Müdigkeit und nichts mehr zu machen am Nachmittag (bald 4 J.) alt

Hallo,

wie sind Eure Kleinen so drauf wenn Sie müde sind?

Bei uns ist es gerade mit dem Großen echt sehr anstrengend. Er geht seit August in den Kindergarten (8-14 Uhr), also schon recht lange für so einen kleinen Kerl. Dort ist er auch super drauf, höre fast nur Lob! Morgens steht er früh auf, so gegen 6 Uhr spätestens.

Nachmittags nach dem Kindergarten ist noch alles super, danach zuhause baut er rapide ab. Irgendwann liegt er dann nur noch auf dem Boden, reibt sich die Augen und wird echt "ätzend und richtig doof": bockig oder kriegt das große Toben, stachelt den kleinen Bruder (fast 2) noch riesig mit an und es ist mit freundlichen Worten nicht mehr möglich, sich Gehör zu verschaffen. Wenn ich groß was sage oder laut werde, geht gar nichts mehr. Gemeinsame Beschäftigungen sind selten möglich. Spielbesuche mußte ich jetzt mind. 2x abbrechen, weil mein Sohn sich gar nicht mehr bändigen ließ oder einfach keinen Bock mehr hatte.... mir graust schon vorm Kindergeburtstag, den er gern feiern will.

Wenn er nachmittags gegenüber bei Oma und Opa ist, ist er das liebste Kind der Welt und auch wenn ich mit ihm allein bin. Keine Spur von "ätzend und aufgedreht". Aber ich will ihn ja nicht täglich rüberschicken...

Eigentlich müßte ich ihn nach dem Kindergarten zuhause konsequent ins Bett stecken zum Mittagsschlaf. Aber dann wäre es schon mind. 14.30 Uhr plus die Schlafenszeit und dann kriege ich ihn abends kaum ins Bett. Ein 30min.-Schläfchen brachte auch nicht den gewünschten Erfolgt, er war super maulig und den Spielbesuch konnte ich wieder wegschicken.

Kurze "Ruhepause" bringen nichts (fernsehen zB), Vorlesen ist mit dem Kleinen zusammen noch nicht möglich. Nachmittags bin ich mit den beiden immer zuhause allein, draußen spielen war die letzten Wochen auch so gut wie unmöglich, da ich den Großen dazu auch nichts motivieren konnte (zwingen bringt nix..). Kinderturnen fand er 3x toll, dann wollte er partout nicht mehr hin, weil er danach jedes Mal vor Müdigkeit riesige Wutanfälle hatte. Außerdem ist er mir regelmäßig schon auf dem Hinweg im Auto eingeschlafen, darum lassen wir das erstmal. Schade.

Also ich bin auch definitiv keine Mutti die übertreibt mit Freizeitstreß: Spielbesuch vielleicht alle 2 Wochen, weils nicht so gut klappt und sonst so gut wie nichts, keine Musikschule etc.

Abends um 19 Uhr fällt er wie ein Stein ins Bett und damit ist für mich der anstrengendste Teil des Tages erledigt.

Kennt ihr das? Gibt sich das irgendwann oder hat jemand einen Tipp wie es besser wird? Oder mache ich irgendwas falsch?#bla

LG Mary

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Schwierig, du hast ja auch schon sehr viel probiert. Das einzige was mir noch einfaellt, was man versuchen koennte: Koennte er nicht im KiGa schlafen? Dann wuerde er nicht so spaet schlafen, und also abends weiterhin gut ins Bett gehen, waere aber zu Hause vielleicht nicht mehr so muede... das wuerde ich mal mit dem KiGa besprechen und probieren.

LG
Ina

2

Im Kindergarten machen sie 2x pro Woche (mi./fr.) "Traumstündchen". Da legen sich dann alle auf Turnmatten mit Decke und Kuscheltier und es wird vorgelesen.

Eine Zeit lang habe ich ihn wecken müssen zum abholen, aber jetzt nicht mehr.

LG

3

Hallo,

ich kenne das, meine machen zwar kaum noch Mittagschlaf, aber diese NAchmittage haben wir auch sehr oft, vorallem beim Großen, der ist nach dem Hort so maulig und müde, das ich ihn manchmal halb 5 ins Bett stecken könnte. Weil es nicht zu ertragen ist. Bei der kleinen ist es eher selten mal.

Kannst du ihn nicht nach dem Mittag aus dem Kiga holen? So um 12 oder halb 1 und er macht dann ein Schläfchen. So habt ihr den Nachmittag für euch ohne Stress mit ausgeruhtem Kind.

Ich glaube nicht das es sich bessert. Er ist einfach Übermüdet von den Aktivitäten im Kiga und braucht die Ruhe für neue Energie.

Lg Jana

4

Hallo!

Wir haben eine Tochter, die mit ca. 2 Jahren aufgehört hat, mittags zu schlafen.
Meine Hoffnung, daß sich das mit dem Kindergarten wieder einstellt, haben sich zerschlagen.

Wenn Mia kaputt ist, der Kindergarten zu anstrengend war, geht sie nach dem Mittagessen in ihr Zimmer und spielt mit sich. Dabei kann sie wunderbar entspannen. Mittlerweile (3,5 Jahre alt) sagt sie mir selbst, wann sie in ihr Zimmer muß, wann sie müde ist.

Wenn sie mir am Nachmittag im Auto für eine Viertelstunde einschlafen sollte, ist sie abends bis 22/23 Uhr wach. Also ist ein Schläfchen tagsüber keine Alternative mehr.

Ich gehe also soweit wie möglich auf ihre Müdigkeit ein. Denke auch, daß der Kindergarten anstrengend ist.
Also nachmittags gerne auch mal einen Spaziergang statt Spielplatz, Spiel spielen statt Spielbesuch etc.
Wenn wir irgendwo sind und sie mir sagt, daß sie müde ist, biete ich immer an, nach hause zu gehen.

Vielleicht kanst Du ihn ja auch um 13 Uhr abholen? Dann verschiebt sich das alles nicht so nach hinten.

Als ich angefangen habe, verstärkt darauf zu achten, habe ich festgestellt, daß die meisten Bockanfälle auf Müdigkeit zurückzuführen waren.

Ich denke, daß man gerade in diesem Alter versucht ist, die Kleinen zu überfordern. Sie sind schon soo groß und verständig, aber eigentlich ist der Alltag schon noch sehr anstrengend.
Bei Bock- oder Wutanfällen bin ich sehr konsequent und denke, daß auch meine Tochter den Unterschied zwischen wütend sein und müde sein gelernt hat und nun entsprechend damit umgehen gelernt hat.

Heute morgen ist sie zum Beispiel selbst ins Schlafzimmer gegangen und hat die Tür angelehnt und hat da zu Ende gekreischt.
Mußte wirklich lachen...

Wünsche viel Kraft - das ist für Mütter anstrengend. Bei Oma und Opa wird das nicht ausgelebt. Nur da, wo man auch sicher sein kann, daß man trotzdem geliebt wird - also bei Mutti.

Gruß
Almura