Immer der geringste Widerstand??

Hallo,

wieder einmal angestoßen durch eine Unterhaltung mit Bekannten, und da ich oft hier auch lese, dass "Machtkämpfe" doch nix bringen würden und nur schlecht seien, für die Stimmung der Mutter und des Kindes, wollte ich nur mal fragen, ob denn der Weg des geringsten Widerstandes immer der Beste ist - fürs Kind?

Es geht mir nicht darum, ob ich mit meinen Kindern "kämpfe", dass sie abends alleine einschlafen, oder ob ich ihnen die Jacke nun zumache, obwohl sie das selber können.
Vielleicht schildere ich einfach mal ein paar Sachen, wo ich auch lange überlege, wie ich es machen würde, weil wir ehrlich gesagt noch keine Probleme damit hatten.

- ein befreundetes Kind (4) hatte Probleme mit dem Kinderarzt. Wie genau weiß ich es nicht, es war so, dass das Kind ihn abgelehnt hat, und einfach nciht mitmachen wollte. Problemlösung: Es wurde der Arzt gewechselt.

- Das Kind (3,5) war mit den Eltern beim Zahnarzt, sollte mit untersucht werden. Die Eltern haben es lange erklärt vorher, und waren selber auf dem Stuhl, es wurde alles gemacht, Kind war dran: Es will nicht. Es ging gar nix, sie sind wieder gegangen. Problemlösung: Bis jetzt (Das Kind ist 4) waren sie nicht wieder beim Zahnarzt, weil das Kind das nicht möchte.

- Das Kind (4) möchte abends eine Flasche Milch. Es reicht aber nicht, wenn die Mutter die Flasche macht, sondern das Kind sitzt auf ihrem Schoß und trinkt die Milch aus einer Nuckelflasche, die die Mutter für ihn hält. Auch sonst trinkt das Kind nichts, wenn es nicht eine Nuckelflasche bekommt.

- Das Kind (2) möchte keinen Mittagsschlaf machen oder sich mal still beschäftigen, während die schwangere Mutter eine kurze Auszeit bräuchte. Problemlösung: Die Mutter setzt das Kind ins Auto und fährt so lange, bis es eingeschlafen ist.

Das wars erstmal im Groben.

Jetzt Eure Meinung bitte.

Danke und LG Karin

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Die von Dir geschilderten Fälle würde ich nicht mitmachen. Das führt über kurz oder lang zu Problemen.

Die erst angesprochenen Fälle haben wir auch manchmal. Dabei geht es ums Schlafen, selbst anziehen oder manchmal auch TV gucken.

Da lasse ich auch mit mir reden, denn nur aus Prinzip nein zu sagen, finde ich nícht in Ordnung. Das wäre dan "Bockigkeit" meinerseits. Wenn es an dem Tag aber schon übermäßig viel "Konsum" gab, dann verstehen meine auch ein NEIN.

Lg

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P.S. Die Frage war ungeschickt formuliert ;-) - oder meinst Du jemand gibt zu, dass er jeglichem Stress aus dem Weg gehen will???

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Danke für Deine Antwort.

Naja, die Frage ist doch auch, ob diese Eltern es auch so verstehen, oder ob sie das so sehen, dass sie dem Kind was gutes damit tun, seine Rechte und seinen Willen zu wahren...

Eine andere alte Bekannte, mit der ich mittlerweile keinen Kontakt mehr habe, hat nie "nein" zu ihrem Kind gesagt, weil es doch dem Kind nix verbietet, was es gerne möchte. Nein war in ihren Augen ein schreckliches Wort. Das Kind hat ihr übrigens vier (!) Handys in der Kaffeetasse versenkt...

Ich habe auch ein Bekannte, die immer erzählt hat, dass ihr Kind halt daheim die kleine Schwester tritt oder auch haut, wenn er an ihr vorbei geht. Und sie haut und schubst inzwischen auch, weil sie kennts ja nicht anders. Sie erzählt das immer einfach so, wie wenn ich erzähle, dass ich mir gestern ne neue Hose gekauft hab.... Es ist halt so.
Wenn mich meine Kinde rnicht immer ablenken würden würd ich sie gerne mal fragen, warum sie da nix dagegen tut. Ich nehms mir jedesmal vor... Stilldemenz #schein

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Jaaa, im Alltagsgespräch, aber das erzählen die Menschen dann ohne zu reflektieren.

