Meine Mutter, sie wird immer komischer....

Hallo!

Ich brauche mal einen Rat bzw. nur mal Meinungen.

Meine Mutter ist schon immer "komisch" und es wird immer schlimmer. Ich steige einfach nicht dahinter und verstehe sie immer weniger....

Das tollste Verhältnis haben wir nicht, zumindest nicht "innerlich". Äußerlich scheint es immer eng und vertrauensvoll, aber irgendwie ist es komisch.

Ich weiß dass ich immer mit ihr rechnen kann wenn ich sie brauche, klar (wohnen auch nur um die Ecke). Leider ist das auch schon oft der Fall gewesen, da meine Kinder krank sind und es da schon sehr viele Schwierigkeiten gab und immer wieder gibt wo ich auf Hilfe angewiesen bin.

Aber sonst ist sie nie da. Es ist eine Last für sie (auch meinen Vater), sich um ihre Enkel zu kümmern. Ich durfte mir auch schon anhören, dass es schließlich meine Kinder wären und ich sie haben wollte, sie hätten damit nichts mehr zu tun, sie wären froh dass ihre Kinder (ich und mein BrudeR) groß wären)
Sie lieben sie sehr, aber Großeltern sind sie nicht. Sie unternehmen nie etwas mit den Kindern, nehmen sie nie. Meine Mutter kommt ab und zu mal vorbei und spielt mit dem Kleinen (wenn der Große in der Schule ist) kurz oder geht eine Runde spazieren mit ihm. Das wars.
Mein Großer hat vielleicht 4x bisher (er wird bald 8) bei Oma geschlafen, das auch nur wenn er wirklich genervt hat vorher. Obwohl es keine Probleme gibt und meine Mutter auch immer sagte, dass er sehr lieb sei und es keine Probleme geben würde. Der Kleine war fast noch nie bei Oma zu Hause.
Meine Eltern haben die Kinder noch nie am wochenende irgendwo hin mitgenommen. Da wollen sie ihre Ruhe haben sagen sie. Ich weiß nur nicht wo das Problem ist die Kinder einfach mal zum Spazieren gehen mitzunehmen.
Typische Großeltern-Enkel-Aktivitäten gibt es überhaupt nicht. Einmal war Opa mit den Kindern im Zirkus, ich musste aber mit.

usw.

Nun wird meine Mutter auch immer unsensibler.
Sie weiß, dass es mir gerade beschissen geht aber hackt nur auf mir rum, hat keinerlei Verständnis.

Ihr Vater ist vor wenigen Monaten gestorben, sie hat bisher noch nie getrauert (nach eigener Aussage). Tränen gab es noch nie. Ans Grab geht sie zwar, aber nur ihrer Mutter zuliebe. Die Beerdigung war nur eine Last.
Auch zu ihr ist sie extrem unsensibel und verletzt sie oft sehr. Sie hat kein Verständnis dafür, dass meine Oma trauert und es ihr schwer fällt alleine zu sein. "Ich bin gern allein" kam schon als Aussage. Das Sachen-Aussortieren meines Opas war für sie ein "Tür-auf-und-Sachen-in-den-Sack-schmeißen". Verständnis für die Trauer meiner Oma hat sie nicht. Ich hab schon oft mit ihr darüber diskutiert aber sie sieht auch nicht ein, dass sie mal etwas Mitgefühl haben könnte oder etwas Verständnis für meine Oma, wenn sie sie schon nicht verstehen kann.


Es sind zwei total verschiedene Dinge, klar. Aber es soll mal einen kleinen Einblick darin geben, was mein Problem mit ihr ist.
Kann mir das jemand erklären?! Meine Mutter weiß wie ich darüber denke und ich habe es schon oft genug angesprochen aber es bringt rein gar nichts.
Ich steige da einfach nicht mehr hinter und ich frag mich immer mehr, was sie (eigentlich beide, Mutter und Vater) für Menschen sind.... Sie sind so völlig anders als der Rest der Familie und alle verstehen es nicht. Es ist eine Belastung, für mich als Tochter natürlich auch.

