Mutter-Kind-Kur NUR wenn ALLE krank???

Hallo zusammen,

ich hab grad folgendes Problem...

ich will eine Mutter-Kind-Kur beantragen, habe auch die Anträge von der AWO bekommen und ausfüllen lassen.

Bei mir liegt als Diagnose Rheuma und chronische Darmentzündung vor, meine Kinder sind aber eigentlich - bis auf einige kleine Infekte wie alle Kleinkinder sie mal haben ;-) - gesund.

Meine Freundin, mit der ich veruche gleichzeitig die Kur zu machen, sagt nun, dass ich dann zu nem anderen Kostenträger muss (Rentenversicherung) und die Anträge von meinem Kinderarzt quasi umsonst sind, weil dort nur drin steht, dass die Kinder als Begleitperson aufgrund des Alters (2 und 4 Jahre) mit müssen und somit nur ne Kur für mich mit Begleitung wäre #kratz

Wie habt ihr eure Kuren beantragt und welche Kostenträger waren dafür zuständig?

Ist das dann wohl ein großes Hin und Her? Mach mir jetzt schon Gedanken wenn meine Kur genehmigt und die von den Kindern abgelehnt werden würde #zitter

Lieben Gruß

Sabrina

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In deinem Fall wären deine Kids auch nur Begleitpersonen, sie selbst sind ja gesund. Bei mir wäre das dass gleiche -> ich habe MS und meine Maus ist hochauf, also wäre sie meine Begleitperson.

Meine Anträge auf Kuren stelle ich bei meinem Rentenversicherungsträger. Aber ich glaube wenn ich es mal nutzen würde zu einer Mutter Kind Kur zu fahren, dann liefe das über unsere Krankenversicherung. Wobei ich glaube mich zu erinnern, das meine Versicherung damals sagte das aufgrund meiner Erkrankung bei immer der Rentenversicherungsträger zuständig sei.

Lieben gruß

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Ich hatte ein Kur genehmigt bekommen und die Kinder (5 und 2,5) als Begleitung mitgenommen.
War gar kein Thema.
Ohne die Kinder wär ich nicht gefahren.

Lg, Cora

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Huhu #winke

Wer hat denn die Kosten für deine "Begleitkinder" getragen? War das die KK oder der Rentenversicherer?

Ich denke auch, dass die mich nicht zwingen würden ohne die Kinder zu fahren ;-)... aber ich hab halt irgendwie keine Lust da hin und her zu telefonieren und Papierkram hin und her zu schicken #augen #schein

LG

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Also ich hab die Eigenbeteiligung bezahlt und sonst hat alles meine KK bezahlt.
Alles, auch die Kinder...
Rentenversicherung hab ich in dem Kontext nie gehört #gruebel

Mir wurde damals auch geraten alleine zu fahren, aber ich hab gesagt, mir wirds ohne meine Kinder nicht besonders gut gehn. Also sind sie mit.

War allerdins super anstrengend muss ich sagen.

Lg, Cora

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Meine Tochter hat mich vergangenes Jahr als Begleitperson- wie der Name schon sagt- begleitet. Dafür mußte der Kinderarzt ausfüllen, dass ihr die Trennung von mir nicht zuzumuten ist. Das war gar kein Problem.

In der Kureinrichtung hat man mir dann gesagt, dass ich das falsch angegangen habe. Die Kinderarzt dort sagte mir, JEDER Kinderarzt findet irgendeinen Grund (und sei es Infektanfälligkeit), um die Kinder auch behandeln zu können, und sei es nur mit Kinderturnen, Bädern, sonstigen Anwendungen. In meiner Kurklinik war man so freundlich, meinem Kind trotzdem (kostenlos!) einiges anzubieten, wie Turnen, Kinderschwimmen, Kinderyoga, Bäder und sonstige Kleinigkeiten, die in den Bereich der Anwendungen fallen. Ein ansprechendes Freizeitprogramm gab es darüber hinaus natürlich auch für sie.

Mein Tip: der Kinderarzt sollte einen Grund finden, die Kinder nicht nur als Begleitpersonen,sondern Kurteilnehmer zu deklarieren. Infektanfälligkeit genügt da wohl bereits aus.

Unsere MuKiKur lief über die Krankenkasse und wir waren in einer ganz fantastischen Kurklinik an der Ostsee. Es war so traumhaft in jeder Hinsicht, meine Tochter fragt heute noch, wann wir endlich wieder zur Kur fahren können. Mir hat es in gesundheitlicher Hinsicht wirklich viel gebracht!

Grüße, Goldie

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Hallo,

ich hab mich damals an eine Beratungsstelle gewendet, die haben mir Tipps für die Anträge gegeben. Damit bin ich dann zum Hausarzt der meine Beschwerden bestätigt hat.

