Wir müssen morgen unseren Hund abgeben

Hallo Ihr Lieben,

ich weis gar nich, wo ich anfangen soll. Meine Augen sind rotgeweint, ich kann nicht mehr.

Wir haben seit 4 Jahren unseren Labrador, eine Seele von Hund. Er ist das liebste Tier, was ich kenne, verträgt sich mit allen und jedem. Alles war perfekt, wir leben in einem Haus am Wald und haben auch einen See gleich in der Nähe. Optimale Bedingungen also.

Im Jahr 2009 kam unser Sohn zur Welt, ein absolutes Wunschkind.
Es klappte wirklich alles sehr gut nur ist es mittlerweile so, dass mein Mann und ich vollzeit arbeiten gehen, unser Kleiner ist in der Kinderkrippe.

Wenn wir nach Hause kommen, will unser Kleiner natürlich unsere Aufmerksamkeit, die er auch bekommt. Nur leider muss unser Hund zurückstecken, wir können ihm einfach zeitlich nicht mehr gerecht werden.
Die Spaziergänge sind auf ein Minimum reduziert.

Ich liebe natürlich meinen Hund über alles und gerade deshlab fällt es mir so unsaglich schwer, mir eingestehen zu müssen, dass wir ihm nicht mehr gerecht werden können und ihm das bieten können, was er braucht und auch immer hatte: unheimlich viel Zeit und Aufmerksamkeit.

Ich habe das Gefühl, er ist traurig und "leidet" im Stillen. Das tut mir so weh.

Schweren Herzens haben wir nun beschlossen, dass wir unseren Hund in eine Familie geben werden, die ihm ungeteilte Aufmerksamkeit zukommen lässt. Es ist im Sinne unseres Hundes.

Morgen ist es soweit und ich bin am Ende meiner Kräfte. Ich weiß nicht, wie ich den Tag morgen überstehen soll.

Wann werde ich meine Trauer überwinden, werde ich überhaupt jemals wieder lachen können?

Nichts und niemand kann mich trösten und mir den Schmerz nehmen, aber ich denke es ist die beste Entscheidung im Sinne unseres Hundes.

Das musste mal raus. Danke fürs Lesen.

tieftraurige Grüße

Snak77

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Hallo Snak77,

Oh je, Du tust mir leid. Ich kann gut verstehen, dass Du traurig bist.

Aber Du hast zum Wohle Deines Tieres entschieden. Und das alleine zählt!

Dein Hund wird sich an seine neuen Menschen gewöhnen. Du hast sie ja sicherlich mit viel Mühe ausgesucht und er wird es bestimmt gut bei ihnen haben.

Sicherlich ist es möglich, ab und zu mal ein paar Fotos von ihm zu bekommen. Oder sie schreiben Dir, wie es ihm so geht. Besuchen wird schwierig sein, denn das würde den Hund nur durcheinander bringen.

Ich habe auch schon einmal eine ähnliche Situation gehabt, nur anders herum. Das heißt, ich war das neue Frauchen. Die erste Woche hat der Hund ziemlich getrauert aber nach und nach hat sie sich ihrer neuen Familie angeschlossen. Und die Altbesitzer waren auch ganz rührend. Wir haben bis zum Tod der Hündin engen Kontakt gehalten.

Morgen wird es schwer für Dich, aber Du schaffst das schon. Deinem Hund zuliebe.

Alles Liebe und viel Kraft für morgen.

#blume

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Danke für Deine aufmunternden Worte.

Ich wünsche wirklich niemanden , dass er mal in so eine Situation kommt. Nie im Leben hätte ich gedacht, dass wir unseren Hund abgeben werden.

Ich bin immer noch am Weinen, mag nicht an Morgen denken.

Mein Hund liegt hier neben mir und weiß nicht, dass es die letzten Stunden zusammen sind. #heul

Aber ich werde stark sein müssen, denn ich will nur das beste für ihn.

LG

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hmmmm :-)

meine meinung ist: wenn man sich hund und kind "anschafft" dann richtet man sein leben danach aus!

in 5 jahren kannst du ja auch nicht sagen "wir haben nicht mehr so viel zeit für unser kind, bei anderen eltern hätte er es besser, geben wir ihn ab"

würde nicht die möglichkeit bestehen dass du halbtags arbeitest? und wenn nicht, würde es nicht die möglichkeit geben einen "hundesitter" zu arrangieren? ... also jemand der mal ne große runde läuft wenn ihr arbeiten seit? den hund beschäftigt etc? vielleicht eine nachbarin? ein schüler/schülein die tierlieb ist und sich so gerne etwas dazu verdient?

es GIBT möglichkeiten... wenn man nur will.

alles gute.

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Danke für Deine Antwort.

Du kannst mir glauben, es ist die schwerste Entscheidung, die ich jemals treffen musste.

Und glaube mir, wir haben alles, aber auch wirklich alles versucht, um diesen Schritt nicht gehen zu müssen.

Wenn es nach uns gehen würde, würden wir den Hund liebend gern behalten. Es gibt leider keine Möglichkeiten, halbtags zu arbeiten oder einen Hundesitter zu beauftragen.

