Was erwartet ihr von einer Stillgruppe?

Guten Abend!

In genau 3 Wochen habe ich meine erste Stillgruppe #freu

Jetzt ist die Frage, was mach ich dort???
Schon klar, Fragen beantworten, versuchen zu helfen usw.
Aber wie stellt ihr euch eine Stillgruppe vor? Wie muss das für euch ablaufen? Was habt ihr für Vorstellungen?

Lasst mal hören, was euch zum Thema einfällt :-)

Danke euch schon mal!

Ich wünsche euch ein schönes Wochenende!

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hallo,
in meiner elternzeit habe ich immer eine stillgruppe besucht. es war eine offene gruppe, also konnte jeder kommen wie er lustig war. jeder der kam brachte was mit (kekse, was zu trinken usw) das hat auch noch mal das gemeinschaftsgefühl gestärkt. jeder erzählte dann wie es ihm die letzten wochen ergangen ist, welche hoch und tiefs es gab. daraus entwickelte sich dann das jeweilige thema des tages. manchmal gab es auch "vorgaben" bezgl.des themas und jeder äußerte sich dazu. dabei entstanden großartige diskussionsrunden. es gab noch einen seperaten raum, in dem wärend der stillgruppe, auch noch unter-vier-augen-gespräche geführt werden konnten. spielzeug für die kinderr war auch vorhanden, da wir recht viele lzs waren und die kinder entsprechend "groß". neue mädels stellten sich selber vor, auch das thema geburt war gerade für die ganz-neu-muttis auch immer wichtig. darüber zu sprechen, den stillstart usw.
lg und viel, viel glück

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Hi!

Danke dir für deine Erfahrung!
Ich muss erst mal sehen, wie die Gruppe ankommt. Es gibt in unserer Stadt sowas bisher nicht...
Bin schon gespannt. Meine Angst ist irgendwie, dass ich allein dort sitzen werde und 1,5 Stunden lang nix tun werde...

Und lzs-Mamas hab ich hier noch keine kennengelernt :-(

Ach, ich mach mir zu viele Gedanken ;-)

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ich glaube das ging unserer "gruppenführerin" genauso. hast du die werbetrommel gerührt? in apotheken, kiä, gyns etc pp? ganz wichtig für so was. wir sind hier eine stadt mit ca 17 000 einwohnern und bei der stillgruppe sind wir zw. 6 - 12 personen. laß es mal langsam angehen und selbst wenn keiner kommt: bitte bleib dran!
lg

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Hallo,

na machst Du dich selbstständig :-)

Ja stillen ist ja bei uns schon fast vorbei #heul, aber ich denke man sollte gemütlich sitzen, Tee und ein paar Kekse da haben. Ansonsten denke ich entwickelt sich dann so die Runde vermutlich wie von selbst. ;-)

Als Vorstellung hatte ich, dass man Anlegetechniken, vielleicht auch vor Ort zum ausprobieren mit Anleitung bekommt.
Hilfen wenn es klemmt und auch erste Hilfe bei wunden BWs.

Hilft Dir das?
Viel Erfolg auf jedenfall.

lg eisbluemchen

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Hallo!

Naja, selbstständig würde ich nicht sagen ;-) Es ist eine AFS-Stillgruppe und daher ehrenamtlich.

An Tee und Kekse dachte ich auch schon :-D

Wahrscheinlich hast du Recht und es wird sich von selbst entwickeln.

Danke dir! :-)

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Huhu,
also bei uns in der Stillgruppe wurden Matten und Stillkissen auf den Boden gelegt. Das fand ich schöner als auf Stühlen zu sitzen ( nur als kleiner Tipp).
Dann wurde im Uhrzeigersinn eine Vorstellrunde gemacht bei der auch über Stillprobleme gesprochen wurde.
Themen waren z. B. schmerzende Bw, zu starker oder zu schwacher Milchspendereflex, Ablenkbarkeit der Baby`s,Dauerstillen, Sorgen über Milchmenge, Soor, Beikost, Stillpositionen, abpumpen,Brustschimpfphase, Entwicklungsschub,Saugschwäche, Reflux,Stilldemenz,Saugverwirrung,Tandem-stillen, Periode und erneuter Kinderwunsch,Lzs,und Ernährung der Mutter#kratz Mehr fällt mir jetzt nicht ein.

Viel Spaß mit deiner ersten Stillgruppe

LG Marlen

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Hallo!

Ja, da wo ich die Gruppe mache, wird es keine Stühle geben sondern Kissen auf dem Boden ;-) Ist doch viel angenehmer, vorallem, wenn Babies vielleicht schon krabbeln.

Hattet ihr immer ein bestimmtes Thema vorgegeben oder ergab sich das mit der Zeit?

Danke dir!

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Nein, das ergab sich während der Vorstellrunde. Manchmal wurden dann auch mehrere Themen angesprochen.
Wir waren allerdings auch eine offene Gruppe. Es gab also jede Woche immer wieder neue Mütter.

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Oh mein Gott, Stift!!!!!!

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So, jetzt hat sie es dir aber so richtig gegeben#rofl

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Moin,

ich besuche auch eine Stillgruppe. Wegen diverser Stillprobleme bin ich da hingegangen (habe auch Einzelberatung) und hatte echt Vorurteile... dachte, da sitzen nur total radikale langzeitstillende Muttis, die den ganzen Tag nichts anderes machen als stillen und da total wild drauf sind #schock
Aber nein, es sind ganz normale Leute - Glück gehabt #schwitz

Bei uns läufts so, dass alle sich am Anfang vorgestellt haben. Also Name, Eckdaten, warum ich hier bin und welche Stillprobleme ich habe oder was ich mir als Hilfe erhoffe.