Würdest Du sie direkt fragen, warum sie alles durchgehen lässt, dann würde sie bestimmt behaupten sie wäre doch konsequent oder sie müssten sich selbst wehren...

Eine Bekannte von mir erzählt auch ständig, ihr Sohn würde nichts essen, würde sich nicht selbst anziehen, nicht schlafen und kein Interesse an nichts haben - womit sie nicht ganz unrecht hat.

Bei meinem bemängelt sie aber immer, dass er im Sitzkreis im KIGA nicht mitmacht.

Das ist natürlich nicht annähernd das Gleiche.

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Ich finde nicht, daß es immer richtig ist, den ohne ohne oder mit geringem Widerstand zu wählen.
Man sollte sich nur bei allen Dingen genau selber hinterfragen, wie wichtig einem das Ziel ist.
Manche Eltern machen echt für jeden Pups ein Faß auf und wollen einfach grundsätzlich immer nur ihren eigenen Willen durchzusetzen, um sich eben durchzusetzen, egal wie sinnvoll das Thema ist, um das geht.
Das finde ich schwachsinnig.

Es gibt für mich

1. Dinge, die mir sehr wichtig sind und auch gemacht werden müssen, vllt kann man da auch Kompromisse in der Planung oder Ausführung finden, vllt aber auch nicht.

2. Dinge, die ich gern hätte, die aber im Grunde nicht zwingend nötig sind, da kann man mal auch Absriche machen.


"Das Beste für das Kind"?
Wenn man 1. und 2. sieht (was es eben für mich gibt),
lernt das Kind, daß abgewogen wird, daß man auch Vorstellungen abändern kann, die dann allen passen, Kompromisse akzeptieren und selber ausdenken.
Und es lernt auch, daß es dinge gibt, über die man einfach nicht diskutieren kann, die ihre Gründe haben, warum sie genau so laufen müssen, aber keine elternliche Willkür oder Machtdemonstration sind.


Zu deinen Beipielen:

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- ein befreundetes Kind (4) hatte Probleme mit dem Kinderarzt. Wie genau weiß ich es nicht, es war so, dass das Kind ihn abgelehnt hat, und einfach nciht mitmachen wollte. Problemlösung: Es wurde der Arzt gewechselt.
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Kann man generell schon machen, finde ich. Erwachsene fühlen sich such nicht bei jedem Arzt wohl und suchen sich einen aus oder lassen sich einen empfehlen, bei Zahnarzt und Gyn ist es besonders speziell.


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- Das Kind (3,5) war mit den Eltern beim Zahnarzt, sollte mit untersucht werden. Die Eltern haben es lange erklärt vorher, und waren selber auf dem Stuhl, es wurde alles gemacht, Kind war dran: Es will nicht. Es ging gar nix, sie sind wieder gegangen. Problemlösung: Bis jetzt (Das Kind ist 4) waren sie nicht wieder beim Zahnarzt, weil das Kind das nicht möchte.
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Schwierig. Was will man tun? Kind festhalten und mit Gewalt den Mund aufdrücken? Dem Kind 10 Kugeln Eis versprechen?
Meine Tochter macht da zum Glück immer gut mit, von Anfang an.

Eine alte Freundin von mir hatte ihren ZA gebissen #zitter
Die Eltern waren verzweifelt und haben dann meine Mutter gefragt, ob sie sie mit mir und meinem Bruder zusammen mitnehmen würde.
Das hat dann auch geklappt, weil sie sich uns gegenüber natürlich nicht wie ein Baby benehmen wollte.

Aber was macht nur mit Kindern und auch Erwachsenen, die so einen Schiß haben?
Erwachsene lassen sogar ihre Zähne gammeln, weil sie nicht hingehen wollen.
Also ich weiß es echt nicht.


