Kind wird in die böse Rolle "gedrängt"

Hallo,

ich brauche euren Rat.
Es geht um meinen grossen Sohn, er wird im Mai 5 Jahre alt. Wir hatten jetzt wieder ein kurzes Gespräch im Kindergarten und er wird da als "böse" wahrgenommen. Natürlich nicht so schlimm, es war mehr eine Anmerkung. Aber es ging darum, dass andere Kinder sich beschweren.

Ich habe mir seitdem sein Verhalten mit den Kindern (entweder beim Abholen oder bei uns beim Spielen, oder im Kinderturnen) angeschaut und sehe folgendes Problem:
die Kinder fangen an zu raufen oder zu spielen. Häufig ist es so, dass ein anderes Kind meinen Sohn schubst, oder etwas macht, was meinem nicht passt.
Er antwortet (nicht mehr als der andere, ich habe extra aufgepasst), entweder mit Worten (ihm wird gesagt, er wäre böse oder blöd, weil er das und das gemacht, er sagt das Gleiche zurück), oder er schubst oder macht etwas anderes zurück, auch nicht schlimmer als der Erste.
Was macht das andere Kind? Es schreit laut, mein Sohn hätte es ganz böse gehauen, hätte ihm wehgetan, hätte gesagt, dass es blöd ist usw.

Am Freitag war ein Kind bei uns zum Spielen und es war ganz extrem. Mein Sohn baut einen Bagger, kommt damit zum anderen und sagt, der Bagger wäre Bombenmaschine usw und würde jetzt das Gebaute vom anderen zerstören. Er macht es nicht, er sagt es nur, das reicht ihm zum Spielen.
Der andere Junge beginnt gleich zu schreien, mein Sohn wäre so böse und blöd und sowieso. Mein Sohn sagt das Gleiche zurück und schon heult das andere Kind (wird bald 6 und geht dieses Jahr in die Schule), dass er blöd genannt wurde.
Es waren wirklich häufig Kleinigkeiten, aber die Kinder (leider nicht nur dieses) machen ein richtiges Theater.

Ich will jetzt meinen Sohn nicht als Opfer darstellen, natürlich ist er kein Unschuldslamm und fängt auch häufig genug selbst an. Nur schreit er nicht rum und beschwert sich bei den Erzieherinnen, wenn er das Gleiche zurück bekommt.

Es waren vorgestern wirklich viele Situationen, wo ich dem anderen Kind sagen musste, dass es doch nicht so schlimm ist. Mein Sohn versucht es eben selbst zu klären, er hat sich kein einziges Mal über jemanden beschwert, auch wenn ihm etwas "angetan" wird.

Und dieses Verhalten veranlasst die Erzieherinnen zu denken, er wäre "der Böse",würde die anderen Kinder stören usw.

Was macht man da? Soll ich ihm beibringen zu "petzen"? Wegen jeder Kleinigkeit?

Wir hatten einen Zwischenfall vor Weihnachten auf einem Kindergeburtstag. Mein Sohn und ein anderes Kind streiten sich, das andere Kind nimmt ein Buch und hat meinen Sohn. Mein Sohn nimmt leider ein Türkeil, was rumlag (nicht bei uns) und hat den anderen auf den Kopf. Ergebnis eine Platzwunde, das Kind muss ins KH zum Nähen.
Natürlich war es falsch und natürlich habe ich mit meinem Sohn geschimpft und gesagt, dass er es nicht machen darf: kein spitzes Gegenstand nehmen und nicht auf den Kopf hauen.
Er war selbst erschrocken und hat geweint.

Im KiGa wurde dieses Vorfall auch so erzählt (ich habe nachher die Mutter vom Jungen gefragt und die Gastgeberin), aber die Erzieherinnen stellen den Fall so dar, dass mein Sohn den anderen einfach so gehauen hat.
Ich habe ihnen erzählt, wie es abging (damals wusste ich nicht, dass es ihnen schon richtig erzählt wurde), aber nein, sie hätten es anders erzählt bekommen und das würde nicht so stimmen.
Klar, es passt ja dann besser ins Bild, das sie von meinem Sohn haben.

Ich habe Angst, dass er mit diesem Verhalten (selbst untereinander klären, natürlich keine Grenzen dabei überschreiten) sich selbst schadet, solange es soviele Kinder gibt, die wegen jeder Kleinigkeit sofort weinen, sich beschweren und meinen Sohn als böse darstellen. Obwohl sie häufig selbst damit angefangen haben und es dann nicht zugeben (ich habe es häufig genug aus Zufall gesehen).