Da hat sie die ganzen Anregungen gesammelt und wir haben da nach und nach drüber gesprochen. Es ging um viele Klassiker, z.B. Muss ich noch nachts stillen? Wann fange ich mit Beikost an? Ich kann nicht in Position X stillen, Kind ist zu unruhig etc.

Immer wieder kommt man aber auch auf andere Themen wie z.B. Schlaf, rumtragen etc. Sogar über Autofahrten und Stillpausen haben wir gesprochen.
Die Stillberaterin hat auch dazu Ratschläge gegeben.

Ich habe mir ihr u.a. auch über Verhütung gesprochen und sie hat mir einen Termin zum Einlegen der Gynefix vermittelt.

Ich finde es angenehm, dass sie auch von artverwandten Themen einen Plan hat.

Da der Bedarf an Offtopics groß ist, überlegen wir nun, ob es zusätzlich zur 14-tägigen Stillgruppe an dem jeweils anderen Montag Thementage gibt. Tragehilfen benutzen ist zB ein großes Thema und meine Stillberaterin ist da offenbar ausgebildet.

Was ich von der Gruppenleitung erwarte:

- Offenheit: Bei uns kam das Thema JKKSL auf und da können verunsicherte und übermüdete Muttis keine Leitung gebrauchen, die auf ihnen rumhackt. Es geht eher drum, Alternativen aufzuzeigen

- dass sie bei Schwierigkeiten in der Anlegetechnik etc. auch mal einzeln rumguckt

- dass sie nicht dogmatisch nur eine Richtung verfolgt wie die LLL, sondern auch bei Fragen zur Berufstätigkeit und Stillen, Zwiemilchernährung, Abstillen etc. vorurteilsfrei berät. Dabei sollte sie natürlich die Frauen beim Stillen und nicht beim Abstillen bestärken :-) Aber irgendwann ist für manche auch mal gut und da sollte sie akzeptieren, wenn das ein anderer Zeitpunkt ist als sie selbst es machen würde.

Und vor allem, dass sie die Frauen bestärkt, wenn es ums Thema "nachts x-mal aufstehen zum Stillen", "Schwiegermutter sagt, er braucht mal n Keks" und sowas geht. Das ist bei uns immer das ALlerwichtigste: Unsicherheiten beseitigen.

Ich hoffe, Du kannst etwas damit anfangen...

LG, Nele

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Hallo!

Alternativen statt Rumhacken ist immer wichtig. Egal, ob es nun um JKKSL oder BB oder sonst was geht ;-) Ist natürlich vorallem hier im Forum nicht immer leicht. Aber das ist eines meiner wichtigsten Aufgaben, finde ich (und war in den letzten Monaten auch ein wichtiger Lernprozess). Viele wissen es eben nicht besser. Sobald man anfängt, rumzuhacken machen viele Leute es erst recht. Zeigt man Alternativen auf, sind die Leute offener.

Abstillen gehört zum Stillen nun mal dazu. Es ist ein Aspekt des Stillens. Dass hier ebenso beraten werden muss ist wichtig. Da hast du Recht.


Ich arbeite derzeit noch an einer Liste an Adressen und Telefonnummern für verschiedenste "Dienste". Also Gynäkologen in der Umgebung, usw.
Hast du da vielleicht konkrete Tipps, was noch vernünftig wäre, dazu zu suchen?
Denn ich denke, dass es Themen gibt, wo ich als STILLberaterin nicht viel ausrichten kann.

Ich bin seit Kurzem auch Trageberaterin, also von Tragen und Tragehilfen hab ich ein klein wenig Ahnung ;-)


In den letzten Monaten hab ich sehr viel über mich selbst gelernt. Ich habe gelernt, dass ich oft Fehler gemacht habe beim Beraten. Was hier im Forum vielleicht nicht immer soooo tragisch war, weil es hier viele kompetente Mamas gibt, die mehr Erfahrung und Ahnung hatten, und somit korrigieren konnten.
Ich habe gelernt, dass es so viele Faktoren gibt, die in einer Stillbeziehung wichtig sind. Und jeder Mensch ist anders. Diese Individualität einer jeden Beziehung ist faszinierend, wenn man erst mal gelernt hat, sie zu erkennen. Das war anfangs für mich gar nicht so einfach.

Ich danke dir für deine Antwort! :-)

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Mir fällt in Sachen Kontakte noch was wichtiges ein. Unsere Stillberaterin hat gute Kontakte zu Osteopathen, denn wenn Babys Blockaden haben, kann es mit dem Stillen ja auch Probleme geben.
Da war z.B. mal eine Mutter, deren Baby beim stillen immer geschnallst hat ( ich hoffe du weißt was ich meine) Sie hatte dadurch starke schmerzen an den Bw. Darauf hin, hat sie die Mutter mit dem Baby zum Osteopathen geschickt und alles war super.
Ich habe bis heute nicht verstanden, was der da gemacht hat#kratz, aber es hat geholfen.

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Hallo,

unsere Stillgruppe läuft wie folgt ab: Jeder stellt sich und sein Kind vor und erzählt, wie es gerade läuft.

Einige haben keinerlei Probleme, andere bedrückt schon etwas. Sie zögern dann aber auch nicht, es zu erzählen und dann kann man im Gespräch mit den anderen Muttis und der Stillberaterin eine Lösung suchen.

Viele Grüße,
Lexa