LG

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Ich kenne das was Du beschreibst zum Teil auch ein wenig. Vielleicht nicht ganz so krass.
Nun gut, das Deine Mutter sagt das das Deine Kinder sind und Du sie haben wolltest stimmt schon, sie ist nicht verpflichtet die Kids zu nehmen. Und das sie sich "freut" das ihre aus dem Haus sind und sie nun ihre Ruhe hat kann ich auch nachvollziehen. Aber Dir geht es ja explizit nicht um dieses "Oma-Enkelkind" Problem, sondern um das Nichtverstehen der Probleme anderer, um ihre Unsensibilität.
Das sich Ehepartner mit den Jahren angleichen (sogar äußerlich!![Ausnahmen bestätigen nat. die Regel]) ist wissenschaftlich bewiesen. Deine Mutter scheint da die treibende Kraft gewesen zu sein deshalb sind Beide so "komisch".
Du hast ja schon mit ihr darüber gesprochen und es hat nicht wirklich was gebracht ... das sie sich vielleicht etwas zurücknimmt .... Keine Ahnung was man da sonst noch machen kann ....
Entweder es hinnehmen und den Kontakt aufs Nötigste beschränken oder halt immer mal wieder das Gespräch suchen. Ihr sagen das Menschen unterschiedlich sind und sie sich nicht immer als "Messlatte" nehmen soll.
Gibt es denn nicht irgend etwas was Deiner Mutter "Schwierigkeiten" bereitet, wo Du vielleicht denkst "Pipifax" ? ...
Sie muß, meiner Meinung, verstehen, das die Probleme die ein Mensch hat für denjenigen von großer Bedeutung sind und ihn innerlich auffressen können, ob sie da locker drüber stehen würde ist total unrelevant. Dem anderen Menschen bereitet ein gewisser Umstand Magenschmerzen, das ist ausschlaggebend und dann sollte man eigentlich in der Lage sein denjenigen nach besten Kräften zu unterstützen und Trost zu spenden und nicht einfach sagen das man selber ja ohne mit der Wimper zu zucken damit klar kommen würde ...

Vielleicht hast Du die Gespräche mit Deiner Mutter diesbezüglich falsch angefasst?

Wenn Du die Kraft und die Ausdauer hast dann versuch es immer weiter .... sie ist immerhin Deine Mutter und ihr solltet doch schon gut miteinander auskommen ....
Wobei ich aber auch der Meinung bin das gerade bei älteren Menschen eine gedankliche Umstellung sehr schwer zu erreichen ist ...


LG, Lena

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Hi!

Naja, ich finde es für meine Jungs sehr traurig und schlimm, dass sie eigentlich keine Großeltern haben. Sie kennen es nicht anders aber es belastet sie schon, zumindest meinen großen Sohn. Er ist sowieso belastet und bräuchte es dringend, dass nicht nur ich als Mama etwas mit ihm mache. Meine Mutter weiß das, es ändert aber nichts daran.
Ihm wird es immer mehr bewusst, da in der Schule natürlich immer erzählt wird von Urlauben etc mit den Großeltern. Seine Großeltern waren fast noch nie mit ihm irgendwo (vor Jahren einmal im Tierpark, an mehr kann ich mich nicht erinnern).
In letzter Zeit werden nichtmal Geburtstage gefeiert bei Ihnen bzw. wird niemand eingeladen.

Schon oft kam es so rüber, dass ich damals so "frech" war und meine Eltern nicht gefragt habe, ob ich ihnen Enkelkinder schenken durfte. Immer wieder kommt es durch, dass es eine Belastung ist.
Auch meine Probleme mit den Kindern (gesundheitlich) sind ihnen zu viel, aber ich kann doch nichts dafür! Vor allem haben sie direkt auch gar nichts damit zu tun, sie muss dann nur ab und an mal einsprigen wenns wieder ins Krankenhaus o.ä. geht.