Wie soll es dann in der Schule weitergehen? Die Lehrer sehen den Vorfall ja auch nicht und müssen sich darauf verlassen, was sie gesagt bekommen. Und es ist dann so, dass die anderen Kinder sich beschweren, also sind sie das Opfer.

Ich hoffe, es kommen viele konstruktive Antworten.

Und nochmal: ich stelle meinen Sohn nicht als Opfer da, er ist häufig genug selbst Schuld. Mir geht es um das Verhalten danach.

LG Alla

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Hallo!
Also, ganz ehrlich, ich finde, da muss dein Sohn selbst einen Weg finden. Vielleicht muss er auch einfach lernen, einen Streit nicht eskalieren zu lassen, sondern einfach mal weggehen. Auch wenn der andere anfängt. Zurückhauen ist eben nicht immer das geeignete Mittel. Wehren kann man sich auch intelligenter. Bring ihm bei laut zu rufen: "Stopp, das will ich nicht." wenn er geärgert oder gehauen wird. Dann können die Erzieher reagieren, ehe das ganze eskaliert und er hat sich trotzdem gewehrt. (Funktioniert bei uns super. Meine beiden haben das Verhalten in ihrem Kiga gelernt.) Und zu dem Vorfall mit dem Türkeil: Ich hoffe, dein Sohn hat da noch eine weitere Konsequenz bekommen, als nur: "Das darf man nicht!" Ich finde nämlich, dass ein Kind lernen muss, dass es einen Unterschied zwischen hauen und verletzen gibt. Auch wenn es "aus Versehen" passiert. Und mit Konsequenz meine ich nicht Strafe. Er war bestimmt erschrocken genug. Eher etwas, was ihm hilft, das Geschehen einzuordnen. (Sich bei dem anderen Kind entschuldigen, ihm etwas malen oder basteln, das Kind einladen zu einem gemeinsamen Nachmittag...)
Alles Gute für dich und ich würde das mit dem "Stopp" anbieten und die Erzieherinnen bitten, darauf dann eben auch zu reagieren. Damit zeigt er guten Willen und sieht, dass er nicht alleine dasteht. Und er wird deswegen nicht gleich zur Petze.
Ally :-)

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Natürlich war es mehr als "das darf man nicht" und ja, er hat sich bei dem Kind entschuldigt. Wir haben auch viel darüber geredet, er hat mehrmals beteuert, dass es nicht seine Absicht war usw.

Es wird hier ständig geraten (teilweise schon bei 2-3 jährigen, wo ich es noch sinnlos finde), dass die Kinder lernen sollen die harmlosen Streite untereinander zu klären. Aber macht ein Kind es tatsächlich, ist es auch nicht Recht.#augen

Es geht nicht um schlimmes Hauen, es hält sich sehr in Grenzen (ausser diesem blöden Türkeil natürlich, aber das steht ja auch nicht zur Debatte). Ich habe mehrmals gesehen, wie schlimm das "Hauen" ist.
Es entstehen keine Schmerzen, keine blaue Flecken oder sonstiges. Es ist mehr ein Schubsen.
Und oft ist es nicht nur das Hauen, wie ich schon geschrieben habe.

Wenn er ständig "Stopp" ruft, wenn es ihm nicht passt und nach einer Erwachsenenperson ruft, dann kommen die Kinder doch gar nicht zum Spielen. Wie gesagt, es geht hier nur um harmlose Vorfälle.

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Hallo!
Wenn es nur harmlose Fälle sind, dann muss er da wirklich alleine durch. Gehört zum Großwerden dazu. Er muss eben das lernen, was auch Nana schreibt: Deeskalastion. Und das kann er nur alleine und durch eRfahrung lernen. Ein bißchen Zeit hat er ja noch bis zur Schule. Und wenn wirklich so oft Vorfälle sind, dass die Kinder dauernd ihr Spiel davon unterbrochen sehen, dann sollte er sich andere Kinder zum Spielen suchen oder ganz selbstbewußt auchmal einfach weg gehen und alleine spielen. Ist doch nichts dabei! Vielleicht ist er einfach sozial noch nicht soweit, wie die anderen. Dann braucht er eben noch etwas Zeit. Und warum sollten 2-3- jährige, geschweige denn Ältere ihren Streit nicht ab und zu selbst klären können? Wichtig ist doch nur, welches Rüstzeug du als Mama ihm mitgibst! Ob er das dann anwendet oder nicht ist seine Sache. Soziales Miteinander muss gelernt werden: Hat er Geschwister? Sag ihm seine Möglichkeiten. Wegegehn, alleine spielen (vorübergehend), Stopp sagen... Er wird dann schon seinen Weg finden. Mehr kannst du nicht machen. Außer vielleicht noch, die Kindergartenfreunde verstärkt einzeln zum Spielen einladen. Vielelicht bekommt er dann nochmal eine andere Bindung. Und dass er mal ungerecht behandelt wird, kann ihm immer passieren, auch damit sollte er umgehen können, bzw. es lernen.
Alles Gute!
Ally :-)

