Wochen gut lernen und mitmachen, die aus der Gruppe a. müssen eher mehr lernen, die aus c. eher weniger, für die ist viel Wiederholung, aber trotzdem bis zu den Herbstferien sind dann eigentlich keine Unterschiede mehr zu erkennen.

Ich selbst singe mit meiner Tochter ab und zu englische Lieder oder lese ihr mal ein Buch auf Englisch vor, denn ich denke so bekommt sie ein bisschen den Klang mit, vielleicht fällt es ihr dann später mal nicht so schwer?! Wer weiß, vielleicht ist es bei KiGa Englisch ja ähnlich, wenn das eine Muttersprachlerin macht oder eine die sehr gut Englisch spricht, ist das bestimmt eine Bereicherung!

LG

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Genau diese Erfahrung machen wir in der Nachhilfe auch. Es macht keinen Unterschied.

Schade nur, dass die Stunden für Englisch in der Grundschule verplempert werden, anstatt den Kindern eine breite Basis für die 5. Klasse mitzugeben.

Gruß

Manavgat

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Hallo,

wenn man Englisch nicht tägl. anwendet, finde ich diese Frühförderung in der Richtung einfach daneben. Die Kinder sollen doch Kinder sein und nicht jeden Mist mitmachen müssen, den die Eltern gut für sie finden.
Bei uns im Kiga wird es auch angeboten, die Kinder, die es mitgemacht haben und nun schon 1 Jahr in der Schule sind, ohne Englischunterricht, reden ganau soviel Englisch, wie Kinder, die nicht im Kiga daran teilgenommen haben.

LG

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Die Kinder sollen doch Kinder sein und nicht jeden Mist mitmachen müssen, den die Eltern gut für sie finden.
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Es gibt Kinder, die schon von Kontakten zu andersprachigen Menschen Interesse daran haben, etwas zu "lernen".
Viele machen das, weil sie es selbst wollen, es macht ihnen Spaß, genauso wie sie radfahren, schwimmen, inlinern lernen wollen.

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Mal ehrlich, die meisten Kinder haben gar keine Lust darauf, die Eltern wollen es, hab ich hier mehrfach erlebt.
Ich sagte auch, wenn die Sprache NICHT täglich zum Einsatz kommt, ist es meines Erachtens Schwachsinn.

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