Baby da und großer Bruder ist total verändert

Guten Abend,
ich bin etwas verzweifelt und brauche hier mal Euren Rat.
Vor zwei Wochen kam mein zweiter Sohn auf die Welt, mein erster Sohn ist fast drei Jahre alt.
Seit der kleine Bruder auf der Welt ist, benimmt sich mein großer Sohn komisch. Ich wusste, dass es nicht einfach werden würde, besonders für den Großen, der so viel von Mama entbehren muss. Ich versuche auch, mich mit ihm zu beschäftigen so gut es geht (bei alle zwei Stunden Stillen und neben Haushalt eben) aber er ist total verändert. Er ist frech, bespuckt mich, sagt zu allem "nein", weigert sich alltägliche Rituale zu begehen etc.

Ich will nicht immer mit ihm schimpfen, kann mir ja aber auch nicht alles gefallen lassen. Er tut mir total leid manchmal, auf der anderen Seite spielt mein Mann viel mit ihm und auch Omas und Opas beschäftigen sich total viel mit ihm. Das ersetzt mich natürlich nicht, aber ich weiß einfach nicht, wie ich das regeln soll ( und ich bin Sozialpädagogin)!!!

Habt Ihr Tipps für mich was Euch in der Situation gut geholfen hat?

Danke und LG,
Sophia mit Linus und Junes

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Hallo,
lass dich mal drücken #liebdrueck
Ich kenne das zu gut, als unser Kleiner vor 6 Monaten mit nach Hause kam hatten wir einen total veränderten Justus hier. Schrie, hat eingenässt, trotzte etc. etc.
Das Ganze hat vier Wochen gedauert und dann hat es sich wieder relativiert ;-)
Durchhalten und Aufmerksamkeit geben, es ist hart, aber es hört wieder auf und wird besser #verliebt

Jetzt hab ich einen lieben großen Bruder und einen tollen kleinen Bruder;-)

GrussGruss
Susanne

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Hast Post :-)

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Durchhalten, ganz normales Verhalten!
Sein Leben ist komplett auf den Kopf gestellt worden.

Gib das Baby mal deinem Mann, wenn es frisch gestillt ist und geh mit dem Großen alleine weg.
Lass das Baby auch mal warten (tut weh, ich weiß!).
"Schimpf" mal über das Baby, so dass er es hört. "Jetzt hat er schon wieder Hunger! Oh je!"

Mach ihm klar, dass sein Verhalten nicht ok ist. Aber schrei nicht (versuche es zumindest) oder entschuldige dich nachher für dein Schreien.

Gib ihm das Gefühl, dass du ihn verstehst! "Alles hat sich verändert bei uns, nicht wahr. Und du weißt nicht, wie du damit umgehen sollst."

Lass ihn mit dem Baby helfen. Gib ihm das Baby auf den Arm. (Das sind die Momente gewesen, in denen das Herz meines Mannes in die Hose gefallen ist.)


Gib ihn nicht zu viel ab (Oma, Opa, Papa), sondern sie sollen dich zu Hause unterstützen. Wenn es dir zu viel wird, such dir auf Zeit eine Haushaltshilfe.

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Oh das kenn ich!

Man muss manchmal schimpfen und dabei tut einem das grosse Kind sooo leid...

Schlimme Phase!

Bezieh ihn am besten in ALLES mit ein. Schlepp ihn mit zum Wickeln, lass ihn helfen... beim Stillen habe ich meinem Sohn immer ermutigt, sich dazuzusetzen und ein Buch zu holen. So hatte er immer auch was davon, wenn ich stille. Das klappt bis heute!

Ansonsten, hoff ich noch immer auf Besserung. Denn verändert ist mein Kleiner noch immer. Wird wohl auch nie mehr so wie früher. Aber dafür hat er das Privileg kein Einzelkind zu sein... (Man muss sich das Ganze ja irgendwie Schönreden)

Man munkelt, im Übrigen, dass Pädagogen, Lehrer und Erzieher bei der Erziehung ihrer eigenen Brut... wie soll ich sagen...#kratznicht so versiert sind, wie im Berufsleben...#schein
Blöder, kleiner Scherz!

Ich wünsche dir viel Kraft und Nerven!

Junes ist übrigens ein TOLLER Name!!!!


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"Man munkelt, im Übrigen, dass Pädagogen, Lehrer und Erzieher bei der Erziehung ihrer eigenen Brut... wie soll ich sagen...nicht so versiert sind, wie im Berufsleben...
Blöder, kleiner Scherz!"

Den Spruch kenne ich wohl auch, aber der geht eigentlich anders:
Lehrers Kinder, Pfarrers Vieh: Gedeihen selten oder nie

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Hallo Sophia,

meine Große hat ihren kleinen Bruder zwar vom ersten Moment an vergöttert, sich aber am Anfang sehr eigenartig verhalten. Sie wollte z.B. keine Kleidungsstücke mehr über den Kopf an- und ausziehen, es half kein Schimpfen und keine guten Worte und ging soweit, dass sie eines Morgens splitterfasernackt im Schnee (!) stand und die Nachbarschaft zusammengebrüllt hat. Wohl wegen der Hormonumstellung und akutem Schlafmangel lagen meine Nerven täglich blank.