Ganz selten passt meine Mutter auch mal auf die Kinder auf, wenn ich etwas Dringendes zu erledigen habe. Aber selbst wenn es wirklich wichtig ist und ich die Kinder absolut nicht mitnehmen kann, muss ich mich beeilen wiederzukommen und ich muss es mir später immer wieder vorwerfen lassen. Auch die Kinder sind enttäuscht, wenn Oma dann immer schnell wieder geht.
Selbst an meinem Geburtstag, an dem ich mir erlaubt habe mit meinem Freund essen zu gehen und sie sich als Betreuung angeboten hat, mussten wir uns beeilen und vorher genau sagen, wann wir wiederkommen etc. Es ist eine einzige Hetzerei immer und ich muss immer ein schlechtes Gewissen haben.
Es sind absolute Ausnahmen, dass ich allein unterwegs bin und dann auch wirklich zu 99 % unvermeidbare Termine die nur ohne Kinder möglich sind.


Ich habe den Kontakt schon eingeschränkt, kann auch ganz normal mit ihr umgehen. Meist ist sie es dann, die sich meldet oder mir mal schnell etwas vorbeibringt oder so. Probleme erzähle ich ihr schon gar nicht mehr.

Sie ist seit vielen Jahren (ca. 16 Jahre) zu Hause, sie ist berentet krankheitsbedingt. Es geht ihr soweit aber gut, nur phasenweise (1 - 2x Mal im Jahr) gehts ihr nicht gut. Es ist eine Belastung, weiß ich. Aber Hilfe nimmt sie nicht an. Alle paar Jahre muss sie zur Begutachtung und auch zum Psychologen etc. wegen einer Verlängerung aber davon hält sie gar nichts und macht nur den Pflichttermin, lässt sich aber nicht darauf ein. Sie hat keinerlei Kontakte, geht immer nur spazieren und rennt durch die Gegend. Sie will es aber so. Brauche ich sie mal, dann kommt es mir schon fast zwanghaft vor (sie hat keine Zeit, sie muss spazieren, muss nach Hause, kochen usw.)Dabei kommt mein Vater erst spät abends, manchmal nachts. Sie hätte also keine Eile.
Es ist ihr sogar zu viel sich um ihre Mutter zu kümmern seitdem sie alleine ist weil Opa gestorben ist "Sie muss langsam mal lernen allein klar zu kommen, sie ist es nunmal jetzt". Dabei wohnt Oma auch nicht weit weg...


Sorry für das viele blabla ;-)
Irgendwie belastet es mich schon, gerade der Kinder wegen

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was mir da noch einfällt ...
Wenn das Problem mit Deiner Ma/Deinen Eltern so gravierend ist, vielleicht solltet ihr mal zum Therapeuten und eine Familienaufstellung machen.
D.h. ihr tauscht die Rollen und agiert dann miteinander so wie ihr den anderen wahrnehmt. Also Du wie Deine Mutter, wie Du sie wahrnimmst und Deine Mutter wie sie Dich wahrnimmt.
Eine Fam.-Aufstellung wird nicht nur mit Dir und Deiner Mutter stattfinden, sondern es wird die ganze Familie anwesend sein ...
Vielleicht wäre das mal eine Möglichkeit?!

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>>Wenn das Problem mit Deiner Ma/Deinen Eltern so gravierend ist, vielleicht solltet ihr mal zum Therapeuten und eine Familienaufstellung machen. <<

Bisschen albern ist es schon,jemanden sowas vorzuschlagen,nur weil er sich nicht so benimmt wie die Tochter es gern hätte oder?

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Finde ich nicht albern, würde es sogar machen. Aber meine Eltern nie im Leben.
Es gibt durchaus auch einige Dinge von früher, wo ich mir mit meinen Eltern uneins bin (keine Dramen, aber allgemein). Sie wissen das, interessiert sie aber nicht bzw. sie sehen es nicht so und fertig.

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Ich würde gern nur etwas zur Thematik "Großeltern und Enkel" schreiben.