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- Das Kind (4) möchte abends eine Flasche Milch. Es reicht aber nicht, wenn die Mutter die Flasche macht, sondern das Kind sitzt auf ihrem Schoß und trinkt die Milch aus einer Nuckelflasche, die die Mutter für ihn hält. Auch sonst trinkt das Kind nichts, wenn es nicht eine Nuckelflasche bekommt.
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Mir käme das recht eigenartig vor.
Wenn es nur mal ein Jux wäre, aber ich würde da echt wissen wollen, warum er so ist, was er vermißt, woran es denn bloß liegt. Das muß doch einen Grund haben. Er fühlt sich dann anscheinend so wohl, so da zu sitzen.

Aber meine tochter hat 3 Jahre gestillt, verstehen auch viele auch nicht.
Allerdings hat sie sonst natürlich auch aus Gläsern getrunken usw.


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- Das Kind (2) möchte keinen Mittagsschlaf machen oder sich mal still beschäftigen, während die schwangere Mutter eine kurze Auszeit bräuchte. Problemlösung: Die Mutter setzt das Kind ins Auto und fährt so lange, bis es eingeschlafen ist.
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Kann sich ein 2-Jähriges allein still beschäftigen?
Meine Tochter konnte das auch wohl mit 3 noch nicht.
Manche können es, bei vielen wäre es wohl echt zu viel erwartet.

Und diese Mutter macht eben für ihre Auszeit alles, um diese zu bekommen, kann ich noch nachvollziehen.

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Meine 2jaehrige kann das schon - sie "liest" dann ihren Puppen vor, spielt mit der Holzeisenbahn oder ihrer Kueche.

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Also Zahnarztbesuche waren mit unserem Kurzen auch Langezeit der absolute Horror. Nicht-hingehen kam für meine Frau und mich nicht in Frage und, Erziehung hat da in keinster Weise funktioniert; es waren jedesmal Ausnahmesituationen. Da gab es viele Tränen, unser Sohn wurde schamlos bestochen, denn selbst, wenn wir dem die grausamsten Strafen angedroht hätten, hätte er da in keinster Weise kooperiert. Also ohne dieses bestechen (für unsere Situation der geringste Widerstand) hätten wir ihn da mit zwei Mann festhalten müssen, und, dann wäre es immer noch gefährlich gewesen, wenn jemand ihm dabei mit medizinischen Geräten im Mund rumfuchtelt. Mittlerweile ist er 12, hat ganz tolle Zähne und geht alleine zum Zahnarzt.

Ihr Arztbeispiel - kommt drauf an, wo ich wohnen würde. Wir haben damals in einer kleinen Gemeinde gelebt, da gab es nur einen Kinderarzt. Die Alternative wäre gewesen, mit ihm dann mehrere Kilometer in die Nachbarstadt zu fahren; ist ja mit einem kranken Kind auch nicht so sinnvoll. Wenn wir aber die Wahl zwischen zwei nachfliegenden Kinderärzten gehabt hätten, und, unser Sohn mit einem von beiden wesentlich schlechter zusammenarbeitet, als mit dem anderen … fände ich es absolut in Ordnung, da den anderen Kinderarzt zu wählen. Ein Kind wird sicherlich noch genügend Möglichkeiten finden, mit Menschen - die es nicht mag - kooperieren zu müssen; darum hat man im Deutschland ja die Schulpflicht erfunden :-p

Was das Nuckelflasche-Thema angeht. Hier wäre meine Priorität, den Zahnarzt zu fragen, ob das für die Entwicklung der Zähne schädlich oder problematisch sein könnte. Mein Bauchgefühl sagt mir hier: ja - von daher absolutes no-go. Wenn der Zahnarzt hier: »Keine Sorge« sagen würde, wäre mir das aber unendlich egal, solange das für mich als Mutter/Vater keine Anstrengung ist, die ich nicht gerne tun würde. Ich denke, viele Mütter würden so eine körperliche Nähe zum Kind durchaus genießen. Das ist für mich einfach eines dieser Themen, wo ich sagen würde: Da wächst ein Kind ganz von alleine raus, wenn es älter wird. Also irgendwann wird da ein anderes Kind auf dem Spielplatz rufen: »Guck mal, dass Baby trinkt noch einer Nuckelflasche«, und, dann wird die Nuckelflasche auch recht schnell out werden.

