Stillmüde....

Hallo,
ich habe ein Problem, von dem ich eigentlich immer dachte das ich es nie als Problem haben würde.
Ich glaube ich bin Stillmüde, und ich weiß nciht wie ich aus der Nummer raus kommen soll.

Mein viertes Kind wird morgen acht Wochen alt.

Mein erstes Kind habe ich gut 6 Wochen gestillt, ich war aber zu naiv und unwissend und habe mich verunsichern lassen, bin dann auf Flasche umgestiegen.

Bei Kind 2 bin ich anders an die Sache ran gegangen, habe erfolgreich 7 Monate voll und 20 Monate insgesamt gestillt, hatte nie irgendwelche Probleme.

Kind 3, habe ich wegen Probleme mit der Mundmotorik 13 Monate voll und 28 Monate voll gestillt, ich hatte lediglich ein Milchstau und sonst nichts.

Als Kind vier sich ankündigte war klar "ich stille wieder"!
Wir zwei sind auch problemlos gestartet, aber plötzlich sah ich Probleme aus denen ich sonst nie ein Problem gemacht habe.
Ich bin alleinerziehend, oft unterwegs mit den Kindern und finde es oft hinderlich das ich ständig meine kleinste an der Brust habe, manches mal nervt es sogar. Dabei finde ich es gerade beim stillen so gut, das die kleinen trinken können wenn ihnen danach ist.
Vor ein paar Wochen hatte ich schon eine kleine Stillkriese und überlegte abzustillen, holte mir hier Zuspruch und stillte weiter.

Vor 10 tagen hatte meine Nichte dann einen Unfall und ich fuhr sie durch die Gegend, trank zu wenig, hatte streß und hatte abends keine Milch.
Die Brust war weich und wabbelig, wie nach dem stillen.
In meiner Not kaufte ich eine Pre Milch und gab ihr diese.
Ein paar tage später fuhren wir in Urlaub und da ich die Packung nciht wegwerfen wollte, machte ich für unterwegs eine Flasche.
Im Urlaub folgten mehrere Flaschen und das Paket ist nun zu 3/4 leer (800g Paket) Ich ertappte mich dabei, das ich es genoss nicht so an mein Baby gebunden zu sein und zeitgleich hasste ich mich dafür.
Ich will doch stillen, ich möchte ihr diese besondere Nähe geben, die Möglichkeit zu trinken wann sie mag, diese besondere Milch ermöglichen von der man soviel gutes liest, und das auch gerne wieder bis sie 2 Jahre alt ist.
Ich muss doch einfach stillen, wo ich das große Glück habe das es so reibungslos bei uns funktioniert.

Meine Brust passt sich super an. Im Urlaub ging die Milchproduktion zurück, gestern auf der Rückfahrt gab es noch zwei Flaschen, abends nur die Brust und heute über den Tag auch, die Brust war gleich wieder in voller Produktion.
Heute Abend war sie quengeliger und zickte an der Brust, ich machte ihr eine Flasche und sie war zufrieden, trank sie zur Hälfte leer und schlief endlich.

Ich bilde mir ein das sie nach der Flasche besser schläft, das sie zufriedener ist aber ich fürchte das ist wirklich Einbildung.

Ich erkenne mich nicht mehr.
Ich habe es immer bereut das ich bei Kind 1 so naiv war und so schnell aufgab, war immer stolz auf meine positive Stillerfahrung mit Kind 2 und 3 und hader nur so an mir, bei Kind Nummer 4?

Appumpen funktioniert bei mir irgendwie nicht.
Meine Brust ist groß und weich, ich bekomme bei dem gepumpe nur ein paar tropfen raus und das war es.
Habe viele Pumpen versucht.

bin schon am Überlegen gewesen mir von unserer Pre Milch, Portionsbeutel zu bestellen und im Bedarfsfall einfach eine Flasche zu machen z.b bei Autofahrten, beim Einkaufen oder dergleichen.
Meine Brust würde das mitmachen solange ich den Überblick behalte, aber ich habe Angst das ich den Überblick verliere und am ende doch ungewollt abstille.
Was ist nur los mit mir?
Ich verstehe mich nicht.

Liegt es daran das sie ungeplant ist? Das sie sich einfach eingeschlichen hat, in meiner besch...... Situation?
Ich will doch trotzdem das beste für sie.

Bin völlig ratlos.

traurige Grüße
Seluna mit Marie, morgen acht Wochen alt







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Guten Morgen (oder vielleicht eher "Gute Nacht"?)

