Schadet der Schreck meinem Baby (40. SSW) ???

Hallo,

ich bin gerade dabei mich wieder etwas zu beruhigen. Meine Kleine (19 Monate) ist vorhin vom (normalen) Stuhl gefallen auf den Hinterkopf und hatte dabei was zu essen im Mund. Sie fing auch sofort an zu schreien. Ich hab sie aufgehoben, allerdings holte sie dann keine Luft mehr und wurde kurz ohnmächtig. Ich hab mit ihr gesprochen, habe sie angepustet und dann fing sie sich wieder und holte Luft. Es ist zwar nicht das erste Mal, dass sie während dem Schreien keine Luft mehr holt. Laut Arzt passiert das bei einigen Kindern in dem Alter. Vor allem wenn andere Faktoren wie Müdigkeit, Schreck usw. hinzukommen. Müde war sie ja auch. Aber das ist eine andere Geschichte. Ich werde sie die nächsten Stunden beobachten, ob etwas auffällig ist, aber ich rechne nicht damit. Und wie gesagt, es war ja nicht das erste Mal und ich weiß ja auch, wie ich mich in dem Fall verhalten muss.

Auf jeden Fall war ich danach total fertig. Ich habe mir, während sie kurz ohnmächtig auf meinem Arm hing (das waren vielleicht max.10 Sekunden) alles Mögliche durch den Kopf gehen lassen, was ich jetzt mache, wenn sie stirbt oder ob sie gerade erstickt usw. Obwohl sie hinterher wieder gut drauf war, war ich total fertig und habe nur noch geweint und versucht mein Baby im Bauch zu spüren. Nach einer Weile fing er dann zum Glück auch an sich zu bewegen und strampelt jetzt noch im Bauch rum.

Aber kann dieser heftige Schreck meinem Baby geschadet haben?

Liebe Grüße
Antje (ET-4)

1

Hey,

Deinem Baby hat das sicher nicht geschadet. Allerdings würde ich mit der Kleinen ins KH fahren. Ne Ohnächtigkeit nach einem Sturz auf den Kopf sollte man nie auf die leichte Schulter nehmen. Ich weiß, das es spät ist, aber grade in der Nacht ist es ja kaum möglich das Kind zuhause zu überwachen.

LG

3

#pro

2

Sorry du hast das kind nicht zum arzt gebracht? Unverantwortlich.

Mein sohn ist mit ca 16 monaten auf dem hinterkopfgefallen, er schrie und wurde dann bewußtlos, ich hab ihn ins kh gebracht und dort blieb er 3 tage auf ITS und 4 tage dann noch auf station, also ich find es nicht gut das du sie nicht zum arzt bringst.

im schlimmsten fall bekommste jetzt wehen aber das wär ja nicht so tragisch.

Lg Antje;-)

10

Dein Sohn war 7 Tage im KH? Was hatte er? Also bei einer einfachen Gehirnerschütterung wird man - wenn alles gut verläuft - maximal 24 Stunden überwacht. Länger macht kein KH, das bekommen die nicht bezahlt. Da war bei deinem Kind noch was ganz anderes im Argen bzw. es ist viel schlimmer gestürzt.

4

Juhuu...

Ich bin jetzt kein Arzt oder so,aber ich denke nicht das sich dein Wurm im Bauch jetzt was passiert ist oder so. Ich denke mir eher das es vielleicht wehenauslösend sein könnte. Aber wie gesagt ich weiß es nicht. Setz dich erstmal hin und ess n riesen Stück Schokolade um wieder von dem Schreck runter zu kommen.
Ich hoffe du hast dich ein bisschen beruhigt. :-)

Ich wünsche dir für die Geburt die vor dir ansteht sehr viel Glück und das alles gut läuft. :-)

Liebe dicke Grüße Jenny

#ei 39.+3.SSW #ei (Noch 4 Tage bis zum ET) :-D

5

Auch wenn sie es schonmal hatte... fahr mit der kleinen ins KKH und zwar sofort!
Ein Sturz auf den Hinterkopf ist nicht zu unterschätzen, ich bin Krankenschwester und weiss wovon ich rede.
Es KANN harmlos sein. aber genauso gut eine Schädelprellung, Schädelfraktur bis hin zur Hirnblutung.
Du wirst dein Leben nicht mehr froh wenn heute Nacht was passiert und du nicht gehandelt hast!