Zur Mutter des 2-Jährigen … sie werden lachen … so eine Mutter kannte ich auch mal. #huepf. Nein - ist wäre definitiv keine Lösung für mich. Ein Zweijähriger, der keinen Mittagsschlaf mehr halten möchte, kann ich sehr gut akzeptieren; Bedingung: er darf dann den Rest des Tages nicht mehr quengelig sein. Wenn dem doch so ist, würde ich es auch erst mal mit einer Alternative versuchen, wie, Mittags eine Hörspielkassette einzulegen, dem Kind Kopfhörer aufzusetzen und auf die Couch zu legen. Dann könnte die Natur schon dafür sorgen, dass der noch mal die Augen schließt.

Aber Nein, ich denke, es ist oftmals falsch, immer den Weg des geringsten Wiederstandes zu gehen. Sonst hätte mein 12-Jähriger eine eigene Kreditkarte auf meinem Konto und dürfte bis 2 Uhr morgens draußen Skateboard fahren. Ich kenne jetzt nicht so viele Kinder, die das dürfen; von daher denke ich mal, dass es keine Eltern gibt, für die der geringste Widerstand immer der optimale weg ist. Ich zumindest streite mich ab und an sehr gerne mit meinem Sohn und versuche Konflikten nicht immer aus dem Weg zu gehen. So lernt man im übrigen auch unheimlich viel darüber, wie Kinder in einem Alter so ticken, oder, wie deren Weltanschauung so ist. Was so unendlich hilfreich für zukünftige Erziehungssituationen sein kann.

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Was das Nuckelflasche-Thema angeht. Hier wäre meine Priorität, den Zahnarzt zu fragen, ob das für die Entwicklung der Zähne schädlich oder problematisch sein könnte. Mein Bauchgefühl sagt mir hier: ja - von daher absolutes no-go. Wenn der Zahnarzt hier: »Keine Sorge« sagen würde, wäre mir das aber unendlich egal, solange das für mich als Mutter/Vater keine Anstrengung ist, die ich nicht gerne tun würde. Ich denke, viele Mütter würden so eine körperliche Nähe zum Kind durchaus genießen. Das ist für mich einfach eines dieser Themen, wo ich sagen würde: Da wächst ein Kind ganz von alleine raus, wenn es älter wird. Also irgendwann wird da ein anderes Kind auf dem Spielplatz rufen: »Guck mal, dass Baby trinkt noch einer Nuckelflasche«, und, dann wird die Nuckelflasche auch recht schnell out werden.
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Die Zahngesundheit und auch die Stellung der Zähne und Form des Kiefers würden mir auch Sorgen machen, es wäre ein Grund, es ändern zu müssen.

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Hallo,

der Weg des geringsten Widerstandes sieht für mich ganz anders aus.

Frühzeitig erzogene Kinder machen langfristig weniger Ärger. ;-)

Gruß Marion

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So sieht es aus!

Allerdings gibt es- zumindest in meiner näheren Umgebung- wenige, die diesen Satz unterschreiben würden....

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ich denke nicht, dass du den satz unterschreiben wirst, wenn du jetzt erfährst, dass marion mit "strenger-erziehung" prügeln meint.

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nun ja- ich würde deien beispiele so nicht in zusammenhang setzen mit "imem den weg des geringsten widerstandes gehen!

Denn natürlich ist es sinnvoll einen weg zu finden ,der für alle angenehm und gangbar ist.
Beim beispiel 1 kann ich nicht erkennen ,waru mdas ein schlechter weg sein solle.
Wenn ich mit einem Arzt nicht zufrieden bin, dann wechsel ich ihn- das ist doch selbstverständlich und warum soltle ich mit meinem kind zu einem Arzt gehen, bei dem er oder ich mich nicht wohl fühle?!
Wenn es also einen anderen arzt gibt, mit dem beide (kind und eltern) leben können- warum nicht?!

die anderen beispiele finde ich von außen schwer zu beurteilen.
Ich glaube, daß wir menschen das machen, was uns vorteilhaft ist.
offenabr hat die schwagere mutter einen gewinn dabei ,wen nsie mit dem auto fährt- warum sollte das dan nalso schlecht sein.
offenbar haben mutter und kind einen gewinn, wenn er mit der nuckelflasche trinkt- ich kann an eienr nuckelflasche am abend auch kein problem erkennen- oder denskt du die zähne würde nimplodieren, nur weil ein kind mit 4, 5 oder 6 jahen für 5 minuten am tag nuckelt?

