senioren-pflegeheim-sparbuch vorher auflösen?

hallo!

meine eltern sind schon älter. das man schneller, als einem lieb ist, im pflegeheim landet, haben wir im bekanntenkreis erst kürzlich erlebt.

meine mutter hatte gestern ein gespräch mit einer anderen älteren dame. die meinte, solange man kann, sollte man doch die sparbücher auflösen und als bargeld ins schließfach legen. so kämen dann die ämter nicht an das geld.

früher habe ich mal gehört, dass das geld vor dem heim auf ein konto der kinder überschrieben wird. so könnte man sicher sein, dass das bisschen geld, was gespart wurde für zb die spätere beerdigung auf der sicheren seite ist.

habt ihr da schon irgendwelche erfahrungen gemacht? eventuell mit eltern oder großeltern? meine mutter wollte einen rat von mir, weiß aber da im moment auch nicht so recht, was ich ihr antworten soll.

lg und schon mal danke, schnappi!

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Jaaaa, da ist er wieder, der superegoistenfred der Woche!

Bööse Ämter, Pfui! Wollen die doch glatt das der Bürger in erster Linie selbst für sich aufkommt ohne der Gemeinschaft auf der Tasche zu liegen #nanana

Sag ihr, sie soll das Sparbuch vorher auflösen und an die Kinder ausbezahlen, die zahlen am Ende vermutlich (hoffentlich?) eh den Heimplatz.

K.

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<<<Bööse Ämter, Pfui! Wollen die doch glatt das der Bürger in erster Linie selbst für sich aufkommt ohne der Gemeinschaft auf der Tasche zu liegen <<<

#klatsch

Genau deshalb hat sie doch extra ein Sparbuch für die eigene Beerdigung, damit sie dem Staat oder den Kindern nicht auf der Tasche liegt.

@TE:

Es gibt Möglichkeiten. Lasst euch mal bei eurer Hausbank oder bei eurer Versicherung (Alianz etc.) beraten.

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Sorry, aber das Auflösen vom Sparbuch und Übertragen von Geld würde ich auch so interpretieren.

Das Sparbuch würde ja sowieso zur Erbmasse gehören, wovon zunächst die Kosten der Beerdigung zu zahlen sind. Also wozu auflösen?

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Hi,

wofür brauchen sie das Geld denn, wenn sie im Seniorenheim leben#kratz? Warum sollte man es nicht für die Abdeckung der Kosten nutzen? Verstehe ich echt nicht.

Nach unserer Erfahrung reicht die Rente/Pension allein nicht, um die Kosten für einen Heimplatz zu tragen. Insofern geht natürlich Geld vom "Sparkonto" mit drauf jeden Monat, aber das ist doch auch okay.

Was soll das Geld in einem Schließfach? Das mit der Beerdigung finde ich...hm...vorgeschoben. Deine Eltern müssen doch wohl hoffentlich keine Angst haben, von Euch nicht vernünftig unter die Erde gebracht zu werden.

LG Ally#klee
der es egal ist, wie viel irgendwann vielleicht noch "übrig" ist, solange meine Mom gut versorgt ist (und zwar ohne Zusatzleistungen "vom Amt").

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Du erwartest doch jetzt nicht allen Ernstes, dass dir jemand Tipps gibt, wie du/ihr Geld beiseite schafft, damit Kosten für eine Heimunterbringung auf die Allgemeinheit abgewälzt werden können?

Im übrigen gilt dafür (die Schenkung) sowieso eine 10-Jahres-Frist.

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Da hilft man doch gern, wenn Deine Eltern ihren Lebensabend nicht selbst finanzieren, sondern der Allgemeinheit auf der Tasche liegen wollen!

Aber das wird nix - Schenkungen und ähnliche Transaktionen können 10 Jahre rückwirkend ausgehoben werden, wenn eine Bedürftigkeit entsteht.

Gruß,

W

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Hallo!


Findest du es etwa gerecht, dass ein Mann, der mit 18 Jahren in den Krieg musste, schwer verwundet wurde, sein Leben lang zu 80% behindert war aber trotzdem bis 64 gearbeitet hat NUN mit 86 im Pflegeheim sitzt, da er sich wegen der Kriegsschäden nicht mehr allein versorgen kann???