Deinem ungeborenen hat es bestimmt nicht geschadet.

LG Cel& Babyboy 28.SSW#verliebt

6

Hallo Antje,

Ich glaube auch nicht, dass es deinem Baby geschadet hat!

Aber ich kann dich sooo gut verstehn. Mein Sohn 2,5 Jahre hat das auch und die ersten Male bin ich fast gestorben vor Angst.

An Antje und nanunana,
ich schätze Ihre Tochter hat das "Affekt-Schrei" Syndrom wie viele Kinder.
Diese Kinder erschrecken sich so sehr bei z.B. einem Sturz dass sie zu atmen aufhören und somit dann kurz ohnmächtig werden.
Unser Kleiner hat das auch, die ersten Male sind wir auch ins Krankenhaus aber die Ärzte dort und der Kinderarzt haben uns gesagt wie wir uns im Falle der Fälle verhalten sollen, damit wir nicht jedesmal ins Krankenhaus kommen müssen. Ich denke so wird es bei Antje und ihrer Tochter auch sein. Wer selbst ein Kind hat welches darunte leidet lernt sehr schnell einzuschätzen, wann ein "Affekt-Krampf" vorliegt (der keiner ärtzlichen Hilfe bedarf) und wann es etwas "Ernstes" ist.

Alles Gute für dein Töchterchen, dein Baby und Dich!

7

Hey,

klar kann es solche in Krampf gewesen sein. Aber bei einem Sturz auf dem Hinterkopf sollte man bei Bewusstlosigkeit immer ins KH fahren. Es kann halt auch mal was anderes sein. Und wie gesagt, wie will sie in der Nacht ihr Kind wirklich überwachen?

Wenn Sie glaubt ihr Kind gut genug einschätzen zu können ist es ihr Ding, aber ich bin gelernte Intensivkrankenschwester und ich habe leider genug erlebt, wo Menschen sich später denken " Ach hätte ich doch mal". Da muss es ja gar nicht auf das schlimmste hinauslaufen (wovon ich hier auch nicht ausgehe), aber ich würde es halt abklären. Im schlimmsten Fall ist man einmal zuviel ins KH gefahren.

8

Hey

Ich stimmt dir im Großen und Ganzen absolut zu. Kann da aber auch nur aus meiner Erfahrung sprechen. Unser Sohn ist eine zeitlang bevorzugt auf sein Köpfchen gefallen. Und wenn er kurz in Ohnmacht fiel und ich mir 100% sicher war dass es sich um einen Affekt- Schrei handelt, (der Boden auf den er fiel keine harten Fliesen waren und die Höhe nicht zu hoch war etc) habe ich mich mich an die Anweisung der Ärzte gehalten. D.h. neben ihm geschlafen und alle 3 stunden geweckt, geschaut ob er richtig aufwacht und die Pupillen auf das Taschenlampenlicht reagieren.

Wie gesagt, wir waren 4 Mal deswegen im Kinderkrankenhaus, und wurden ab dem 3 Mal direkt wieder nach Hause geschickt. Weil der Befund für die Ärzte ganz klar ist.

Aber wie gesagt wenn ich mir nicht 100% sicher bin und er, wie im Sommer passiert, auf den Steinboden knallt, warte ich auch nicht ab und ruf sofort den Krankenwagen!