Erst mal möchte ich dir sagen, dass es vollkommen okay ist, so zu fühlen.
Du schreibst von einer ungeplanten Schwangerschaft, vielleicht hast du dieses Baby auch einfach nie wirklich gewollt? Ich will damit nicht sagen, dass du sie nicht liebst. Im Gegenteil, offenbar liebst du sie sogar sehr! Sonst würdest du dir nicht solche Gedanken machen.
Aber dieses "ungeplant und ungewollt" ist einfach in deinem Unterbewusstsein versteckt. Auch, wenn du deine Tochter mittlerweile vermutlich nie wieder hergeben möchtest, ist es einfach so.
Eine bekannte Stillberaterin erzählte mir von einer Mutter, die nicht stillen konnte. Sie bekam einfach nie genug Milch zusammen. Im Nachhinein kam man dann drauf, dass es einfach daran lag, dass ihr Baby auch ungeplant war und ihr Unterbewusstsein sich quasi immernoch dagegen gewehrt hat, obwohl sie das Kind mittlerweile abgöttisch liebte.

Ich kann dir glaub ich gar keinen richtigen Rat geben. Denn ich war nie in der Situation und kenne das so auch (noch) nicht.
Aber ich kann dir sagen: es ist okay!
Was du fühlst, ist in deiner Situation absolut in Ordnung.

Was ich aber ansprechen möchte, und bitte fasse das nicht negativ auf! Kann es vielleicht sein, dass du auch ein klein bisschen einen Baby-Blues hast? Es liest sich teilweise so, als würdest du gerade ein klein bisschen mit ner Wochenbettdepression anfangen.
Mag aber natürlich sein, dass es an der Uhrzeit liegt und du beim Schreiben schon müde warst, oder ich einfach noch sehr müde bin ;-)

Normalerweise würde ich zu einer Stillgruppe raten. Aber ich glaube, nachdem gerade frisch entbundene Frauen oft "grausam" sein können, dass es in deiner Situation nicht helfen würde.
Vielleicht kannst du mal mit jemandem darüber sprechen? Oft hilft es, mit jemandem persönlich zu plaudern. Die Umstände nochmal durch zu sprechen, über die Schwangerschaft zu reden, die Geburt und einfach die Gefühle, die da mitspielen.
Und vielleicht wäre es gut, wenn dieser jemand "von Fach" wäre. Also eine ausgebildete Stillberaterin (AFS oder LLL), oder vielleicht sogar eine Psychologin oder Psychotherapeutin. Manchmal hilft es schon, mit dem Hausarzt drüber zu reden (wenn man ein gutes Verhältnis hat).
Also ich würde dir wirklcih empfehlen, das Ganze aufzu arbeiten.

Zum Stillen oder Abstillen oder Stillen plus Flasche kann ich dir nun leider keinen Rat geben. Denn das ist allein deine Entscheidung.

Ich wünsche dir alles Liebe und weiterhin viel Kraft!

2

Mache Dir mal keine Gedanken. Du musst Dich wohlfühlen, da Du Deine Kräfte auf 4 Kinder gleichsam verteilen und auch noch "für Dich selbst da sein musst". :-)

Ob Du dauerhaft auf Zwiemilch (mal Brust, mal Fläschchen) umstellst oder Dein Baby komplett von der Brust entwöhnst, ist ganz allein Deine Entscheidung.

Egal, wie Du Dich entscheidest: Es ist Deine Entscheidung und sie wird gut für Euch alle sein.

3

Hallo Seluna!
Du willst das beste für sie, wie du schreibst und das nehme ich dir vollund ganz ab, da deine Gedanken zeigen, wie sehr du deinkind liebst!
Vielleicht ist es das beste, wenndu ab und zu ein Fläschchen gibst, da du dich dann etwas freier fühlst und auch das Gefühl hast, sie sei zufriedener. Es ist schwierig zu beurteilen, was du tun sollst. Ich würde mir Hilfe bei einer Stillberaterin holen. Vielleicht könnt ihr gemeinsam rausfinden, was du möchtest! Möchtest du nur stillen, damit du kein schlechtes Gewissen hast oder weil Mumi das Beste ist und du die enge Bindung zu deinem Kind haben willst. Wenn du es nur tust, weil du anders ein schlechtes Gewissen hast, denke ich, sind die Voraussetzungen für eine stabile innige Stillbeziehubgen schlecht und du wirst dich dabei nicht gut fühlen!
Es ist nicht schlimm, wenn du dich gegen das Stillen entscheidest. Deine Tochter akzeptiert ja die Flasche und macht kein Theater. Wenn ihr dann beide damit gut fahrt, ist das für euch jetzt vielleicht der bessere Weg!
LG und ich wünsche dir Kraft für deine Entscheidung #klee
Alexia

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Hallo,

du brauchst keine Portionsbeutel bestellen. So eine Packung hält sich recht lange. Rechne das Mal hoch.

Ich hab meine Zwillinge regelmäßig mit der Flasche gefüttert ohne abzustillen.

Wichtig ist nur, dass du weißt, wie du es machen willst. Dann verlierst du auch den Überblick nicht.

Also: "nie morgens, nie abends und nie nachts ne Flasche" wäre schon mal ne gute Regel.

LG Marion