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Hi,

dieses Verhalten, von beiden Seiten, ist nicht wirklich altersgemäß.
Mit 5/6 Jahren kloppen sie sich mit Gegenständen auf den Kopf?

Du kannst aber nur deinen Sohn dazu erziehen das er lernt nicht gleich
" aus der Haut zu fahren".
Deeskalation erlernt man am besten schon vor der Grundschule.
Mein Sohn ist zum Glück immer einen Kopf größer wie die anderen ;-)
Er schreit die höchstens an das sie es sein lassen sollen. Oder schubst sie ein Stück von sich weg.

Ich werde niemals zu meinen Söhnen sagen sie sollen auch die andere Wange hin halten. Ich werde sie nicht zu Opfern erziehen sondern zu selbstbewußten Jungs die andere Wege finden als schlagen.

VG Nana

PS: hast du mal eine Körperwahrnehmungsstörung beim Ergotherapeuten prüfen lassen?

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Er ist 4, er wird erst im Mai 5.
Und ich habe ihm mehrmals gesagt, dass man nicht auf den Kopf schlagen darf, es war eine Ausnahme.

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Du kannst aber nur deinen Sohn dazu erziehen das er lernt nicht gleich
" aus der Haut zu fahren".
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Du bist ja lustig. Es gibt so viele Erwachsene, die das nicht können. Als ob es so einfach wäre...

Es geht auch nicht nur ums Schlagen, wie ich geschrieben habe. Häufig genug sind es Worte (keine Schimpfwörter), die den anderen nicht passen und sie dann lauthals schreien, wie böse mein Sohn zu ihnen war (dieses Beispiel mit dem Bagger).

Wieso sollte er eine Körperwahrnehmungsstörung haben, wenn er die anderen zurückschubst? Dann müssten alle Kinder die haben, den sie sind alle so. Nur schreien sie laut und sind dann das Opfer.

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Nur weil viele andere Erwachsene etwas tun, bedeutet es doch nicht das man es nicht noch ändern kann! Früher erkannte man den Zusammenhang zwischen frühkindlicher Entwicklung und der Erwachsenenpsyche auch noch nicht.
Ich rede auch davon das NUR DU DEINEN Sohn erziehen kannst. nicht die anderen. Ich habe auch einen sehr extrovertierten 3 Jährigen. Man kann sie sehr wohl dazu bringen bestimmte Dinge anders zu lösen.

Dein Posting hörte sich nach mehr an als nur mal zurückschubsen!
Und auch mit 4 Jahren und 9 Monaten schlägt man nicht mehr andere mit Gegenständen (zurück). DESWEGEN habe ich dir von der Körperwahrnehmungsstörung erzählt. Ist doch nix schlimmes!

Du tust hier so als ob du einfach nur hören willst das DEIN Kind bestimmt immer verkannt wird....denk mal drüber nach.

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huhu, ich kann leider nur ganz kurz was dazu sagen. aber vielleicht beruhigt es dich ein wenig. bei unserem großen (5,5 j.) ist es genau so. und so war es auch schon immer. andere hauen ihn oder ärgern ihn, er kommt nie meckern, bzw. schreit laut nach mama oder ähnliches. aber wehe er "wehrt" sich mal und haut halt irgendwann mal zurück wenn es ihm zu heftig wird bzw. macht was anderes, er haut ja nicht immer, aber wenn dann mal ne reaktion zurück kommt von unserem, dann ist das geschrei von dem besagten kind was angefangen hat zu stänkern ganz groß und komischer weise, ist es immer mein sohn, der beim stänkern "erwischt" wird und bekommt dann auch immer eins auf den deckel. ist sehr ärgerlich. anfangs hab ich mich da nie eingemischt, nun reagiere ich aber auch angemessen darauf, wenn ich es mitbekomme. ansonsten kann man leider nicht viel machen. es gibt halt auch viel zu viele mütter, die nicht sehen WOLLEN wenn ihre kinder etwas verbocken und vielleicht sogar anfangen... aber wehe dem eigenen kind passiert so etwas, dann gibts riesen tarrarr. *kopfschüttel* aber so ist es leider nun mal...