Er hat sein Leben lang gespart, auf alles verzichtet um nach seinem Tod noch seinen Nichten etwas zu vererben.

Tja, und nun sitzt er im Pflegeheim ( geistig topfit!! ) und bekommt keinen Cent vom Amt!! DAS finde ich persönlich eine Schande. Er hat sein Leben lang eingnezahlt und nun kämpfen wir schon Monate mit dem Versorungsamt, damit sie ihm etwas beisteuern. Aber das legt ihm nur noch mehr Steine in den Weg. Und so gehen monatlich 600 Euro von seinen Ersparnissen für das Pflegeheim drauf.
Das ist der Dank, für seine Dienste in der Wehrmacht und seine schweren Verwundungen.
In den Krieg wollte er nicht, aber er MUSSTE!!!

Und bei solchen Vorgeschichten, finde ich NICHTS daran verwerflich, wenn man das Geld von den Sparkonten vorher verschwinden lässt.
Diese Senioren, die so eine Geschichte hinter sich haben und dazu noch jahrzehntelang eingezahlt haben, haben ein Recht auf die Hilfe vom Amt.

Das ist meine Meinung...

LG

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Solange wir atmen sind wir für uns selbst verantwortlich und haben auch für uns selbst zu sorgen. Wenn ich gleich meiner Vorgeschichte es mir leisten kann mtl. 600€ für meine Versorgung selbst aufzubringen, dann sollte man stolz darauf sein und nicht nach Hilfen schreien, welche für Menschen gedacht sind, die solche Rücklagen nicht haben. Hast du eine Ahnung wieviele Menschen heute im Heim sitzen, den Krieg mitgemacht haben und froh wären noch in der Lage zu sein sich zu refinanzieren? Wie oftmals peinlich es GENAU dieser Generation ist andren -und sei es nur der Gesellschaft im finanziellen- auf der Tasche liegen zu müssen.

Wir leisten uns vielleicht einen Sozialstaat, das bedeutet aber nicht, dass wir es uns deshalb leisten können alles und jeden mitzufinanzieren, der Resourcen hat selbst etwas beizusteuern - Lebenslauf hin oder her.

Zur Not müssen dann halt auch die Nichten für sich selbst aufkommen anstatt sich auf einer Erbschaft ausruhen zu können. Das Leben ist nunmal kein Ponyhof un wir alle haben schonmal vor der Erkenntnis gestanden, dass es nunmal nicht immer so laufen kann wie wir es uns gerne ausgemalt haben.

Viele wissen hier anscheinend nicht wie gut sie es haben in einem Land zu leben, dass Meihnungsfreiheiten, Soziale Hängematten, solidarische Bildungs-, Gesundheits- und Pflegesysteme und Frieden bietet.

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Hallo

Löse das Sprabuch auf. Aber lass es nicrgendwo gutschreibe. Denn wenn die Eltern ins Heim müssen und der Staat einspringen muss, holen sie sich das Geld wieder. Das geht bis 10 JAhre.

Auch wenn ihr das Geld schonn ausgegeben habt. Also Geld abholen und zu Hause aufbewahren.

Im übrigen wird erst überprfüft was und wieviel die Kinder zahlen können, bevor der Staat das tut.

Bianca

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Und das von der Fackelträgerin aus der ersten Reihe. Wie kommt's, dass es hier ok ist die Allgemeinheit zahlen zu lassen? Sonst bist du doch immer mit am Krakeelen bei dem Thema.

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JA, REcht hast du. Aber...

Es geht hier um Senioren, die jahrelang eingezahlt haben. Nicht um welche, die keine Ausbildung, Job haben und ein Kind nach dem anderen in die Welt setzetn und noch NIE eingezahlt haben.

Darin besteht der Unterschied.

Bianca

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Hi,

ich verstehe was Du meinst und worauf du hinaus willst!!!

Ich habe da auch die 10 Jahres Frist im Kopf, wonach bei einer Schenkung das Geld von den Kinder auch zurückverlangt werden kann...

Bei uns ist es soo, dass das Geldfrühzeitig von den Konten verschwindet. Da wird lieber auf die Zinsen verzichtet und das Geld quasi unters Kopfkissen gelegt. Meine Mama ist schon immer sehr sparsam und hat auch ein kleines Vermögen, aber das Risiko es mal für nen Heim oder so alles draufgehen zu sehen, will sie nicht eingehen. Also taucht es nicht auf Ihren Konten auf. Wenn dann will SIE es uns vererben *sehr lieb*

Also macht, dass das Geld verschwindet. Und dann kann Euch keiner was!