Deine Mutter hat doch ganz ehrlich gesagt, dass sie froh ist, dass ihr groß seid und das sie ihre Ruhe möchte. Dieses Recht hat sie auch! Sie muss die Enkelkinder nicht nehmen. Meine Mutti macht echt viel und das beschränkt sich aber auch nur darauf, dass sie hier zu uns kommt und mal mit meiner kleinen spielt. Ich würde nie verlangen oder sagen, dass es so sein muss, dass Großeltern einen die Kinder ABNEHMEN. Warum auch, deine Mum hat Recht - es sind DEINE Kinder. Ich würde das ganz klar akzeptieren! Versuche Dich bitte, in deine Mutter hineinzuversetzen. Bei meiner Mum ist es so, dass sie nun mal auch die Nerven nicht mehr so hat und wirklich viel Ruhe braucht und auch nicht mehr soviel Energie wie wir jungen Leute hat... All diese Dinge. Meine Mum ist selbst laaaange Zeit aufopfernde Mutter gewesen, sie hat ein Recht darauf, sich jetzt ein wenig auszuruhen und nur ein wenig Spaß mit den Enkelkindern zu haben. Klar, dass manche Großeltern nicht sonst was mit den Enkeln veranstalten. Das ist viel Arbeit so ein ganzer Nachmittag...
Versuche mal, es zu verstehen und aus der Sicht deiner Eltern zu sehen!

:-)

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Hi!

Ich versteh dich voll und ganz.

Aber findest du es normal, dass meine Kinder ihren Opa kaum kennen?
Es macht mich einfach furchtbar traurig, dass beide Kinder nichts von ihren Großeltern haben.

Ich war als Kind immer gern bei meinen Großeltern, sie sind sogar mit uns in den Urlaub gefahren oder wir waren bei Ihnen. Das war für uns ein riesen Highlight, weil unsere Eltern nie viel mit uns gemacht haben. Die Wochenenden waren immer nur zum spazieren gehen da, an kindgerechte Unternehmungen kann ich mich kaum erinnern.

Ich denke ich verlange echt nicht viel, sie müssen die Kinder nicht immer nehmen oder so. Aber ich würde mir wünschen, dass sie vielleicht wie letztens mal in den Zirkus mit ihnen gehen, von mir aus auch nur mit dem Großen und ich muss nicht mit. Oder mal ein Eis essen, mal mitnehmen in den Wald, mal Drachen steigen gehen oder ähnliches. 1-2 Stunden, irgendeine kleine Unternehmung. Oder wenn sie in den Zoo gehen einfach mal ein Kind mitnehmen, oder sogar mich mit den Kindern. Wenn sie zu meinem Opa fahren (ca. 4 Stunden entfernt) mal den Großen mitnehmen. Dass der Große in den Ferien mal dort übernachten kann. Vielleicht mal ein Gang auf den Spielplatz oder irgendwas.
Irgendwie nur, dass man mal merkt dass die Kinder Großeltern haben.

Loswerden will ich die Kinder gar nicht, würde mir nur wünschen dass sie nicht nur als Belastung gesehen werden (was sie eigntlich nicht sind, da sie sehr froh sind wenn Oma mal kommt)

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Wenn deine Eltern schon vor zwanzig, dreißig Jahren keine Lust zum Drachensteigen, Zirkusgehen, Versteckenspielen usw. hatten, warum sollten sie das jetzt?

Du hättest gerne, dass deine Kinder jetzt das erleben dürfen, was dir damals gefehlt hat. Und das tun sie: mit euch (!) Eltern.
Die Großeltern wollen nicht. Schließ das für dich ab. Für deine Kinder wird das kein Problem sein. Mach dir das klar. DU wünscht dir das von deinen Eltern. Beziehungsweise hast es dir lange gewünscht, lange vermisst. Aber das ist deine Geschichte.