wir haben unserem sohn immer versucht mit auf dem weg zu geben, dass es nicht richtig ist zurück zu hausen, sondern halt sagen muss, wenn ihm etwas nicht gefällt und wenn er dann zur not halt auch mal zur erzieherin gehen muss. mag zwar petzen auch nicht, aber immer noch besser, als immer eine "drauf zu bekommen", vor wut dann zurück zu hauen und sich dabei erwischen zu lassen #schein

alles liebe

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Danke! Genau so ist es!

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Hallo,

was mich wundert ist, daß es doch sooo viele Kinder sind die alle das gleiche sagen. Scheinbar gibt es ja kein Kind mit welchem er problemlos spielen kann.
Auch verwunderlich daß Du die Situation anders einschätzt als seine Erzieherinnen. Ich denke sie können nichct immer ALLES sehen aber dennoch sind sie jeden Tag viele Std. mit Deinem Sohn und den anderen Kindern zusammen und sollten doch schon eine gute Einschätzung haben.

LG Z.

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Die Erzieherinnen schätzen viele Kinder bei uns falsch ein, das habe ich jetzt durch die Gespräche schon mitbekommen.

Und natürlich kenne ich meinen Sohn besser als sie, ich bin seine Mutter.

Diese 2 Kinder, die ich beschrieben habe, sind halt extrem. Es gibt noch eins, kommt auch in die Schule (ist schon 6,5), das schreit auch sofort, aber nicht nur bei meinem Sohn, sondern bei allen. Das habe ich häufig genug selbst mitgekriegt.

Mein Sohn ist nicht einer, der mit allen spielen kann/will. Er hat nur ein paar, mit denen er spielen mag, und leider sind unter denen die besagten Jungs.

Ich muss aber dazu sagen, dass wir sehr wenige Jungs in seinem Alter haben, eigentlich hat er nicht wirklich viel mehr Auswahl als diese Kinder und mit Mädchen mag er nicht spielen, weil sie andere Interessen haben.

Wir sind ein kleiner Kindergarten und leider ist die grosse Mehrheit Mädchen.

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Hmmm, also so wie du das schilderst, ist es doch zumindest so, dass dein Sohn sehr gut provozieren kann. Ich meine, wenn er mit seinem Bagger zum anderen geht und sagt, er macht sein Gebautes kaputt, ist es doch klar, dass der andere schreit. Ich habe eine "Stänkerer" zum Sohn, ich weiß wovon ich spreche. Mein Sohn war immer schon in der Lage, andere so zu provozieren und zu ärgern, dass die anderen anfingen zu schreien oder sich zu wehren. denoch sehe ich meinen Sohn als Schuldigen an. Und wenn man gehaut wird, ist auch die richtige Lösung nicht, mit etwas Schwererem und Größerem fester zurückzuschlagen.
Meine Erfahrung als Mutter seit 12 Jahren ist, wenn einem ein Bild des eigenen Kindes so häufig und auch vielleicht aus unterschiedlichen Ecken geschildert wird, dann ist meistens etwas dran, auch wenn man es als Mutter nicht gern wahrnehmen möchte.

LG

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"Meine Erfahrung als Mutter seit 12 Jahren ist, wenn einem ein Bild des eigenen Kindes so häufig und auch vielleicht aus unterschiedlichen Ecken geschildert wird, dann ist meistens etwas dran, auch wenn man es als Mutter nicht gern wahrnehmen möchte. "

Was heisst häufig? Es ist die selbe Erzieherin, sie hat bisher noch kein einziges positives Wort über ihn gesagt (und über einige andere).

Alleine ihre Reaktion nach diesem Vorfall hat es mir gezeigt, dass sie nicht unvoreingenommen ist in Bezug auf ihn. Es wurde ihnen richtig erzählt, aber sie verleugnet es.