LG Line

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Hallo

Eben. Meine Oma und mein opa haben 3 JAhre vor seinem Tod und Omas Pflegeheim auch die Sparbücher aufgelöst.

Das Geld tauchte auch nirgends auf.

Bainca

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Hi,

na, dann richte Deiner vermögenden Mama ganz liebe Grüße von uns aus. Wir finden es auch *sehr lieb*, dass sie ihr Geld ihrer Tochter vererben will und dafür lieber die letzten Lebensjahre auf Kosten der Allgemeinheit verbringt, tolle Einstellung#pro#pro#augen.

"Fürs Heim draufgehen" ist, finde ich, eine unverschämte Aussage. Das Heim erbringt Leistungen, die bezahlt werden müssen! Warum soll dies nicht der Leistungsempfänger tun#kratz?

Gruß,
Ally#klee

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vielen dank für die freundlichen antworten!!

auf den rest kann ich verzichten!

ihr tut ja gerade so als wollte ich millionen auf die sichere seite bringen!

es handelt sich um wirklich wenig geld, was nur für die beerdigung ein leben lang von einer kleinen rente für diesen zweck gespart wurde. wer nicht versteht, dass alte leute sich einen kopf darum machen, der tut mir leid.

ich habe auch mit keinem wort gesagt, dass ich ihr geraten habe das geld auf die sichere seite zu bringen.

also auf weitere unfreundliche antworten kann ich verzichten!!!!!!!!!!!

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"ich habe auch mit keinem wort gesagt, dass ich ihr geraten habe das geld auf die sichere seite zu bringen. "

Dann erschließt sich mir der Sinn Deines Beitrages nicht.
Um die Beerdigung müßt Ihr Euch aber keine Sorgen machen, die zahlt das Sozialamt, wenn kein Geld mehr da ist aufgrund der Kosten für das Heim.

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Dann gib deiner Mutter den Tipp, dass sie sich selbst zu Lebzeiten schon um ihre Beerdigung kümmert. Da kann man schon alles fix und fertig bezahlen und bekommt es so wie man es sich aussucht.

Das wäre bei einem Sparbuch oder sonstigen Kapitalformen ja nicht gegeben. Wer weiß schon, was die Erben damit machen #schock

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Sie soll das Geld was für die Beerdigung benötigt wird irgendwo hinlegen.
Solange sie geistig und körperlich fit ist kann sie doch abheben soviel sie will und auch mit ihrem Geld machen was sie will.
Ältere Menschen denken immer anders und möchten mit den Kosten einer Beerdigung nicht den Kindern auf der Tasche liegen.

Was man an Selbstbehalt für eine Beerdigung behalten darf ist ein absoluter Witz, dafür bekommt man keinen Menschen vernünftig unter die Erde.
Also ich kann sehr gut verstehen das alte Menschen da gerne noch was zurücklegen wollen um eine schöne Beerdigung zu haben.

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Und ich kann nicht verstehen, dass man sich sein Leben im Heim unnötig von der Allgemeinheit finanzieren läßt, um "eine schöne Beerdigung" zu haben.

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Ja manche wollen nunmal nicht auf irgendeinem x-beliebigen Friedhof eingebuddelt werden sondern wollen eine schöne Beerdigung mit Grabstein als Erinnerung!!
Desweiteren wollen manche nicht auf dem nächsten Friedhof begraben werden, sondern dort, wo ihre Familie lebt.

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Jepp. Erfahrungen sind vorhanden.

Stell dir mal vor: meine Eltern haben das Pflegeheim für Oma selber finanziert (abzüglich dem, was ihre Witwenpension trug), weil der Enkel aus dem anderen Zweig so dachte wie du und sich ihre Ersparnisse fein unter den Nagel gerissen hat. Auch mit so 'ner tollen Argumentation: ER bräuchte das doch dringender (für seinen Hausbau) als SIE für ihr Pflegeheim. Das könnten doch die Sozialkassen übernehmen...

Widerlich ist so 'ne Denke. Hauptsache, man wälzt es auf andere Leute ab.