Ich habe in dieser Zeit den Haushalt Haushalt sein lassen, den Kleinen zwischen dem Stillen öfter mal bei Oma geparkt und mich ausschließllich mit meiner Tochter beschäftigt. Von Lieblingsspielen über Vorlesen und Eisessengehen bis zu Besuchen in der örtlichen Zoohandlung war so ziemlich alles dabei, was sich in 2 Stunden bewerkstelligen ließ und ihr das Gefühl gab, dass ich mal nur für sie da bin.

Kurzum, ich habe -so gut es ging- versucht, Ruhe zu bewahren und Zeitfenster geschaffen, in denen sie mich für sich ganz allein hatte (und das mache ich auch heute noch). Als wir uns nach 3 Wochen auf die für alle neue Situation eingespielt hatten, und sie gemerkt hat, dass sich meine Liebe nicht halbiert sondern verdoppelt hat, war auch der Spuk mit dem Anziehen von heute auf morgen vorbei.

Halt durch, es ist nur eine Phase!

LG Tenea mit #schrei (4 Jahre) und #schrei (15 Monate)

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Hört sich an wie bei meiner Großen.

Ich hab gedacht, das ist nicht mein Kind. Die hat mich bis aufs Blut provoziert, damit ich ihr Aufmerksamkeit schenke. Ich hab auch alle 1 1/2 Stunden stillen müssen. Das war echt hart.

Ich sage Dir, es wird besser, wenn der Kleine mehr macht als nur rumliegen. Meine Große ist viel entspannter weil ihre kleine Schwester jetzt schon "so viel" kann. Sie findet sie jetzt irgendwie spannender.

Wenn ein Baby noch dazu viel schreit, dann kann man schon verzweifeln. Und dein Beruf schützt dich leider vor nichts *lach*. Schön wärs oder?

Mach mit deinem Großen feste Zeiten (so weit es geht) aus, wo nur ER Aufmerksamkeit bekommt. Das ist oberwichtig. Lass den Haushalt mal für ihn liegen. Ich habs nur durch einen Smiley-Kalender in den Griff bekommen...

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Hallo,

erstmal herzlichen Glückwunsch zum Nachwuchs!
Bei uns hat es eigentlich recht gut geklappt. Was mir total geholfen hat war folgendes:
Haushalt in Ruhe lassen! Ich weiß, das ist leichter gesagt als getan, aber Deine Kinder werden es Dir danken und lass lieber Deinen Mann/Oma/Opa mal was machen.
Baby im Tragetuch/Marsupi/... Bis er 4 Monate alt war, war mein Kleiner fast nur im Marsupi/Manduca. Das war für den Großen klasse, denn der Kleine hat fast nur geschlafen (ich glaube da hatten wir beide Glück) und so konnte ich nahezu "normal" mich mit dem Großen beschäftigen.
Dann hatten wir Spielsachen (kleine Kugelbahn die er schon immer toll fand und ein Magnetbuch), die er nur nehmen durfte wenn ich gestillt oder gewickelt habe. Da hat er sich immer gefreut, wenn ich mit dem Kleinen beschäftigt war so dass er die tollen Sachen nehmen konnte.
Er hat auch eine Puppe bekommen, aber das hat ihn nicht sonderlich interessiert. Aber ich habe schon viel gelesen, dass es eine große Hilfe war, wenn die Großen auch ein Baby zum drum kümmern haben.

Ich wünsche Dir alles Gute und freu Dich auf die Zeit in der sie zusammen spielen können. Meine Beiden sind 2 Jahre und 6 Wochen auseinander. Der Kleine ist jetzt 7 Monate und neulich hatten wir Besuch von einem Kind, das 2 Jahre älter als mien Großer ist und die haben soooo schön zusammen gespielt, hoffentlich machen das meine und auch Deine dann auch mal.

Ich muss aber sagen, dass bei mir auch, besonders um die Mittagszeit die Nerven manchmal blank liegen. Der Großen bummelt total rum, der Kleine brüllt wie am Spieß... Dann tut mir der Große auch oft leid, weil ich denke ich bin manchmal unfair, aber ich denke dafür werden sie auch entschädigt, weil sie ein Geschwisterchen haben und das ist einfach Klasse! Jetzt gehts bei uns los, dass der Kleine bissel mobiler wird und auch an die Sachen vom Großen geht. Das gefällt dem natürlich nicht sonderlich, aber auch da muss er durch. Gestern meinte ich zu ihm er soll sich eines von seinen Autos überlegen, das er dem Kleinen gibt, denn er borgt sich ja auch Sachen vom Kleinen aus (hört Mittags immer eine Geschichte auf dem CD-Player den der Kleine zu Weihnachten bekommen hat). Da meinte er "Das Polizeiauto nicht, der Bus nicht,...... ich hab mir überlegt: Er bekommt keins.";-) Dann hat der Kleine geweint und hat dann sogar zwei Autos bekommen und die durfte er sogar in den Mund nehmen #verliebt
Viele Grüße

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Ja, das kenne ich.

Bei uns war es soweit, dass ich sogar eine Erziehungsberatungsstelle aufgesucht habe.

Normalität hatten wir erst wieder ca. 1,5 Jahre nach der Geburt von Nr. 2.

Alles Gute.