So schwer es mir fällt und so weh es auch tut, ich handele hier nur im Sinne meines Hundes. Ihn gehen lassen zu müssen, in eine Familie, die mehr Zeit für ihn und seine Bedürfnisse hat, bricht mir das Herz.

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Das ist Quatsch, was Du da schreibst.

Du kannst Dein Leben nicht im Vorraus planen! Sicherlich ist es schade aber es ist das Beste für das Tier!

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Hi. Hauptsache nicht ins Tierheim. Man merkt, das Du nur das Beste für ihn wollt. Und auch wenn es unendlich schwer werden wird, so ist Deine Entscheidung die einzig Richtige.

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Niemals nie würde ich ihn ins Tierheim geben, das kannst Du mir glauben.

Ich leide hier unendlich, auch wenn es meine Entscheidung war, aber wenn ich sehe, dass aus einem einst fröhlichen Hund, ein trauriger geworden ist, bricht es mir das Herz und ich kann nicht mehr länger nur zuschauen.

Er tut mir so sehr leid, aber es ist das beste für ihn. Er wird in Zukunft sehr viel mehr Zeit und Aufmerksamkeit bekommen. Mir tut es so weh, dass ich ihm das nicht mehr bieten kann.

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Ich hatte so eine Situation zum Glück noch nicht, kann aber Deine Zerissenheit verstehen. Kommst Dir bestimmt vor wie eine Verräterin dem Hund gegenüber. Solche Gedanken hätte ich zumindest, aber...

Es kann nur besser für ihn werden. Auch wenn er es am Anfang nicht verstehen wird.

Viel Kraft für morgen und die Zeit "danach"#liebdrueck

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Hallo,

ich hab jetzt nur kurz Zeit.

Habt ihr mal an einen Gassigeher gedacht?

Viele Leute würden gerne mit einem Hund regelmäßig gehen, scheuen aber Kosten oder haben auch zu wenig Zeit.

Wäre das eine Option?

lg

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Hi,

Ganz ehrlich: Von mir gibts kein Mitleid. Wenn du jetzt geschrieben hättest, dass ihr bei der Anschaffung des Hundes nicht wusstet, dass du später Vollzeit arbeiten gehen musst und das ihr versucht habt einen Hundesitter zu finden.. Dann wäres es was anderes.

Kommen du und dein Mann gleichzeitig heim? Warum kann dann nicht einer ne Stunde auf euren Sohn aufpassen und der andere geht in dieser Zeit eine große Runde?

Schon mal einen Aushang im Supermarkt/beim Tierarzt/usw. gemacht? Ich treffe beim Spazierengehen öfter Leute (meistens rüstige Senioren) die unentgeltlich mit Hunden spazieren gehen. Und das nicht nur ab und an sondern täglich!

Es dauert zwar vielleicht ne Zeit und man muss eventuell doch was zahlen, aber unmöglich ist es nicht einen Hundesitter zu finden!

LG

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Hallo,


"Wer etwas will ,findet Wege....wer etwas nicht will,findet Gründe...."

Mitleid bekommst Du von mir auch nicht. Meine ehem. Vermieter haben auch einen Hund. Meine Tante hatte einen Hund. Beide Hunde waren viel allein weil die Besitzer arbeiten müssen.
Doch dann kamen sie heim und der Hund kam zu seinem Recht.
Ihr habt ein Kind und deswegen keine Zeit mehr für den Hund...

Ich stell mir euch gerade vor...Ihr bespielt wahrscheinlich den ganzen Abend euer Kind und der Hund schaut in die Röhre.
Warum kann nicht einer von euch ne Stunde mit dem Hund raus?
Warum kann das Kind nicht mit Gassi gehen.

Dein Satz "wir müssen unseren Hund abgeben" stößt mir bitter auf.
Ihr "müsst" ihn nicht abgeben sondern ihr wollt ihn abgeben. Sonst würdet ihr Wege finden wie ihr ihm gerecht werden könnt.

Jetzt versteckt ihr euch unter dem Deckmantel "wir handeln im Sinne des Hundes weil es ihm dort viel besser geht"

Klar doch. Vielleicht geht es ihm wirklich in einigen Monaten dort besser. Doch weißt Du auch wie sehr er morgen und die nächste Zeit leiden wird?

Sitz weiter daheim rum und versinke in Selbstmitleid. Scheinbar fühlst Du Dich damit besser wenn Du weinst und "leidest" das Du ihn morgen abgibst. Beruhigt das Gewissen- nicht wahr...

Ganz ehrlich-ich würde mich mit meinem Mann auf den Hosenboden setzen und Mittel und Wege finden. Es gibt genug Teenies, die für 70 Euro im Monat jeden Tag ne Stunde mit dem Hund raus gehen.
Abends einer von euch oder ihr als Familie zusammen und schon ist der Hund zufrieden gestellt.

Aber da kommt wieder mein Satz:

Wer etwas will ,findet wege....wer etwas nicht will,findet gründe....