LG

4

Deine Mutter lebt halt ein anderes Leben, sie ist erwachsen.
wenn es dich so sehr belastet,dann brech den Kontakt ab.
Ausserdem geht jeder mit Trauer anders um.
Du hast nichts zu ihrem Verhältnis zu ihren Eltern geschrieben.

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Sie hatte immer ein sehr gutes Verhältnis zu ihren Eltern. Sie wohnen nicht weit weg und es gab wirklich keine Probleme.

Das Einzige war, dass meine Mutter regelmäßig genervt von ihnen war, auch wenn sie sich nicht so oft gesehen haben.
Waren meine Großeltern mal anwesend, gab es immer genervte Kommentare, Meckereien usw. Ohne wirkliche Gründe, sie empfand sie einfach als anstrengend. Sie fuhr aber auch immer ab und zu mit ihnen in den Urlaub etc.
Großartige Familienstreitigkeiten gab es nicht.

#kratz

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Dann versuch einfach zu akzeptieren,dass deine Muttern eben so ist wie sie ist.Ändern wirst du sie eh nicht können.

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Guten Morgen,

ich schreib hier mal als Oma. Ich kann deine Mutter gut verstehen und das Gleiche habe ich auch meiner Tochter gesagt. Ich habe nie von den Großeltern verlangt, dass sie meine Kinder nehmen, denn ich wollte sie haben und hätte sie auch gar nicht aus der Hand geben wollen.

Ich weiß nicht, warum immer von den Großeltern erwartet wird, dass sie immer und jederzeit für die Enkel da sein müssen. Ich liebe meinen Enkel und nehme ich auch mal, aber dann, wenn ich möchte oder eine Notsituation vorliegt. Ansonsten muss sich meine Tochter schon selbst um ihn kümmern, schließlich wollte sie ihn unbedingt haben.

Vielleicht kannst du deine Mutter besser verstehen, wenn du Enkel hast.:-)

LG

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:-)

Ich versteh das schon, du hast ja Recht.

Es geht auch nicht darum, dass ich meine Kinder abgeben oder loswerden möchte. Überhaupt nicht. Sie müssen nicht immer nur für sie da sein,waren sie ja auch noch nie.

Ich würde mir nur wünschen, dass sie wirklich Großeltern für die Kinder sind und eine Rolle spielen in ihrem Leben.

Nur gern würde ich meinen Jungs die Enttäuschung ersparen wenn Oma mal wieder absagt wenn mein Großer nur mal fragt, ob sie spielen kommt. Er möchte einfach mal was mit ihr machen, selbst wenn es nur ein Spielplatz-Besuch ist. Teilweise fragt er schon gar nicht mehr und das tut mir als Mama sehr weh. Auch weiß meine Mutter, wie mein Großer darauf reagiert, dennoch lässt sie ihn ständig abblitzen.

Ich wünsche mir nur irgendwie eine Präsenz der Großeltern für die Jungs. Auch mal ein schönes Erlebnis mit ihnen....

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Hallo,

soll ich Dir mal was sagen?
Ich habe vor ein paar Wochen fast das Gleiche hier reingestellt und mich auch über die gleichen Dinge beschwert.
Ich stellte den meinen Thread zwecks meiner Mutter eines Abends hier rein und weisst Du was? Am nächsten morgen wurde sie von einem Auto überfahren und war Tod :-(

ich will Dir damit keine Angst machen, sondern nur sagen, das ich jetzt gemerkt habe,d as trotz aller Streitigkeiten, aller unterschiedlicher Einstellungen die bei uns herrschten, sie mir jetzt unheimlich fehlt :-( und ich mir wünschen würde, das sie noch da wäre und ich hier auch meinetwegen wieder so viele Threads schreiben könnte zwecks meiner Mutter.

Versuche trotzdem Deine Mutter zu nehmen wie sie ist und nutze die Zeit, solange Du noch eine Mutter hast.

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Autsch!

Das tut mir leid - das ist bitter ...

