Zu viel Lohnsteuer zurückbekommen, vieeel zu viel

Hmm, was würdet ihr tun wenn ihr viel zu viel Lohnsteuer zurückbekommen hättet? So eine große Summe, das es wirklich nicht sein kann! Auf dem Bescheid steht es schwarz auf weiss , und das Geld ist auch schon auf dem Konto .... #augen

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Wieviel ist denn für dich viel!?

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melden und um überprüfung bitten. wenn es wirklich viel zu viel(!) ist und sie dir später draufkommen kannst du immense schwierigkeiten bekommen.

lg

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Was sollen denn diese immensen Schwierigkeiten sein?

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Na Rückzahlung natürlich. Und falls man das Geld schon ausgegeben hat, wird es übel.

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Tja, wenn es wirklich nicht sein kann, würde ich wahrscheinlich den überzahlten Teil parken und warten, ob das Finanzamt noch drauf kommt. Möglicher Rückforderungszeitraum sind hier - glaube ich - 10 Jahre.

Wenn es Dich nervös macht und Du Dich schlecht fühlst, gib Bescheid und lass es überprüfen. Guter Schlaf mit ruhigem Gewissen ist durch kein Geld der Welt zu ersetzen.

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Ich würd auch noch mal dort anrufen und fragen, ob das alles seine Richtigkeit hat!

1. Kannst du nachts besser schlafen
2. wird dir deine SB ihr Leben lang dankbar sein
3. du hast ne gute Tat getan!

Und drauf kommen tun sie früher oder später, da kannste einen drauf lassen!

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Ehrlich, ich würde es behalten und erstmal parken, zumindest die nächsten 3-4 Jahre. Kann gut sein, dass sie es nie merken.
In meiner Familie gibt es da so einen "Klassiker". Meine Mutter (Finanzbeamtin) hat schon in frühen Jahren ihres Berufes immer die EKSt Erklärung für meine Großeltern gemacht. Damals lebte von meinen Onkels/Tanten nur noch ein Kind zuhause, dass dann entsprechend bei der Erklärung mit angegeben wurde.
Irgendjemandem beim Amt ist bei Eingabe der Daten aber ein Fehler unterlaufen und statt "1" wurden "10" Kinder berücksichtigt. Da gabs natürlich auch richtig ordentlich Kohle zurück.
Meine Mutter hat sich über den Fehler der Kollegin kaputtgelacht (war ein anderes Finanzamt, man kannte sich nicht persönlich) und meine Großeltern sind davon fett in Urlaub gefahren. Gut, das war vor 30-40 Jahren, aber häufig merken so Ämter das auch im Nachhinein nicht unbedingt. Meine Mutter arbeitet immer noch im EKSt-Bereich (sehr praktisch, ich kriege jedes Jahr ziemlich hohe Beträge zurück, da sie natürlich jeden "Trick" kennt) und was sie da immer mal so erzählt... ok, keine Interna. :-p

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Ok, hier die Zahlen;

4.728,00 EUR einbezahlte Lohnsteuer laut Ausdruck der elektronischen Lohnsteuerbescheinigung

21.936,46 EUR erstattete Lohnsteuer laut Bescheid

Das Elster Programm hat vor der Abgabe der Erklärung natürlich eine kleinere Rückzahlungssumme im Hunderterbereich berechnet.

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Wow, das ist viel mehr, als mir vorgeschwebt ist.

Da revidiere ich doch glatt meinen Rat. Anrufen und neu berechnen lassen. Bei den Summen hast Du ja keine ruhige Minute mehr.

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Ui das is ja ein haufen. da würd ich auch nochmal anrufen und nachfragen und das geld vorerst einmal stehen lassen und warten was noch weiter raus kommt weil bei soooo einer großen summe kann wirklich was nicht stimmen

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Mich würde mal interessieren, wie sie das im Nachhinein merken sollten.

Die Steuererklärung wurde abgeschlossen, der Bescheid ist raus, das Geld auch, das sollte dann doch zu den Akten gelegt werden, oder?

Es ist ja nicht so wie mit einer Kassenabrechnung, wo nachher Geld fehlt!

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Soweit ich weiss kann man die alten Steuererklärungen bei der nächsten Erklärung im Computersystem zumindest in der Summe sehen. Da würde eine solche Diskrepanz dann deutlich.

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"Die Steuererklärung wurde abgeschlossen, der Bescheid ist raus, das Geld auch, das sollte dann doch zu den Akten gelegt werden, oder?
Es ist ja nicht so wie mit einer Kassenabrechnung, wo nachher Geld fehlt! "
Oder...
Du hast schon mitbekommen, dass die TE mehr Geld an Steuern zurückbezahlt bekommen hat, als sie überhaupt gezahlt hat... ein vielfaches mehr.
Es gibt heutzutage überall Kontrollen. Nicht umsonst ist so ein Bescheid auf Jahre hinweg vorläufig.

Der nächste Punkt ist dann das nächste Jahr. Beim nächsten Jahr wird die "Akte" des alten Jahres definitiv wieder hervorgeholt, Unterlagen daraus verglichen,...

Dann überprüft ja das FA heutzutage auch alle größeren Geldeingänge auf das Konto und könnte da auch stutzig werden.

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Ohh, ich glaube über so einen Fall haben wir seinerzeit mal in einer Vorlesung gesprochen. Ich glaube hier gibt es auch eine Verjährung (keine Ahnung wie lange). Alle Kursteilnehmer hatten sich gewünscht, dass dem Finanzamt mal so ein Fehler passiert....

Schwierige Frage, die Summe ist ja schon so krass überhöht, dass man nicht mal eben den Mund halten und abwarten kann.

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Was würdest Du denn machen, wenn sich das Finanzamt zu Deinen Ungunsten verrechnet hätte?

Du hast kein Recht auf dieses Geld, bezahlt würde es von der Gemeinschaft, also gibt es meiner Meinung nach nur einen Weg: Finanzamt anrufen und melden.

Ganz abgesehen davon würden sie Dir im nächsten Jahr auf die Schliche kommen oder bei einem internen Audit schon vorher.