Mona

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...ich kann mich hoeppy nur anschliessen !

sicher ist es immernoch besser so, als den hund ins tierheim zu geben, aber eine lösung findet sich immer.

unser whisky #hund ist auch tagsüber allein- weil wir beide vollzeit arbeiten- dafür bekommt er aber vor der arbeit eine riesen gassirunde( und dafür stehen wir abwechselnd weit vor arbeitsbeginn auf) und nach der arbeit das gleiche.
anfangs hatte ich auch keinen vollzeitjob und er hat sich ganz fix daran gewohnt und verpennt den tag im körbchen...
ich würde ihn niemals her geben- und wenn ich für einen halben monatslohn einen hundesitter angagieren müsste.

aber jeder hat einen anderen stellenwert für seinen treuen kameraden.

sorg dann wenigstens für ein gutes neues zuhause,

lg andrea

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Es kann doch wohl nicht wahr sein, dass ein Mensch verurteilt wird, der sich - nach seinem besten Wissen und Gewissen - gegen ein Tier entscheidet!

Niemand kann sein Leben vorhersehen! Wär ja schön, dann hätten wir alle weniger Probleme.

Ich bin auch kein Befürworten schneller Entscheidungen. Aber hier habe ich das Gefühl, dass man der Userin Unrecht tut. Die jetztigen Lebensumstände sprechen nunmal gegen den Hund. Punkt.

Der Hund wird ein neues Zuhause finden, indem es ihm gut gegen wird. Warum muss denn der Hund auf Gedeih und Verderb bei dem Erstbesitzer bleiben, wenn es ihm dort wesentlich "schlechter" geht???

Man muss auch mal realistisch bleiben!

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Mit dem Gedanken hab ich auch schon gespielt: Was wenn wir beide bald Vollzeit arbeiten? Aber: Dann eher in eine Hundepension Tagübermit Freilaufgruppe,als Abgeben.
Euch alles Gute

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Hmmmmm, also so ganz verstehe ich auch nicht warum es bei euch keinen Hundesitter oder ähnliches weit und breit gibt.

Aber ich denke auch für den Hund ist es so am Besten.

Bei uns hat sich leider auch die Situation so ergeben dass ich mehr arbeiten muß, auch aus finanziellen Gründen, und ich meinen Hunden nicht mehr so gerecht werden kann wie es sein sollte. Auch könnte ich mir in der momentanen Situation keinen Hundesitter leisten. Ich habe aber für uns eine Lösung gefunden wo wir zwar auf den Luxus eines eigenen Hauses verzichten, dafür aber die Familie zusammen bleibt.

Glaube auch dass das im Sinne meiner Tochter ist. Sie nennt ihre Hunde "ihre Hundeschwestern". Ich hab ihr erklärt warum wir umziehen und sie war sofort mit mir einer Meinung, lieber umziehen und uns allen gehts besser als nur einfach hier wohnen bleiben. Ich bin sehr glücklich über unsere Entscheidung, und auch dass sowohl mein Mann als auch meine kleine Tochter genauso drüber denken wie ich.

Wie stehts so schön im "kleinen Prinzen": Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was du dir vertraut gemacht hast.

Ich kenne deine ganze Geschichte nicht und vielleicht gibt es für euch wirkliche keine andere Möglichkeit.

Deshalb wünsche ich dir Kraft für morgen und die folgenden Tage!

Liebe Grüße

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Also, ich habe mit einer Freundin zusammen eine Tierbetreuung und meine Freundin geht fast taeglich mit 2 Vizlar-Huendinnen gassi, deren Besitzer auch arbeiten muessen. Das klappt prima. Die Hunde lieben meine Freundin und freuen sich immer tierisch, wenn sie kommt:-) Ich hatte auch ein Jahr lang einen Tageshund, der 3x die Woche morgens gebracht wurde und abends abgeholt wurde. Er kam super damit zurecht, er freute sich genauso mich zu sehen, wie abends sein Frauchen. Und die hatte einen ausgelasteten Hund, wenn sie von der Arbeit kam, der nur noch aufs Sofa zum Kuscheln wollte. Alle waren zufrieden..

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< Wenn wir nach Hause kommen, will unser Kleiner natürlich unsere Aufmerksamkeit, die er auch bekommt. >

Meiner auch, bekommt er auch, aber in der Zwischenzeit geht Jemand mit dem Hund oder besser noch, man agiert als Familie, bei uns schließt das den Hund mit ein.

Wo ist denn das Problem den Hund ins Spiel miteinzubeziehen? Auch kuscheln klappt super mit Kind UND Hund.

Wir haben übrigens auch nen Hundesitter, haben wir aber alles schon vor der Anschaffung geplant, denn uns war bewusst das sich unser Leben ändern wird. Entweder man hat nen Plan B oder lässt es gleich bleiben!

Mitleid gibt es also auch von mir nicht!

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Sehe ich genauso!

Und eher würde ich mir übrigens ein Bein abhacken, als unseren Hund abzugeben!Er ist ein Familienmitglied und Familienmitglieder gibt man nicht ab!

Alle möglichen Eventualitäten bezüglich Job etc sollte man sich vor der Anschaffung überlegen.