Ich kann diesen hype nicht so ganz verstehen- meine kinder haben irgendwann aufgehört an der nuckelfasche zu trinken und wenn sie weiter gemacht hätten, dann wäre ich mir sicehr gewesen, daß si spätestens mit 14 und der ersten freundin damit aufhören würde.

Ob ich ein panisches kind zum zahnarzt schleppen muß. ich weiß es nicht. Dam habe ich versucht vorzubeugen, indem wir zum zahnarzt gehen, seit sie den ersten zahn haben- jedes mal war das ein sehr angenehmes erlebnis.
beide gehen gerne hin- und das durch den weg des geringsten widerstandens- wir versuchen es so angenehm wie möglich zu machen.


von daher: wenn mein kind sich nicht wohlfühlt beim zahn- oder kinderarzt, dann würde ich versucehn etwas zu verändern.
an welche stellschraube man dann dreht, kommt auf viele faktoren drauf an- wenn mein kind es genießt abends für 10 minuten zu einem baby zu regredieren, dnn fände ich das legitim, wenn mein 2 jähriger ()wie er es im Moment macht) nur sporadisch mittagsschlaf hält un darunter zu mteil die ganze familie leidet, dann versuche ich etwas zu verändern- in die richtig, daß wir alle dadurch einen vorteil haben.

Warum sollte ich den weg des größten Widerstandes gehen, wenn die vielen anderen wege so viel angnehmer, entspannter und wohltuender sind?

lisasimpson



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Naja, das Beispiel mit dem Arzt finde ich teilweise schon nachvollziehbar, es stimmt, ich würde auch wechseln, wenn ich unzufrieden bin.

Allerdings frage ich mich auch, ob es nicht auch mal Situationen und Menschen gibt, die man einfach "ertragen" muss.
Ich meine, meine Große wollte bei der U7 auch nciht mitmachen. Alles war doof, sie wollte nicht auf die Waage, nicht gemessen werden, nix machen. Ich wäre aber nie auf die Idee gekommen, jetzt den Arzt in Frage zu stellen.
Das Kind, das gewechselt hat, war bei dem ersten Besuch der neuen Ärztin also super drauf, jetzt waren sie wieder, und komischerweise - jetzt gehts wied ernicht, ist wohl auch die Ärztin schlecht??
Und wo fangen wir an, wo hören wir auf?? Solange ich sehe, dass der Arzt mein Kind nciht nötigt, Gewalt anwendet oder sonstiges, denke ich, es ist doch alles in Ordnung. Ob denn ein Kind mit schon einem/zwei Jahren jemanden "nicht mögen" mag, den es alle halbe Jahr zur Kontrolle sieht??

Und wie geht es weiter: Grundschullehrerin ist doof, also Schule wechseln? Nachbarn sind doof, ziehen wir um??

Das mit dem Zahnarzt geht mir auch so, dass ichw irklich nciht weiß, was ich machen würde. Aber nicht hingehen geht ja auch nicht. Gewalt anwenden geht auch nicht. Ich würd es öfter probieren, und ja, auch ich würde wahrscheilnich Bestechung versuchen.