#herzlich

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Es sind unsere Wünsche und Erwartungen an unsere Eltern für unsere Kinder.
Das wir uns zurückgewiesen fühlen, wenn diese nicht erfüllt werden- ist eine logische Folge.
Akeptiere einfach, dass deine Mutter die von dir zugedachte Rolle nicht erfüllen will.
Wenn dich ihr Verhalten so verletzt, dann reduziere den Kontakt auf ein absolutes Minimum.
Meine Mutter ist auch nicht die typische Großmutter und für meine Kinder noch weniger als für die anderen Enkel.
Wenn ich sie darauf ansprach fühlte sie sich ungerecht behandelt und missverstanden.
Ich verstehe sie auch nicht- in dem Punkt hat sie recht.
Ich habe mit meiner Mutter nur noch selten Kontakt- nur wenn es sich nicht vermeiden läßt.
Zu sehr hat mich ihr mangelndes Interesse verletzt-seitdem kein Kontakt mehr besteht geht es mir besser.
Sie schickt Päckchen und Karte zu Weihnachten Geburtstag und Ostern und damit scheint sie aus ihrer Sicht genug getan zu haben.
(Mir wäre es auch lieber gewesen sie hätte statt der Geschenke mehr am
Leben ihrer Enkel teilgenommen)
Will sie nicht- so ist sie eben so wie sie für mich nur biologische Mutter ist für meine Kinder die biologische Großmutter- nicht mehr und nicht weniger.
So wird sie eben von weniger Menschen im Herzen getragen:-p

Mach dir das Leben nicht schwer.
Die Kinder haben euch und das ist gut so.
Unterstützung kann man auch außerhalb der Familie bekommen.
Nicht jede Familie bildet ein soziales Netz für ihre Familienmitglieder.
Manche eltern schubsen ihre Kinder ins Leben und da sollen sie alleine klar kommen.
Tun die meisten auch indem sie sich eine soziale Familie aufbauen :-)

Karna

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Sie hat keine Lust auf Omasein. Das ist ihre Entscheidung und Du kannst keine Forderungen stellen. Vielleicht hat sie früher nicht so gelebt wie sie es wollte und befreit sich jetzt. Wer weiß das schon?

Wenn Dir Deine Oma so am Herzen liegt und Du denkst, dass sie nicht den Trost bekommt (durch Deine Mutter), den sie braucht, dann könntest Du da ansetzen und die Lücke, die Du zu erkennen glaubst, füllen.

Du kannst andere Menschen nicht ändern. Forderungen aufstellen bringt hier auch nichts.

Lass los und lass Deine Mutter sein, wie sie sein will.

Gruß

Manavgat

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Hi!

Danke für die Antwort.

Ja, das tu ich auch. Seitdem mein Opa nicht mehr da ist, bin ich mit meiner Oma irgendwie mehr zusammengewachsen. Zusammen waren die beiden damals immer etwas anstrengend, wenn ich auch immer eine sehr gute Beziehung zu ihnen hatte.

Damals war meine Mutter erste Ansprechpartnerin bei mir und daher gab es oft Unzufriedenheit, weil meine Mutter nie wirklich für mich da war (vieles nicht hören wollte) und vieles nicht verstehen konnte.

Nun ist es anders. Meine Oma ist meine engste Vertraute geworden und ihr ergeht es ähnlich. Sie kommt nun mit iher Tochter (meiner Mutter) nicht mehr immer so gut zurecht und weint sich nun bei mir aus. Was die Trauer betrifft und alles "gefühlsmäßige", da bin ich meiner Oma sehr ähnlich und sehr nah.
Auch tut ihr die Nähe zu ihren Urenkeln sehr gut und die beiden genießen es, auch wenn sie gern beide Omas zusammen hätten....

LG

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Hört sich so an, als wäre deine Mutter ziemlich verbittert. Was kann es denn dafür für Gründe geben? Ich finde das Verhalten auch eher ungewöhnlich, da die meisten Großeltern ja ganz verrückt nach ihren Enkeln sind. Aber den Fall, den du beschreibst, gibt es halt auch.