Zum Kinderarzt:
+ er musste bestätigen, dass sie als Begleitperson mit MUSS (unter 1 Jahr und noch Stillkind), sowie keine Bezugsperson, die sie 3 Wochen versorgen hätte können, sowie ich als Mutter die HAUPTBezugsperson
+ ausfüllen, dass sie geimpft ist
+ und dass sie soweit gesund ist, um als Begleitperson mit zu können.

Die Anträge hab ich von der Beratungstelle durchschauen lassen, abgeschickt und innerhalb kurzer Zeit die Bestätigung, dass wir zur Kur fahren.

Ich war die Hauptperson und wurde behandelt. Mein gesundes Kind durfte als Begleitperson mit, bekam Essen und Trinken und wurde in der Kinderbetreuung bestens versorgt :-) Anwendungen brauchte sie ja nicht, weil sie gesund war (und noch ist).


Kleiner Tipp von der Beratungsstelle: weitere Ärzte, Physiotherapeuten, Therapueten, etc. die mit dem Grund, weswegen die Mutter zur Kur möchte/sollte dürfen gerne auch einen kurzen Bericht beisteuern

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P.S. lief alles über die Krankenkasse und meine kleine Begleitperson ist über mich versichert.

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Hallo,

meine Mutter-Kind-Kur wurde von meinem Gyn befürwortet. Ich war gar nicht beim Kinderarzt und meine Kids (9 Jahre, 6 Jahre und 10 Monate) waren als Begleitperson mit.

Wie gesagt, lediglich der Frauenarzt hat den Antrag ausgefüllt.

Die Kur wurde von der Krankenkasse getragen, ich hatte keinerlei Probleme wegen den Kindern.

Gruß


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Also ehrlich gesagt kannst du es natürlich machen, dass deine Kids nur Begleitpersonen sind. Das geht. Aber es ist für die Kinder langweilig und für dich sehr stressig und alles andere als erholsam. Rede mal mit deinem KiA. Irgendetwas wird er schon finden für die Kleinen.
Ansonsten sind die Kinder nur betreut, wenn du irgendwelche Therapien hast. Und mit den Kindern wird eben nichts besonderes gemacht. Sie sitzen eben in einem Spielzimmer und es wird aufgepasst, dass ihnen nichts passiert.

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Hallo Sabrina!
Folgendes sollte beachten werden! Der Rentenversicherungsträger ist für Mutter-Kind-Kurmaßnahmen nicht zuständig, will die auch gar nicht und hat erst recht keine Häuser dafür. Deshalb sollte eine solche Kur unbedingt bei der Krankenkasse als Vorsorgekur beantragt werden! Warum Vorsorge?Mutter und Kind gibt es ja auch als Reha über die Kasse. Da müssen die Krankenkassen dann aber 2 Koffer Hin- und Rück bezahlen. Seitdem das so ist, gibt es de facto keine Mutter-Kind-Reha mehr. Gerne schicken einen die Kassen dann zur Rentenversicherung, da ist man dann ja auch die kosten los...... Die Kinder können mit bei eigenen Indikationen (Stärkung des Immunsystems, Beziehung Mutter-Kind verbessern etc.) oder weil zu Hause keiner drauf aufpassen kann (soziale Indikation). Klug wäre, den Antrag auf dem Erschöpfungszustand der Mutter aufzubauen. Alles, was dazu führt, sollte unter dieser Überschrift angeführt werden. Eigene Krankheiten, die in der Familie, Stress im Job, mit den Kindern, dem Mann,
dem Nachbarn was auch immer. Unterm Strich ist der Akku leer, der Stationäre Aufenthalt(die Kur) dringend nötig um die weitere Teilhabe
am Alltag sicher zu stellen. Der Antrag sollte dann schnellstmöglich zu Deiner Kasse, denn nur da wird entschieden. Je länger der Antrag auf irgendwelchen Schreibtisch liegt, desto länger dauert alles. dann muss unbedingt auf die Qualität der Klinik geachtet werden. Die Unterschiede sind leider immer noch riesig! Der Gesetzgeber gibt Dein Wunsch-und Wahlrecht vor! Du darfst eine für dich geeignete Einrichtung aussuchen und vorschlagen. Ablehnen kann die Kasse dies nur, wenn sie dafür gewichtige Gründe hat. Finanzielle Gründe gelten da nicht. Alle Kliniken sind von Pflegesatz geprüft und zugelassen. Die Verträge dazu sind von allen!! Krankenkassen unterschrieben! Wohin also dann fahren? Qualität gibt es z.B. bei www.mutter-kind.com
Viel Glück und hoffentlich eine schnelle Bewilligung