Er sagte nicht, ich mache es kaputt: ganz genau sagte er, es wäre "Kaka-Vernichtungsmaschine, die gleich alles kaputt macht" (ich wollte es nicht unbedingt so ausschreiben)Es war ein Teil des Spiels, der Junge hat es ja auch gespielt. Es war kein "böses", "ich mache gleich alles kaputt".

Ach so, wenn dein Sohn seit 12 Jahren ein Stänkerer ist, wie gehst du damit um? Ich meine, ein 12jähriger ist ja noch eine Ecke schlimmer als ein 4jähriger oder?

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tja lang her, aber vielleicht liest du es ja dennoch. Mein Sohn ist sehr umgänglich und ein sehr guter Schüler. Ein kluger Kopf. Aber deshalb kann er besonders gut und klug stänkern. Er haut nicht und prügelt sich nicht, er provoziert und reizt manchmal andere bis sie vollkommen genervt sind. Das macht er halt nur hin und wieder und ist damit nicht auffällig. Lehrer, die ihn mindestens ein Jahr hatten, erzählten mir das aber immer wieder. Und ich beobachte es auch selbst. Mir reicht es, dass ich es weiß und immer wieder ihm den Spiegel vorhalte.

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Hi,
wenn meinem Sohn gedroht wird, das der Bomber Kran alles kaputt macht, wäre er auch stinkig geworden...nur frage ich mich, warum Kind mit 4 Jahren schon "Bombenmaschine " spielen müssen?!?!?
Das kommt bei uns noch gar nicht vor...und ich hoffe auch erst recht spät.

Wenn mein Sohn zu lange und zu oft geärgert wird, dann schupst er oder haut auch mal...aber er sag vorher ganz oft "hör auf, ich habe Angst, Du ärgerst mich..."und er weiß sich nicht anders zu wehren. Kommt zum Glück wirklich ganz selten vor.

Aber leider kenne ich auch zu viele Mütter, die "heilige" Jungs haben die aber die größten Motzer, Schläger, etc. sind es aber selber nicht erkennen.

Z.B. meine Nachbarin, der Sohn ist jetzt in der 7. Klasse. Der liebste der schönste und überhaupt. Im Bus macht der die Abi-Schüler an mit echt unmöglichen Schimpfwörtern, und ist frech ohne Ende. Aber die Mama , die ja nie dabei ist, nimmt ihren Sohn immer in Schutz...#verliebt Tja und so verklärt sich der eigene Eindruck vom Kind.

....
versuche mit Deinem Sohn zu reden, Bücher zum Thema zu kaufen, etc. damit er lernt, das hauen nicht toll ist.

Grüße
Lisa

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Glaube mir, diese Spiele mit Bomber usw. hat er von diesem Kind gelernt, das haben sie ständig im KiGa gespielt (früher hat er es nicht gemacht). Es ist also nicht so, dass das arme Kind von bösem Spiel Angst hatte.

Sonst würde ich es natürlich verstehen, nicht jedem liegen solche Spiele.

Ich habe nie gesagt, dass mein Sohn heilig ist. Er ist genau so schuld wie die anderen, nur schreien die lauter, deswegen sind sie nie schuld, sondern NUR mein Sohn.

Und nein, er macht keinen mit Schimpfwörtern an, nicht mehr (also harmlos, keine Kraftausdrücke, die kennen sie zum Glück im KiGa nicht) als die anderen, die dann laut schreien.

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Hallo!
Ich habe gerade nochmal alle postings gelesen und finde, du hast ganz schön einstecken müssen. Helfen kannst du deinem Sohn denke ich nur, indem du ihm erstmal eine Selbstschutzregel an die Hand gibts. Weggehen, wenn es ihm zu viel wird. Was man auch bei Kleinkindern macht. Aus der Situation nehmen, bis die Wogen sich geglättet haben. Nur eben, dass er das für sich selbst lernen und tun muss, und du als Mama es ihm nur sagen kannst. Machen muss er es alleine. das kann mein gerade 4 jähriger und sogar mein 2 jähriger schafft das immer besser und ich denke, dass kann auch dein fast 5 jähriger lernen. Und deswegen wird er nicht gleich zum Außenseiter.
LG Ally :-)

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Danke. Ich habe jetzt noch lisasimpson kontaktiert (auf deren Meinung ich grossen Wert lege, weil sie sonst mit meiner Einstellung auch übereinstimmt) und wir werden jetzt (also ich und mein Sohn und der KiGa natürlich) daran arbeiten, dass er sein Verhalten ändert.