Baby mag nur nach vorn getragen werden

Hallo,

gibts hier noch so Exemplare? Also ich versuchs ja immer wieder hartnäckig mit TT oder Manduca, aber es geht nur ca. 10 Meter lang gut. Dann Protest. (und das, obwohl er seit seiner Geburt getragen wurde!)

Einschlafen geht seit Ende 3. Monate ohnehin nicht mehr im TT, da brüllt der Kleine wie wild (wohingegen er im Bett oder zur Not auch im KiWa seelenruhig einschläft. Bett ist aber blöd, da große Schwester und nachmittags kein Bett am Spielplatz...).

Aber getragen werden: bitte nur vor dem Körper, also schön mit beiden Händen (ohne Trage, geht ja auch gar nicht. BB will ich nicht)
Ist zwar so für den Rücken ok, aber beim Einkaufen etc. echt richtig unpraktisch.

Gibts hier noch so Tragehilfen-Verweigerer? Oder besser, Ex-Tragehilfenverweigerer, die dann doch "nachgegeben haben"?

Danke!
Lucie

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Nur kurz da die Dusche nach meinen Mäusen ruft.

Sofern eine Blockade ausgeschlossen ist, handelt sich meiner Erfahrung nach um eine Gewöhnung, die man auch wieder umgewöhnen kann ;-)

Voraussetzung angemessene, also gut passende, Tragehilfe bzw. korrekte Bindeweise und dann das satte Baby einbinden und Aktion ... d.h. Staubsaugen, Rausgehen, je mehr Trubel, umso besser, eigentlich genießen es dann alle Babys und Kinder ...

Meine Erfahrung ist, dass wenn Blockade und unpassende Trageweise ausgeschlossen, es wirklich nur an einer angemessenen Umgewöhnung scheitert und natürlich muss das Baby in dem Moment auch wollen, ein Baby das gerade die Welt erkundet wird sich nicht in seiner motorischen Bewegung einschränken lassen wollen, zumindest nicht ohne Protest.

Ich durfte gestern ein 18 Monate altes Kind tragen - war super. Das Kind wird nur noch ganz, ganz selten getragen und läuft bereits gerne und erkundet die Welt, dennoch hat es sich nachdem es dies ausgiebig getan hat, gerne auf den Rücken schnallen lassen, während wird Lieder gesungen haben und strammen Schrittes gegangen sind ... die Alternative wäre nämlich gewesen, dass es auch strammen Schrittes hätte gehen sollen und das wollen sie dann doch nicht und "Getragen werden" ist ein tolles Gefühl.

Ich würde alle möglichen Hindernisse noch mal abchecken und dann wirklich aktiv die "Umgewöhnung" beginnen.
Meine Kinder hatten gar keine Alternative, die waren immer bei mir und wurden getragen, sobald es zackig gehen musste oder sie müde wurden. Wer keine Wahl hat, hat keine Qual ... wobei ich die Phase des nach vorne tragens von fast jedem Kind kenne, auch mein zweites Baby habe ich eine zeitlang (von mir aus) so getragen.

Alles Gute

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Versuch es mal Dir auf den Rücken zu binden/schnallen.

So kann er was sehen,weil er über deine Schulter schauen kann und Du hast weiterhin die Hände frei :-)

Die Tragehilfen wie BB,mit denen man verkehrt tragen kann schädigen in der Trageweise nach vorne mehr als übelst den Rücken,die Hüfte und,vor allen,die Genitalien.

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sorry, da muss ich lachen:
"schädigen in der Trageweise nach vorne mehr als übelst den Rücken, die Hüfte und, vor allen, die Genitalien."

Genau und wenn man sie bei Vollmond anwendet kann es passieren das man übelst zum Werwolf wird ...

Manchmal ist es besser man nimmt sich etwas Zeit, Vor- und Nachteile einer Tragehilfe zu beleuchten, anstelle derartig zu überzeichnen.

Über die Schulter kann ein Baby mit fünf Monaten übrigens nur in einer Kraxe (in die es mit fünf Monaten noch nicht gehört) oder im Rucksack (Tragetuch), bei allen anderen Trageweisen guckt ein kleines Baby über die Seite und nicht über die Schulter.