Das mit dem Mittagsschlaf: Wäre nicht der ultimativste Gewinn für die schwangere Mutter, wenn es dem Kind schon eher beigebracht hätte, dass es jetzt Zeit für MIttagsschlaf/Ruhe ist, udn das Kind nur noch ins Bett legen bräuchte?? Ja, wir hatten noch keine Probleme, aber auch meine Große woltle nicht schlafen, ich bin öfter rein, und ich weiß auch, dass ich mich einfach mal dazu gelegt hab. Aber auch das will das Kind nicht.
ICh sehe das einfach so, dass es bei mir Dinge gibt, die sind so. Punkt aus. ( Das sage ich anscheinend so gerne, dass meine Tochter jetzt immer anfängt zu sagen: NEIN, Punkt AN!) Und die setzte ich durch, auch wenn es Widerstand gibt, auch wenn der nicht angenehm ist.

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Allerdings frage ich mich auch, ob es nicht auch mal Situationen und Menschen gibt, die man einfach "ertragen" muss.
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Ja, Chefs, Kollegen, Nachbarn und Verwandschaft #cool


Meine Tochter war die ersten Jahre schwierig beim Arzt, hat eigentlich fast nur geschrien, sie wollte auch nichts mitmachen, so stand ich dann mit ihr auf der Waage, sie brauchte einfach ewig bis sie aufgetaut war.
Das war ihr Problem.
Wir haben die Ärztin nicht gewechselt, als sie in Pension ging, wollte meine Tochter wieder eine Frau, aber es gab in der Nähe nur Männer.
Und so ist es eben ein Mann, Wunsch nicht erfüllt. Aber sie mag ihn trotzdem ;-)


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Ob denn ein Kind mit schon einem/zwei Jahren jemanden "nicht mögen" mag, den es alle halbe Jahr zur Kontrolle sieht??
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Ich denke, genau diese Abstände sind ein Problem.
Sie lernen sich gar nicht richtig kennen, und wenn, dann wird womöglich geimpft oder gemessen und angefaßt.
Meine Tochter konnte das nicht leiden, hat aber irgendwann echt gut mitgemacht, weil ich ihr einfach gesagt habe, daß es sein muß und warum.
Also mit 4 gab es da schon längst keine Probleme mehr.


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Und wie geht es weiter: Grundschullehrerin ist doof, also Schule wechseln? Nachbarn sind doof, ziehen wir um??
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Es kann natürlich sein, daß ein Kind sich das zum Sport macht, seinen Einfluß mal testen will.
Es ist die Frage, wie ernst das alles wirklich ist.

Es gibt genug Erwachsene, die wirklich die Wohnung wegen der Nachbarn wechseln, auch den Job wegen kollegn oder Chef.


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wenn es dem Kind schon eher beigebracht hätte, dass es jetzt Zeit für MIttagsschlaf/Ruhe ist, udn das Kind nur noch ins Bett legen bräuchte?? Ja, wir hatten noch keine Probleme, aber auch meine Große woltle nicht schlafen, ich bin öfter rein, und ich weiß auch, dass ich mich einfach mal dazu gelegt hab. Aber auch das will das Kind nicht.
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Ich glaube nicht, daß man es beibringen kann.
Meine Tochter schlief etwa mit 2,5 nicht mehr mittags, deshalb konnte sie sich aber trotzdem nicht allein und still beschäftigen.
Und mit ihr zusammen hinlegen, ging dann auch nicht mehr, das haben wir vorher gern alle am WE gemacht, Familienpennen sozusagen.

Im Auto ist sie allerdings auch gut eingeschlafen, wenn wir denn mal unterwegs waren.

Abgesehen davon, hätte ich keine ruhige Minute, wenn sich mein Kind in dem Alter allein und ruhig beschäftigt hätte #gruebel


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ICh sehe das einfach so, dass es bei mir Dinge gibt, die sind so. Punkt aus.
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Das sollte ja auch bei jedem so sein, ist eben nur die Frage, welche Dinge einem wirklich so wichtig sind.

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Ich finde das nicht unbedingt gute Beispiele für den geringsten Widerstand. Das wäre für mich z.B. Kind will nicht aufräumen: Ok, ich machs lieber selber.

Bei den Beispielen kann ich auch nicht wirklich etwas zu sagen, das kommt doch sehr darauf an, wie die Situation im Gesamtpaket zu beurteilen ist.