LG

9

Jetzt muss ich mich aber auch nochmal äußern. Das was Phili0979 geschrieben hat, trifft auf meine Tochter zu. Sie hat bzw. bekommt in Schrecksituationen einen sogenannten "Affekt-Krampf". Da die Bewusstlosigkeit nicht direkt nach dem Sturz aufgetreten ist, sondern sie sich erstmal ganz normal verhalten hat mit Schreien und dann den nächsten Luftzug "vergessen" hat zu machen, ist das ein typisches Anzeichen für diesen Affekt-Krampf. Ich habe (wie im Krankenhaus üblich) ihre Pupillen auf Reaktion getestet, sie in ihrem Verhalten beobachtet (ist sie tolpatisch usw.), sie hat sich NICHT übergeben und bin ziemlich sicher, dass da momentan nichts weiter ist. Ich war schon öfter mit ihr beim Arzt wegen Stürzen und JEDER Arzt hat mir versichert, dass ich es merken werde, wenn sie eine Kopfverletzung (innere Verletzung) hat. Die Kinder verändern sich dann in ihrem Wesen sehr. Ich weiß, dass ich die nächsten 48 Stunden ein besonderes Auge auf sie haben muss, ob sie sich evtl. merkwürdig verhält und würde dann auch sofort ins Krankenhaus fahren. Da meine Tochter ohnehin bei uns schläft, kann ich sie auch in der Nacht beobachten, da ich sowieso nicht mehr wirklich schlafen kann mit meinen Hüftschmerzen usw. auf meine letzten Tage der Schwangerschaft.

Ich würde niemals meine Tochter einfach so ihrem Schicksal überlassen in so einer Situation. Aber mein Gefühl sagt mir einfach, dass mit ihr momentan nichts ist. Wenn ich Bedenken hätte, wäre ich sofort gefahren.

Gruß
Antje

11

Genauso handhabe ich es mit meinen Söhnen. Ich habe einmal den RTW gerufen, weil ich mir wirklich nicht sicher war. Und was sagen mir die Notärzte und die Ärzte im KH? Sie müssen doch wissen, ob ihr Kind so normal reagiert... tja, dann brauche ich auch keinen Notarzt. Kein Arzt kennt ein Kind so gut, wie seine Mutter. Die Ärzte können nur nach Lehrbuch und ihrer Erfahrung gehen. Aber manche Kinder funktionieren eben nicht, wie im Lehrbuch vorgeschrieben - so auch meine Söhne. Wie soll ein Arzt (der ein Kind nicht kennt), denn bitte feststellen, ob sich beide Augen unauffällig bewegen und auf Licht reagieren, wenn das Kind ohnehin Probleme mit den Augen hat und dort sowieso nichts wie normal ist? Den Monitor haben die im KH nach einer Stunde abgelassen, da der Kleine sich das Pflaster immer abgerissen hat. Und ehrlich...zu Hause schlafe ich besser und ruhiger und im KH hat uns niemand die Nacht alle 2-3 Stunden geweckt um Pupillen zu testen - also absolut keine Kontrolle.
Also meiner Erfahrung nach handhabe ich es jetzt so, dass Ärzte an meine Kinder nur noch rankommen, wenn ich wirklich nicht sicher bin. Das Bauchgefühl ist schon was tolles und noch besser daran ist, das es tatsächlich funktioniert. Man muß es nur mal zulassen. Mein Bauchgefühl hat meinen Sohn schon einmal das Leben gerettet, also vertraue ich weiter darauf.

12

Danke für deine Antwort. Ich finde es schon übertrieben, wie manche hier reagieren. Genauso wenn man dann wirklich mal ins Krankenhaus fährt am Wochenende oder nachts, weil man sich wegen irgendwas unsicher ist. Da trifft man dort Eltern mit ihren Kindern, die z.B. wegen Schnupfen oder leichtem Fieber kommen #kratz Da geht mir jedes Mal der Hut hoch.

Ich muss schon einen wirklichen Grund haben, wenn ich mit meinen Kindern außerhalb der normalen Kinderarzt-Sprechzeiten ins Krankenhaus fahre. Da muss ich mir schon seeeeehr unsicher sein, ob nicht irgendwas ernstes dahinter stecken könnte.

Ich denke auch, das Bauchgefühl regelt da vieles. Wenn man sich darauf verlässt, hat man als Mutter mehr Erfolg und macht sich weniger Stress.

Meiner Tochter gehts übrigens blendend heute. So wie immer. Als wäre überhaupt nichts gewesen gestern. Soviel dazu...

Liebe Grüße
Antje (ET-3)