Habe ich auch kein gutes Gefühl bei dem Arzt, z.B. mangelt es ihm an Einfühlungsvermögen meinem Kind gegenüber? Dann würde ich auch wechseln. Oder hat mein Kind einfach Angst vor der Impfung? Dann muss es halt da durch. Dito Zahnarzt. Hat er Löcher, muss er halt in Gottes Namen hin.
Nuckelflasche: Da müsste man auch mal schauen, was los ist. Vier ist sicher ein bisschen arg alt für die Nuckelflasche. Hingegen seh ich kein problem bei einer abendlichen Kuschelrunde.

LG thyme

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hallo karin!
nein, ich denke, der weg des geringsten widerstandes ist meistens nicht richtig. kinder wollen sich aufreiben, suchen sich situationen, um an ihre grenzen zu kommen, wollen konfrontation - und wer wäre da besser geeignet als die vertraute mama / papa?
manche dinge (wie z.b. besuch beim zahnarzt) müssen sein, da diskutiere ich auch nicht groß und da geht es bei mir auch nicht darum, wer lust / keine lust hat. das wissen meine kinder - und deshalb gibt's bei uns bei solchen dingen nie theater.
die flasche milch haben die eltern mit antrainiert. da gehört schon ein bisschen geduld und feingefühl dazu, dies wieder abzugewöhnen. das braucht etwas zeit und funktioniert nicht, nur weil das kind "gestern ja schon 4 geworden ist".
bzgl. schwangere mutter: für MAL denke ich, ist das in ordnung. man ist so k.o. in dem moment und will einfach seine ruhe - ich denke, ab und zu ist es menschlich, den weg des geringsten widerstandes zu gehen - aber ich merke, dass ich ihn im alltag extra nicht gehe - und das wissen auch die kids. es gibt bei einem "nein" (z.b. süßigkeiten, TV) einfach kein großes gebettel, theater (meistens jedenfalls nicht), weil sie wissen, dass ich konsequent bin. es gibt aber auch tage, da gibt's viel gezeter und dann ist eine auseinandersetzung völlig in ordnung, die wird dann auch zuende geführt, bis alles geklärt ist.
widerstand, auflehnung, theater - im gewissen maß ist es ein muss, um sich selbst zu finden, grenzen zu erfahren.
lg
julia

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Hallo,
Probleme mit den von dir aufgeführten Beispielen kenne ich nicht.
Ich würde das von Situation zu Situation entscheiden.

Zahnarzt:bevor meine Kinder das erste mal auf dem Stuhl landeten waren sie schon einige Male mit mir oder ihrem Vater beim Zahnarzt gewesen ( ich gehe mindestens zweimal im Jahr).
Sie saßen auf meinem Schoß und machten auch mal den Mund auf-behandelt wurde nicht.Es ging um die Gewöhnung.Als mein Sohn dann wirklich mal einen schadhaften Milchzahn hatte, machte er problemlos den Mund auf und lies sich behandeln.

Den ersten Kinderarzt mit dem ich in Kontakt kam, fand ich merkwürdig und unter kühlt.Bei meiner Tochter war es Liebe auf den ersten Blick.Also beschloss ich ihm auch zu vertrauen.;-)

Eine Flasche Milch hätte es abends bei mir nicht gegeben ( also mit ins Bett-oder zum endlos nuckeln) meine Kinder wurden gestillt, danach reichte ihnen ein Schluck Tee )
Es mag sich um einen Einzelfall handeln aber der Sohn von Freunden schlief über 3 Jahre nicht ohne Milchflasche ein und nuckelte auch nachts.Sein Gebiss ist heute mit 4 Jahren eine Katastrophe, zwei Milchzähne mussten gezogen werden.

Wenn ein Kind Mittags nicht schlafen kann, kann man nichts machen.Auch hier hatte ich dreimal Glück, Mittagsschläfchen machten sie bis zum 3. Lebensjahr.Eines sogar noch länger.
Warum kann man sich nicht zu dem Kind ins Kinderzimmer legen und vorlesen, vielleicht schlafen ja beide dabei ein.

Wie du siehst gibt es Kinder bei denen diese Probleme nicht auftreten.Es bleiben noch genug Baustellen.;-)

L.G.